Devilish Impressions – Simulacra

“Teuflisch impressiv“

Artist: Devilish Impressions

Album: Simulacra

Spiellänge: 39:27 Minuten

Genre: Symphonic Black/Death-Metal

Release: 21.05.2012

Label: Icaros Records

Link: http://www.devilish-impressions.com/

Bandmitglieder:

Bass – Vraath
Schlagzeug – Icanraz
Gesang, Gitarre, Keyboard – Quazarre
Gitarre – Armers

Tracklist:

  1. Icaros
  2. Legion Of Chaos
  3. Lilith
  4. Fead No Gods
  5. The Scream of The Lambs
  6. Spiritual Blackout
  7. Vi Veri Vniversum Vivius Vici
  8. The Last Farewell
  9. Solitude
Devilish_Impressions_Simulacra

Mensch, die Polen sind in Sachen Extreme Metal zur Zeit extrem aktiv. Wer weiß, vielleicht sind viele Musiker davon beflügelt, dass die Fußball-EM unter anderem in ihrem Land ausgetragen wird, dann hätte das ganze Spektakel jedenfalls etwas Gutes mit sich gebracht. Denn was die im Jahre 2000 gegründeten Devilish Impressions mit ihrem dritten Album Simulcara abliefern, ist bisher genussbringender als die gesamte EM.

Eines kann ich mittlerweile mit Sicherheit behaupten: Die Polen haben bessere Produzenten im extremen Metalbereich oder die verfügbaren Möglichkeiten werden einfach häufiger genutzt (oder die Bands haben in Polen mehr Geld – es läuft jedenfalls immer aufs gleiche Ergebnis hinaus). In 90% der Fälle hat man guten, aber nicht überproduzierten Klang, der bei der ein oder anderen Band schonmal für ein oder zwei Pünktchen mehr gesorgt hat.

Devilish Impressions benötigen keine „Almosenpunkte“. Die Scheibe kam für mich wie aus dem Nichts und hat mich direkt überzeugt. Abgesehen von einem leicht schwächelnden Mittelpart der CD handelt es sich hier um keybordlastigen Black Metal mit Death Metal-Einflüssen der ersten Klasse. Vor allem den Gesang muss ich loben: Der krächzende Gesang ist super verständlich (leider eine Seltenheit) und der klare Gesang ist überraschend anders. Wer sich für „überraschend anders“ interessiert, sollte mit Lilith beginnen, da das Lied größtenteils klar gesungen wird. Der Rest der Band steht dem Gesang zum Glück in nichts nach.

Fazit: Und wieder eine Band für mich entdeckt. So fängt das Wochenende jedenfalls gut an, der Mittelteil der CD sei der Band verziehen, die Lieder am Anfang und am Ende der Platte sind vielleicht auch einfach nur zu stark, wer weiß das schon. Eigentlich reicht folgender Satz aus, um die Qualität der CD zu beschreiben: Ich habe sie nicht zum letzten Mal gehört! Anspieltipp: Lilith & Icaros
Gordon E.
8.5
8.5