Night – High Tides, Distant Skies

Solides Werk für Rockfans der 70er und 80er

Artist: Night

Herkunft: Linköping, Schweden

Album: High Tides, Distant Skies

Spiellänge: 36:55 Minuten

Genre: Hardrock, Melodic Rock, NWoTHM, AOR

Release: 11.09.2020

Label: The Sign Records

Link: https://www.facebook.com/nightbandofficial/

Bandmitglieder:

Gitarre und Gesang – Oskar Andersson
Gitarre und Gesang – Sammy Ouirra
Bassgitarre – Joseph Max
Schlagzeug – Linus Fritzson

Tracklist:

  1. Shadow Gold
  2. Burning Sky
  3. Crimson Past
  4. Falling In The Black
  5. Running Away
  6. Here On My Own
  7. Lost An A Dream
  8. Give Me To The Night
  9. Under The Moonlight Sky

Night kommen aus Linköping, welches in der schwedischen Provinz Östergötland zu finden ist und mit etwas mehr als 100.000 Einwohnern den siebten Rang in der Stadtgröße in Schweden einnimmt. Musik kommt aus Schweden recht viel, allerdings nicht so viel in Richtung Hardrock, Rock oder True Metal. 2012 gegründet und als Judas Priest und Saxon Coverband gestartet, gab es bereits ein Jahr später das Debüt mit dem selbst betitelten Langeisen. 2015 folgte ihr zweites Album Soldiers Of Time. 2017 veröffentlichte die Band Raft Of The World. Nun also fast genau drei Jahre später Longplayer Nummer vier. Als Einflüsse werden Namen wie Phil Lynott, Mark Knopfler oder die Scorpions in den 70ern genannt. Aber auch Bands aus der Zeit der NWoBHM haben Spuren bei Night hinterlassen. Das neue Werk wurde mithilfe des Produzenten Ola Ersfjord (Primordial, Dead Lord, Imperial State Electric) finalisiert. Als Live-Act war man u.a. als Support für Ghost aber auch Angel Witch on Tour.

Shadow Gold begrüßt den Hörer mit einem typischen 70er/80er-Jahre Rocker, es wird kräftig in die Saiten gegriffen, melodisch und zugänglich strukturiert kommt die Nummer rüber. Burning Sky geht mit mehr Tempo ein wenig in Richtung NWoBHM, während Crimson Past anfänglich nach Mark Knopfler klingt, dann jedoch im Stadionrock mit leichtem Dire Straits Feeling verschwindet. Falling In The Black bewegt sich in die Thin Lizzy Richtung, ein Hardrocker mit 70er-Jahre Attitüde. So geht es mit Running Away weiter, etwas melodischer mit leichtem AOR Touch. Here On My Own galoppiert etwas mehr, bleibt aber eingängig und melodisch zwischen Rock und NWoBHM. Lost In My Dream klingt fast wie ein 70er-Jahre Hardrock Cover in Richtung Thin Lizzy und Co., Give Me To The Night erhöht das Tempo und kommt als klassischer, schnell gespielter 80er-Jahre Hardrock Song aus den Boxen. Für mich der stärkste Track auf der Scheibe. Zum guten Schluss gibt es Under The Moonlight Sky, der den Hörer mit einer Mischung aus melodischem Rock und Stadionrock aus dem Werk begleitet.

Night – High Tides, Distant Skies
Fazit
Das ist nicht viel, was sich von der Scheibe wirklich in meinem Gehörgang festgesetzt hat. Retro Rock der 70er und 80er, viele Sachen sind nah an den Vorbildern, nur klingen die halt dann doch noch eine Spur besser. Das Teil läuft nebenbei runter, stört nicht, aber sorgt auch nicht für Begeisterung. Ein solides Werk für Anhänger von traditionellem Rock und Hardrock.

Anspieltipps: Give Me To The Night und Burning Sky
Jürgen F.
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