Vergangenen Mittwoch meldeten sich Funeral mit Yestertear zurück, der eindringlichen zweiten Single aus ihrem kommenden Album Gospel Of Bones.
Funeral weben mit ihren melancholischen Soundscapes eine düstere und doch unverwüstliche Geschichte. Yestertear ist ein kathartisches Schiff, das durch die dunkelsten Gewässer der menschlichen Trauer segelt und an den Ufern der traurigen Schönheit auftaucht.
Produziert vom legendären Børge Finstad und geschmückt mit den ätherischen Harmonien von Ingvild „Sareeta“ Johannesen, ist Gospel Of Bones ein Opus der Trauer, das in alptraumhafte Töne und unerbittliche Klagelieder gemeißelt ist. Jeder Track zeigt die Meisterschaft der Band, die düstere und doch inspirierende Reise durch Schmerz und Verlust zu artikulieren.
Auf Yestertear ertrinkt der Hörer in vertrackten Melodien und tiefem Schmerz, die von den Händen von Anders Eek (Schlagzeug, Gitarren, Gesang), Erlend E. Nybo (Gitarren), Rune Gandrud (Bass), Sareeta (Violine, Backing Vocals), Stian Kråbøl (Gitarren) & Eirik P. Krokfjord (Gesang) sorgfältig gewebt wurden. Eeks düstere Symphonien hallen durch jede Note und führen uns durch die trostlose Schönheit erinnerten Leids und vergangener Heimsuchungen. Hier sind wir nicht nur passive Zuhörer, sondern Mit-Trauernde, jede Phrase ein Flüstern im großen Requiem der Existenz.
Hört euch Yestertear jetzt auf dem YouTube-Kanal von Season of Mist hier an:
Gospel Of Bones erscheint am 18. Oktober auf Season Of Mist.
Gospel Of Bones – Tracklist:
1. Too Young To Die
2. Yestertear
3. Procession of Misery
4. These Rusty Nails
5. Ailo’s Lullaby
6. My Own Grave
7. To Break All Hearts Of Men
8. Når Kisten Senkes
9. Three Dead Men
(Vollansicht im Time For Metal Release-Kalender hier)
Herkunft: Norwegen
Genre: Doom Metal
Aufnahmestudio: Toproom Studio & Studio 42
Produktion: Børge Finstad
Tontechnik: Anders Langberg
Mixing & Mastering: im Toproom Studio von Børge Finstad
Gastmusiker:
Øyvind Rauset
Espen Ingjerd
Vilde Kråbøl
Anders Langberg
Coverartwork: Tristan Diaz Bastie
Fotografie: Guilherme Henriques
Verfügbare Formate:
– Digital Download
– CD Digipak
– 2×12″ Vinyl Gatefold – Black
– 2×12″ Coloured Vinyl Gatefold – Natural Transparent
– 2×12″ Coloured Vinyl Gatefold – Gold
– 2×12″ Coloured Vinyl Gatefold – White w/ Gold Splatters
Vorbestellung & Pre-Save hier: https://orcd.co/funeralgospelofbones
Melancholie. Schmerz. Verlust. Einsamkeit. Das sind nur einige der Hauptthemen des Doom Metal, seit düsterer, strömender Regen und der Klang von Kirchenglocken in der Ferne das Genre auf dem gleichnamigen Debüt von Black Sabbath vor über fünf Jahrzehnten begründeten. Aber wie viele Musiker haben diese herzzerreißenden Gefühle tatsächlich am eigenen Leib erfahren?
Anders Eek, Funerals Gründungsmitglied, Schlagzeuger und unbestrittener Anführer seit 1991 – sieht das nicht unbedingt als Ehrenzeichen, aber er wäre der Erste, der zugeben würde, dass „der Tod und der Verlust, den wir im Laufe der Jahre durchmachen mussten, extrem schmerzhaft, aber auch inspirierend waren, als Musiker und als Mensch.“ Und in der Tat, seit ihrer allerersten Probe in einem Keller in ihrer Heimatstadt Drammen, etwas außerhalb von Oslo, waren Funeral von Problemen und Tragödien geprägt. Ursprünglich inspiriert von Cathedral, Candlemass, Black Sabbath, Trouble usw., machten sie sich sehr schnell daran, die deprimierendste und langsamste Form von Doom/Death zu kreieren, die möglich war, und das zu einer Zeit, als ihr Heimatland als Geburtsstätte des Black Metal gefeiert wurde. Im Laufe der Jahre durchliefen sie mehrere Labels, die sich jedoch bald darauf auflösten. Geplagt von immer wiederkehrenden Besetzungsproblemen, verloren sie 2003 und 2006 sogar zwei ihrer wichtigsten Mitglieder, Einar André Fredriksen (Bass) und Christian Loos (Gitarre), durch Selbstmord bzw. eine Überdosis.
