Artist: Phobophilic
Herkunft: USA
Album: Undimensioned Identities (EP)
Spiellänge: 18:45 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 13.09.2019
Label: Blood Harvest
Link: https://phobophilic.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Aaron Dudgeon
Gitarre – Josh Poer
Bassgitarre – Christian Alm
Schlagzeug – Vincent Tweten
Tracklist:
- That Which Swallowed The Sun
- Subterranean Miscreation
- Diminished To Unbeing
- Synaptic Vessel
Kennt jemand den geilen Film Fargo? Und die dazu gehörige Serie, die zugegebenerweise nicht so gut ist wie der Film, aber trotzdem gelungen ist?
Phobophilic beschäftigen sich nicht thematisch damit, da gehen sie eher in Richtung Lovecraft Horror, sondern sie stammen aus der Stadt aus North Dakota. Gute Voraussetzung für eine Death Metal Band? Das wird man sehen und hören. Beim Durchstöbern der Promos bin ich auf diese Band gestoßen. Erschienen ist diese EP bereits im September 2019. Mittlerweile wurde noch eine Split mit Sedimentum herausgebracht.
Das Quartett aus den USA ist seit 2017 aktiv und nach zwei Demos erfolgte dann eben diese EP. Diese gibt es nur auf Tape und wurde auf 100 Stück begrenzt!
That Which Swallowed The Sun ist der Opener, gibt die Marschrichtung vor und spiegelt die ganze EP wider.
Feines Death Metal Riff im Midtempo vorgetragen, Tempo kurz ganz im Keller, genau wie die Stimme. Man scheppert sich wortwörtlich (Drums) durch den Song mit kleinen Spielereien wie Breaks und Soli. Immer wieder kommt es zwischendurch zu Uptempoattacken und es klingt eigentlich ganz gut, wenn man den Spaß nicht schon 1000-mal gehört hätte. Die Riffs, die einem sehr bekannt vorkommen, werden oft und gerne wiederholt. Wie gesagt, klingen gut, aber man hat das Gefühl, dass jede Band aus dem Death Metal Bereich diese bereits hatte – aber trotzdem macht der Song Laune.
Subterranean Miscreation geht ab wie ein Zäpfchen. Fixes Geballer zu Beginn, sehr schön. Danach ab ins Midtempo mit coolem Riffing, ganz runter und ab in einen Uftatapart. Diese gehen ja bekanntlich immer, besonders im Midtempo. Lang gezogenes Riffing folgt und wird Drumtechnisch bestens begleitet. Wieder Tempo raus und ab dafür. Ja, der Song sitzt. Auch hier das Gefühl, „dass eine oder andere Riff habe ich doch schon einmal gehört“, aber das finde ich nicht so schlimm, denn wirklich was Neues machen kann man in diesem Bereich ja eh nicht. Der Song hier bietet eine gute Abwechslung und wartet mit feinstem Songwriting auf. Hier und da klingen sie dann wie eine Mischung aus alten Entombed, Nihilist und Sentenced.
Diminished To Unbeing und Synaptic Vessel sind ähnlich aufgebaut, auch wenn letzterer mit einem richtig atmosphärischen Mittelteil überzeugt und dadurch schon etwas sicker klingt als das restliche Material. Hier klingt man wie eine Mischung aus Schweden: Autopsy und Demigod. Sehr interessant und wahrscheinlich der beste Song der EP.