“Gelungenes Zweitwerk“
Artist: Melkor
Herkunft: Frankfurt, Deutschland
Album: Irrlicht
Spiellänge: 61:02 Minuten
Genre: Black Metal
Release: 12.12.2014
Label: Independent
Link: https://www.facebook.com/thetruemelkor
Bandmitglieder:
Alles – Patrick Baumann
Tracklist:
- Spiegelwand
- Die Welle erneut sich
- Irrlicht
- Pangaea
- In den welken Wäldern
- Des Berges Schweigen
- Opferlamm
- The Great Defender
Melkor besteht lediglich aus einer Person, Patrick Baumann, der vor längerer Zeit mal bei Nocte Obducta Bassgitarre und danach bei Agrypnie erst ebenfalls Bassgitarre und dann Gitarre gespielt hat. Gegründet hat er sein Soloprojekt schon vor der Mitgliedschaft in den genannten Bands, sein Debütalbum, Ferne, veröffentlichte er 2009, als er noch bei Agrypnie gespielt hat. Irrlicht ist sein zweites Album und meines Wissens nach sein erstes Lebenszeichen nach drei Jahren ohne zu verzeichnende Aktivitäten.
Und das ist nach dem Hören von Irrlicht schade. Patrick gehört zu den wenigen Black Metal-Sängern, die man krächzend gut versteht – trotz Hall. Das Material ist sehr atmosphärisch und eigenständig. Dem Album hört man an, dass er gerne bei den beiden Bands gespielt hat, da einige Elemente wiederzufinden sind, die die Gruppen ebenfalls verwenden.
So gibt es längere, instrumentale Parts, welche den Hörer komplett einweben. Die Umsetzung dieser Parts erledigt er aber auf seine eigene Art, weshalb zu keiner Zeit ein Plagiatsverdacht entsteht. Die Black Metal-lastigeren Abschnitte sind etwas drucklos produziert, was aber nur einen Abzug in der B-Note ausmacht.