Aber irgendwie haben Funeral nie aufgegeben, sondern stattdessen all diese Hindernisse überwunden, indem sie im Laufe der Jahre eine Reihe von Klassikern veröffentlicht haben, jeder mit seiner eigenen, unverwechselbaren Persönlichkeit, von der völligen Misere des zarten, aber nicht so extremen Debütalbums Tragedies von 1995 bis zum melodischeren und zugänglicheren Gothic/Doom-Meisterwerk In Fields Of Pestilent Grief von 2001 oder dem symphonischen Meisterwerk Oratorium von 2012. Doch nach dem 30-jährigen Jubiläumskonzert in Oslo am 12. April 2022, bei dem auch die ursprüngliche Sängerin Toril Snyen auf dem Track Taarene zu hören war, „kam uns das Leben in die Quere“, wie Anders es ausdrückt. „Some of us had kids, others moved out. Even I had quite a lot of things going on in my personal life and, at least for a while, maybe less drive to keep on carrying on the weight of the band on my shoulders. I never stopped writing music though because it’s something I’ve always done anyway.“
2021 veröffentlicht die Band Praesentialis In Aeternum (was so viel bedeutet wie „ewig hier“) als „natürliche Weiterentwicklung“. Auf dem Eröffnungssong Ånd, der ersten Single des Albums, ist Lars Nedland zu hören, Sindres eigener Bruder, der mit Borknagar und Solefald bekannt wurde. Es ist auch das erste Album für ihr neues Label Season Of Mist.
Im Jahr 2020 begann Eek mit dem Schreiben des Albums Gospel Of Bones, das im Oktober 2024 veröffentlicht werden soll.
Im Jahr 2022 wurde Sänger Sindre Nedland durch den professionell ausgebildeten Bariton-Opernsänger Eirik Krokfjord (spezialisiert auf die Werke Richard Wagners) ersetzt, der sowohl aus dem norwegischen Opernchor als auch durch mehrere Hauptrollen in Opern in Norwegen und im Ausland bekannt ist.
Die Geigerin Ingvild Johannessen stieß ebenfalls dazu, und die Band entfernte sich von der programmierten Orchestrierung und nahm alle Streicher analog auf. Dieses Mal wurde auch das traditionelle norwegische Instrument, die Harding-Fiedel, in das Album integriert, die ein Schlüsselelement des gesamten Albums ist und die Band etwas mehr in Richtung „Folk“-Sound bewegt, kombiniert mit dem klassischen Operngesang von E. Krokfjord. So werden hoffentlich Brücken zwischen Metal, Folk-Rock und klassischer Musik geschlagen.
Rund 20 Tracks wurden während der Covid-Pandemie komponiert (neun davon schafften es ins Studio) und erneut im Toproom Studio von Børge Finstad aufgenommen und gemischt.
Der Geiger Øyvind Rauset von der kultigen norwegischen Folk-Rock-Band Folque ist auf zwei Tracks als Gastmusiker zu hören, ebenso wie Espen Ingierd, der mit seinem sehr ausgeprägten Gesangsstil im Stile von John Lennon, Michael Gira (Swans) etc. von der kultigen Doom/Death-Band Beyond Dawn auf zwei Tracks singt.
Das Album enthält auch einen instrumentalen Coversong, geschrieben von Kjetil Selvik, und ist ein melancholisches Stück, das nur aus harter Geige und Kirchenorgel besteht.
Der lyrische Inhalt des Albums A Gospel Of Bones ist eine Autobiographie über die Miseren des Schlagzeugers/Komponisten A. Eek und handelt von echter Dunkelheit, Elend, Schmerz und Verlust.
Funeral Besetzung:
Anders Eek – Schlagzeug
Eirik Krokfjord – Gesang
Ingvild Johannesen – Geige
Rune Gandrud – Bass
Stian Kråbøl – Gitarren
Morten Søbyskogen – Gitarren
Funeral online:
Facebook: https://www.facebook.com/funeralnorway/
Instagram: https://instagram.com/funeralnorway
Bandcamp: https://funeraldoom.bandcamp.com/