Belphegor – Conjuring The Dead

“120% Belphegor“

Artist: Belphegor

Herkunft: Österreich

Album: Conjuring The Dead

Spiellänge: 36:40 Minuten

Genre: Black/Death Metal

Release:  08.08.14

Label: Nuclear Blast

Link: http://www.facebook.com/belphegor

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre, Bass – Helmuth
Bass, Gesang – Serpenth

Tracklist:

  1. Gasmask Terror
  2. Conjuring The Dead
  3. In Death
  4. Rex Tremendae Majestatis
  5. Black Winged Torment
  6. The Eyes
  7. Legions Of Destruction
  8. Flesh, Bones And Blood
  9. Lucifer, Take Her!
  10. Pactum In Aeternum

Belphegor - Conjuring The Dead

Lange, lange ist es her, dass Belphegor ein Album veröffentlicht haben – ganze drei Jahre, was für das Duo schon fast eine halbe Ewigkeit ist. Aber die Gesundheit spielte beim Kopf des Duos leider nicht mit, weshalb man sich erst 2014 wieder über neues Material freuen darf. Die Fans dürften sich die Frage stellen, ob Belphegor die Richtung von Blood Magick Necromance gehen und damit weiterhin „erwachsener“ klingen als auf den Vorgängerwerken oder ob es „back to the roots“ geht und somit wieder ein Misch aus Geisteskrankheit und Unverkrampftheit wird, der die Band immer ausgemacht hat und das Markenzeichen der Band ist. Ich selber habe im Vorfeld natürlich Zweites gehofft. Und habe mehr davon bekommen, als erwartet. Denn Belphegor gehen mehr zu ihrem Ursprüngen zurück, als erwartet; das neuste Werk ist ein bunter Misch aus allem, eingeschlossen The Last Supper und Blutsabbath, was sich vor allem am Gesang belegen lässt. So brutal klang Helmuth noch nie, was daran liegt, dass er seine bekannte Gesangstechnik mit der seiner ersten Werke kombiniert und darüber hinaus so unfassbar dick hat produzieren lassen, sodass man ein Werk dieser Härte nur ganz ganz selten vorgesetzt bekommt.

Gott sei Dank werden alle Veränderungen des Vorgängers gekonnt ignoriert und ein weiteres Mal bekannte Riffs und Strukturen wiederverwertet. Normalerweise bin ich ein Fan von Fortschritt, aber wenn eine Band ein Quasi-Best-Off mit einer überdimensionalen Produktion und verbesserten Fähigkeiten aufnimmt, sind fehlende Neuerungen absolut verzeihbar.

Fazit Gordon: Dieses Album ist der absolute Zenit. Es ist für Einsteiger der perfekte Einstieg, um die Band kennenzulernen und für langjährige Fans die Möglichkeit, ihre Lieblingsriffs in einer unglaublich guten Qualität zu hören. Helmuths Gesang hat sich parallel zur Qualität extrem entwickelt, die die ein oder andere Stereoanlage sprengen dürfte. Conjuring The Dead ist das stärkste Album einer ohnehin starken Band. Kaufpflicht!

Anspieltipps: Lucifer, Take Her!, Gasmask Terror und Rex Tremendae Majestatis

Fazit Rene: Nach der gesundheitlichen Achterbahn von Helmut, sind Belphegor zurück. Zwar sind die Österreicher wie gewohnt Aggressiv Unterwegs, haben aber im Gegensatz zur Vergangenheit, deutlich präsentere Death Metal Prägungen als früher. Black Metal Walzen werden aufs minimale Verband, dadurch verändert sich das Erscheinungsbild auf Conjuring The Dead merklich. Schlecht ist die Platte ganz sicher nicht, irgendwie fehlt ihr aber der letzte Biss und wird da lehne ich mich mal ganz frech aus den Fenster zu keinem Top Album der Salzburger heranwachsen.

Anspieltipps: Conjuring The Dead, Legions Of Destruction und Lucifer, Take Her!
Gordon E.
10
Rene W.
7.5
Leser Bewertung0 Bewertungen
0
8.8