Communic – Where Echoes Gather

“Communic greifen die erste Stunde erneut auf!“

Artist: Communic

Herkunft: Kristiansand, Norwegen

Album: Where Echoes Gather

Spiellänge: 53:12 Minuten

Genre: Progressive Metal, Power Metal

Release: 27.10.2017

Label: AFM Records

Link: http://www.communic.org

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarren – Oddleif Stensland
Bassgitarre – Erik Mortensen
Schlagzeug – Tor Atle Andersen

Tracklist:

  1. The Pulse Of The Earth (Part 1 – The magnetic center)
  2. The Pulse Of The Earth (Part 2 – Impact Oft He Wave)
  3. Where Echoes Gather (Part 1 – Beneath The Giant)
  4. Where Echoes Gather (Part 2 – The Underground Swine)
  5. Moondance
  6. Where History Lives
  7. Black Flag Of Hate
  8. The Claws Of The Sea (Part 1 – Journey Into The Source)
  9. The Claws Of The Sea (Part 2 – The First Moment)

Nachdem sich die Band für ihr letztes Album The Bottom Deep einiges an Kritik anhören musste, hat man sich sechs Jahre für den Nachfolger Where Echoes Gather Zeit gelassen. Das neue Album ist gleichzeitig das erste Werk, das bei AFM Records erscheint, die bisherigen vier Alben erschienen allesamt über Nuclear Blast.

Die Norweger konnten sich den Nevermore-Vergleichen nie ganz entledigen und auch auf dem neuen Werk erinnern vereinzelt Passagen an die Seattle-Jungs, vor allem in den emotionalen Phasen. Die Band agiert mit ständigen Rhythmuswechseln, mit denen sie das ganze Spektrum zwischen Power-, Speed- und Thrash Metal mit einer progressiven Schlagseite abdecken. Stellt euch einen Mix aus Nevermore, frühen Dream Theater und etwas Fates Warning vor, addiert schwere Gitarren und ihr habt in etwa den Communic-Sound.

Die Schwermütigkeit des Vorgängers kommt hier kaum zum Tragen, stattdessen dominieren die schwermetallischen Riffs und der abwechslungsreiche Gesang von Oddleif Stensland. Zudem geht man wieder deutlich verschachtelter vor, wie noch auf dem eingängigeren Vorgänger.

Das komplexe Werk benötigt einige Durchläufe, ehe es sich in den Gehörgängen der Hörer/innen setzt und nachvollziehbar wird, weil es so viel zu entdecken gibt. Dann kristallisieren sich mit The Pulse Of The Earth Part 2 mit seinen messerscharfen Riffs und Where Echoes Gather Part 2 mit seinem getragenen Rhythmus erste Highlights heraus und auch die Power-Ballade Moondance weiß mit ihren Melodiebögen zu überzeugen, die jedoch aufgrund ihrer Melancholie und Traurigkeit an The Bottom Deep erinnert und ein hammergeiles Solo beinhaltet. Das gilt auch für das etwas sperrige Where History Lives, das zusätzlich von den tollen Gesangslinien profitiert, die gelegentlich an Jag Panzer´s Harry Conklin erinnern.

Fazit: Communic-Fans der ersten Stunde können bedenkenlos zugreifen, wenngleich das Album nicht ganz an die ersten beiden Meisterwerke heranreicht. Aber auch Prog- Fans, die mit Bands wie Nevermore, Dream Theater und Fates Warning etwas anfangen können, werden gut mit dem Album klarkommen. Ein Werk, das man immer wieder auflegen wird.

Anspieltipps: Pulse Of The Earth (Part 2 – Impact Oft He Wave), Where Echoes Gather (Part 2 – The Underground Swine) und Moondance
Hans-Jörg D.
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