Eternal – The Berserks Legions Defiance

“CD zu gewinnen!“

Artist: Eternal

Album: The Berserks Legions Defiance

Spiellänge: 38:04

Genre: Death Metal

Release: 15.04.2009

Label: Obscure Domain Prodcutions

Link: http://www.myspace.com/eternalberserk

Bandmitglieder:

Gesang – Matth
Gitarre – Vince
Bass – Thib
Schlagzeug – Xav

Tracklist:

  1. Berserk
  2. In Nomine Domini
  3. Elemental
  4. Foir Doors of Perception
  5. Yog-Sothoth
  6. Tetragramaton
  7. …And We March Through Limbo
  8. Eternal Conviction

Eternal_Berserks_Cover

Oh man, mit diesem Review ging es mir wie einem Fußballtrainer, der die Qual der Wahl hat: wen lasse ich heute spielen und wer guckt nur zu? Es werden ab und zu neue Spieler gekauft, die einen erweisen sich als gute Idee, die anderen sind eher ein Fehlkauf. Bei den CDs, die zu bewerten sind, sind es eben keine Spieler, sondern Bands, die gerne bewertet werden möchten. Wen bewertet man zuerst? Wer bleibt erst einmal auf der Bank? Eternal ist der – Achtung, Wortspiel – ewige Bankhüter. Aber woran liegt das?

Das Album The Berserkers Legions Defiance aus dem Jahre 2009 ist neben einer EP aus dem Jahre 2005 das einzige Erzeugnis, was die Band seit ihrem mittlerweile elfjährigen Bestehen auf die Beine gestellt hat. Quantität ist ja bekanntermaßen nicht gleich Qualität, würde diese Gleichung allerdings gelten, so könnte sie auf Eternal angewandt werden: wenig Quantität = wenig Qualität.

Okay, ich meine, jetzt mal im Ernst… was soll das? Ich bin eigentlich prädestiniert für solche CDs: Geballer: check. Eigenständiger Sound: check. Kein „Ich bin so toll“-Gesang: check. Umso erstaunlicher, dass ein Album mich so auf die Palme bringen kann wie The Berserks Legions Defiance. Es erinnert mich an die alten Hypocrisy-Zeiten, nur in schlecht. In sehr schlecht. So, jetzt ist es raus.
Wenn ihr Lust habt, könnt ihr unten im Kommentarfeld einen „negativen Adjektiv“-Wettbewerb starten, der Gewinner erhält von mir eine CD meiner Wahl (ja, ich hab hier noch ein paar Leichen rumliegen, die sich super eignen). Das Adjektiv, das meiner Meinung nach am besten zu dieser CD passt, wird dann im nächsten „warum habt ihr das aufgenommen“-Review verwendet und der Sieger namentlich erwähnt (wer Angst vor dem FBI hat, darf auch anonym bleiben, dann wird halt der Nick verwendet). Barauszahlung ist ausgeschlossen.

Es passt einfach gar nichts. Der Sound ist so eingenebelt, da würde die ein oder andere Black Metal-Band neidisch werden. Das Geknüppel wirkt eher seicht, die Gitarren belanglos, der Gesang ätzend. Ich kann mir gut vorstellen, dass für einen Laien jede Death Metal-Band so klingt. Da könnte man glatt Verständnis für die ablehnende Haltung der Masse kriegen…

Fazit: Wenn euer Blick gleich nach unten wandert, werdet ihr euch gleich wundern, wo der halbe Punkt herkommt. Ich habe mich tatsächlich mehrere Male durch die CD gequält und bin zu dem Entschluss gekommen, dass der Gitarrenpart im letzten Lied als so etwas wie ein Hoffnungsschimmer durchgehen kann. Aber wer so ein Album veröffentlicht, scheint kein besseres Material mehr bieten zu können. Anspieltipps: kein Song
Gordon E.
0.5
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