“Judas vs. Jesus im Jahre 2017!“
Artist: Fozzy
Herkunft: Atlanta, USA
Album: Judas
Spiellänge: 42:41 Minuten
Genre: Rock, Modern Metal
Release: 13.10.2017
Label: Century Media Records
Link: https://www.facebook.com/pg/FozzyRock/about/?ref=page_internal
Bandmitglieder:
Gesang – Chris Jericho
Gitarre – Bill Grey
Gitarre – Rich Ward
Bassgitarre – Paul Di Leo
Schlagzeug – Frank Fontsere
Tracklist:
- Judas
- Drinking With Jesus
- Painless
- Weight Of My World
- Wordsworth Way
- Burn Me Out
- Three Days In Jail
- Elevator
- Running With The Bulls
- Capsized
- Wolves At Bay
Chris Jericho ist bei Wrestling Fans seit Jahrzehnten ein Begriff. Musikalisch lies es der Sänger ganz ruhig angehen. Es wurden ein paar Cover gemacht, dann folgten die ersten eigenen Stücke und in diesem Herbst folgt ein Album, welches die gesamte Szene aufwirbelt. Vorangegangen war die Single Judas der Amerikaner Fozzy, die im Sommer über sieben Millionen Klicks brachte. Was viele nicht wissen: Judas ist bereits das achte Album, welches seit 1999 die Presse verließ. Über Century Media Record läuft der Silberling in diesem Herbst in vielen Anlagen rauf und runter. Der Stil ist modern, irgendwo zwischen Rock und Metal, mit einer Tendenz radiotauglich für alle Ohren dieser Welt bestimmt zu sein. In einer guten dreiviertel Stunde schlagen die fünf Männer aus Atlanta elf neue Werke an, die man auf der aktuellen Europatour bewundern kann. Die deutschen Stationen werden in den nächsten Tagen angelaufen. Wer also Judas live erleben möchte, kann dieses noch tun.
Der Hit soll es gleich richten, Judas darf die Euphorie der Fozzy-Anhängerschaft heben. Da müssen Chris Jericho und Co. gleich nachlegen. Wenn man seinen Überflieger gleich als erstes verpulvert, legt man selber die Messlatte verdammt hoch. Ein taktischer Fehler oder doch Berechnung, dass alle Stücke, die im Anschluss folgen, mithalten können? Wir werden es jetzt erleben. Drinkin With Jesus ist jedenfalls eine ernst zu nehmende Konkurrenz, die man gerne nach Judas aufsaugt. Fozzy wissen es, die beiden Gitarristen Bill Grey und Rich Ward perfekt in Szene zu setzten. Dabei entsteht in Kombination mit dem Frontmann ein Bastard aus den harten Skandinaviern Pain und allen leicht industriell angehauchten Kapellen des Alternative Rock. Über das Songwriting darf daher nur positiv gesprochen werden. Painless bleibt auf der Siegerspur, Refrain stark wie fast alles, was Fozzy anfassen, mag man Weight Of My World nicht missen. Ein Mainstream Geschmack mit Gewaltausbrüchen beleibt jedoch kleben, was nicht zwingend als negativ angekreidet werden muss. Ausrutscher bleiben bei Burn Me Out, Elevator oder Wloves At Bay aus. Teilweise zu nah aneinandergebaut, bleiben oft Parallelen über. Nichtsdestotrotz ein Konzept, das im Jahr 2017 schnell aufgehen solle.
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