Artist: Sterbhaus
Herkunft: Stockholm, Schweden
Album: Necrostabbing At Göta Källare – Live In Stockholm
Spiellänge: 44:40 Minuten
Genre: Blackened Thrash Death Metal, Thrash Metal, Death Metal, Black Metal
Release: 09.07.2021
Label: Black Lodge Records
Link: https://www.facebook.com/sterbhaus
Bandmitglieder:
Gesang, Bass – Marcus Hammarström
Gitarre und Backgroundgesang – Simon Olovsson
Gitarre – Jimmy Ahovalli
Schlagzeug – Erik Röjås
Tracklist:
- Necrostabbing The Corpsefinder
- Absolutely Do Not Die!
- New Level Of Malevolence
- Grudgeholder + Hatemonger
- El Giftus Satanus
- The King Of The Red
- Baby Jee And The 3 Stalkers
- Bloodbarf
- Ministry
Was deutsch klingt, muss es nicht sein, das beweisen immer wieder die Stockholmer Sterbhaus. Seit Jahren kreuzen sich immer wieder unsere Wege und der eine oder andere Drink wurde geleert, darum geht es heute aber nicht. Die vier Schweden haben ein neues Livealbum am Start. Necrostabbing At Göta Källare – Live In Stockholm erscheint in wenigen Tagen über Black Lodge Records und beinhaltet neun Titel, die auf eine Dreiviertelstunde tödlichen Blackened Thrash Death Metal kommen. Neben Marcus Hammarström am Mikrofon und Bass schwingen Simon Olovsson und Jimmy Ahovalli die beiden Äxte. An den Fellen zementiert Erik Röjås den hasserfüllten Grundgedanken. Wollen wir jetzt mal hören, welche Verwüstung in ihrer Heimat mit Necrostabbing At Göta Källare angerichtet werden konnte.
Kurzer Applaus und ab dafür. Necrostabbing The Corpsefinder bringt als Opener viele Thrash Metal Akzente in die Show. Ektase, viel Headbang-Potenzial und genug Platz für die erste Eskalation bringt Sterbhaus in Position. Marcus Hammarström, der die Vocals zusteuert, kann man als speziell bezeichnen, dafür hat er coole Hooks und dreht seine Kreise nicht im Einheitsbrei. Abgrenzen bleibt ein großes Thema in allen Genres. Kann man das überhaupt noch? Schwer ist es allemal, viele Räder wurden schon rundgezogen und immer neue Techniken zu erfinden, bringt die Menschheit in allen Themen irgendwann an ihre Grenzen. Sterbhaus agieren frisch, haben Spaß an ihren bissigen Riffs und der Rest muss so genommen werden, wie es kommt. Immer gut unterwegs, fehlt nur hier und da ein größerer Ausbruch, um was Neuartiges auf die Beine zu stellen. Die Sequenzen in den Nummern haben viele Höhen und Tiefen, lassen Geschwindigkeitswechsel zu, während kleine gesangliche Spagate noch positive Trademarks setzen sollen. Wer die Gruppe kennt und die letzten Werke, die leider schon etwas länger zurückliegen, des Öfteren durch die Anlage gejagt haben, wird Songs wie New Level Of Malevolence, El Giftus Satanus oder Bloodbarf feiern. Last but not least Ministry, der das Ende nicht nur einläutet, sondern in fünf Minuten abschließt. Ohne herumzueiern, bringen Sterbhaus ihre besten Stücke zusammen und hauen uns diese um die Ohren. Was will man mehr?