“Wenn Orchester und Chor bei dir auf dem Schoß sitzen!“
Artist: Luca Turilli’s Rhapsody
Album: Ascending To Infinity
Spiellänge: 57:34 Minuten
Genre: Symphonic Metal
Release: 22.06.2012
Label: Nuclear Blast
Link: http://www.ltrhapsody.com/
Klingt wie: Pathfinder und Dragonforce
Bandmitglieder:
Gitarre und Keyboard – Luca Turilli
Gitarre – Dominique Leurquin
Schlagzeug – Alex Holzwarth
Gesang – Alessandro Conti
Bassgitarre – Patrice Guers
Tracklist:
- Quantum X
- Ascending To Infinity
- Dante’s Inferno
- Excalibur
- Tormento E Passione
- Dark Fate Of Atlantis
- Luna
- Clash Of The Titans
- Of Michael The Archangel And Lucifers Fall
Da habe ich mich doch gleich wirklich reinlegen lassen, erst dachte ich noch, Ascending To Infinity wäre eine Reunion-CD zwischen Luca Turilli und Alex Strapoli, die letztes Jahr bekanntgaben, dass sie nicht mehr gemeinsam unter Rhapsody Of Fire musikalisch aktiv sein wollten. Doch meine Annahme wurde soeben gestrichen. Rhapsody Of Fire ist nun die Band von Alex Strapoli und dem Sänger Fabio Lione, die sich mit Roberto De Micheli und Tom Hess Unterstützung an den Gitarren holten.
Als neues Projekt von Mastermind Luca Turilli durfte die Band [i]Luca Turilli’s Rhapsody (ohne „Of Fire“) ein eigenes Album produzieren, welches nun am 22.06.2012 über Nuclear Blast als neunte CD von Luca Turilli (nicht die CDs mitgezählt, die als Rhapsody Of Fire erschienen sind) auf den Markt kommt.
Als das Intro von Ascending To Infiniy anläuft, muss ich doch nochmal auf das Cover schauen. Ist dies wirklich die Handschrift Luca Turillis oder ist dies hier die neue Kontor-CD (Techno Sampler)?
Doch glücklicherweise dauert es nicht lange, bis der Elektropart zu Ende ist und ein extrem spannendes und anspruchsvolles Intro (à la Soundtrack von Hans Zimmer) das neue Album der fünf Italiener einleitet – was für ein genialer Anfang! Mit Ascending To Infinity startet dann das, was man von einer Rhapsody-Platte erwartet: Eine bis zur Perfektion gespielte Gitarre, eine Geschwindigkeit, die ihresgleichen sucht und natürlich das Orchester, welches bei symphonischem Metal auf keinen Fall fehlen darf.
Womit Luca Turilli’s Rhapsody eindeutig punktet, ist die Stimme des gewählten Sängers. Alessandro Conti überzeugt durchweg mit einer recht hohen, aber nicht zu hohen Stimme, die in keinem Moment an einen Eunuchen erinnert und eher mein Kopfkino in Richtung Oper oder Musical wandern lässt.
Im Vergleich zur letzten CD von Rhapsody Of Fire (From Chaos To Eternity, Veröffentlicht: 17.06.2011), wirkt Ascending To Infinity etwas abwechslungsreicher ohne dass Struktur und Farbe der Rhapsody Of Fire-„Saga“ verloren geht. Somit bekommt das Album mit dem Song Excalibur ein paar Folk-Elemente und der Song Tormento E Passione scheint gerade einer waschechten Oper entsprungen zu sein.