Sinride – Evenfall

“Vielleicht beim nächsten Mal?“

Artist: Sinride

Herkunft: Hamburg, Deutschland

Album: Evenfall

Spiellänge: 44:31 Minuten

Genre: Melodic Progressive Metal

Release: 15.04.2012

Label: Eigenproduktion

Link: http://www.sinride.com/ & https://www.facebook.com/sinride

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Tim
Bass – Dirk
Keyboard, Hintergrundgesang – Denis
Schlagzeug – Nils

Tracklist:

  1. Bumerang
  2. Du Bist Es
  3. Evenfall
  4. Cyclonic
  5. The Mirror
  6. Choice
  7. In The Waters

sinride-evenfall

Bei Sinride handelt es sich um eine Progressive Metal-Band aus Hamburg, die sich 2009 gegründet hat und drei Jahre später – also im Jahr 2012 – ihr erstes Album Evenfall veröffentlichte, welches mir nun zur Bewertung vorliegt.

Besonders auffällig bei Evenfall ist die Mischung aus deutschen und englischen Texten sowie die Tatsache, dass keiner der Songs unter eine Spielzeit von fünf Minuten geht – sowas kann mächtig in die Hose gehen oder – wie bei der Genregröße Dream Theater – einfach nur ein Bonus obendrauf sein. Aber Sinride sind leider keine Genregröße, die längere Passagen gekonnt füllen kann. Die Soli sind ein wenig schwach und wenig abwechslungsreich, die Keyboard-Parts klingen doch sehr spacig und ähneln einander in vielen Teilen und auch der Gesang weiß mich leider nicht zu überzeugen, was daran liegt, dass die deutschen Parts irgendwie schon mal gehört klingen und die englischen Texte doch ganz klar erkennen lassen, dass es sich hier um einen deutschen Sänger handelt. Diese ganzen Nebensächlichkeiten führen dazu, dass ich mich leider nicht so gut auf die Stücke und ihre tiefere Bedeutung konzentrieren kann. Schade eigentlich, da ich denke, bei Sinride ein gewisses Potenzial auszumachen.

Fazit: Ein musikalisches Können kann ich Sinride nicht absprechen, jedoch sagt mir die Debütplatte der vier Hamburger nicht wirklich zu. Der Gesang ist eher schwach und kann gerade bei der Aussprache der englischen Texte wenig überzeugen zudem mache ich des Öfteren Gothic-ähnliche Klänge aus. Die Solopassagen sind eher schwammig und schaffen es nicht, die einzelnen Songteile harmonisch miteinander zu verbinden, sodass ein abwechslungsreiches und rundes Bild entsteht. Insgesamt keine schlechte Leistung, jedoch muss hier noch an der Zusammensetzung und am Abwechslungsreichtum gearbeitet werden. Aber vielleicht klappt das ja in ein paar Jahren mit etwas mehr Erfahrung? Anspieltipps: Evenfall
Petra D.
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