Artist: Supreme Unbeing
Herkunft: Stockholm, Schweden
Album: Enduring Physicality
Spiellänge: 41:58 Minuten
Genre: Heavy Rock, Power Metal
Release: 05.05.2022
Label: Eigenproduktion
Link: https://www.facebook.com/supremeunbeing
Bandmitglieder:
Gesang – Zac Red
Gitarre – D. Sciple
Gitarre – D. Vine
Bassgitarre – Unknown
Schlagzeug – Al Mytee
Tracklist:
- The Devil Smiles
- Deliverance Or Salvation
- Face Of Evil
- Savior
- Hide The Beast
- The Darkness
- I Prevail
- Judgment Day
- Utopia
- Their Chosen One
Im Jahr 2020 haben die Schweden Supreme Unbeing ihr Debütalbum Enter Reality veröffentlicht, welches erstes Interesse in der Szene weckte. Gut zwei Jahre später steht nun Enduring Physicality griffbereit, in das wir schon Anfang des Jahres bei einer Pre-Listing Session hineinhören konnten. Passend zum Releasetag folgt nun meine Einschätzung zum neuen Silberling, der als Eigenproduktion auf den Markt geworfen wird. In zehn Songs springen die Stockholmer Musiker in 42 Minuten vor allem durch den Heavy und Power Metal. Dabei bleiben sie nicht fest im Sattel sitzen, sondern landen auf dem harten Progressive Boden und dringen bis in hohe Rock Atmosphären vor. Trotz ihrer Größe konnten die Musiker bereits erste Erfolge einfahren, was die Skandinavier umso interessanter macht. Über 10 Millionen Video- und Digital-Streams kann man doch als Bestätigung sehen. Durch die Pandemie an ersten Touren gehindert, wurde das Internet bestmöglich genutzt – scheinbar mit Erfolg.
Mit krachenden Bassläufen eröffnet The Devil Smiles. Unknown an den Saiten zieht den Spannungsbogen, bis Sänger Zac Red dem Hörer entgegentritt. Die Kombination der Instrumente erinnert ein wenig an die schwedischen Kollegen von Ghost. Beim Opener wird dieses noch nicht ganz so deutlich wie im weiteren Verlauf. Der Schulterschluss zu ihren Kollegen ist jedoch da. Rein optisch sorgen die Masken für die nächsten Parallelen, die eben vorhanden sind, aber nicht provokant genutzt werden, um auf den Erfolgszug aufzuspringen. In vielen Punkten kann man beide Bands überhaupt nicht vergleichen. Leicht mystische Momente setzen eher auf einen schnell zündenden Effekt als auf Dramatik oder nachhaltigen Groove. Deliverance Or Salvation lässt noch mehr Dunkelheit zu, ohne den Power Metal Stiefel zu vernachlässigen. Was macht außer die optische Komponente Supreme Unbeing im Vergleich zu anderen Gruppen aus? Eine Frage, die man nur schwer beantworten kann. Das Quintett hat seinen eigenen Kopf, das ist spürbar, dennoch greifen sie bedacht wildernd durch die ganze Palette, was im Jahr 2022 ganz sicher nicht verwerflich ist. Was zählt, bleibt die Umsetzung und die kann man nur loben. Eingängige Songs dringen aus der Anlage, in denen die Kombination aus Instrumenten und Gesang perfekt austariert wurde. Mit dem Blick auf die überlebenswichtigen Refrains kann der Daumen ebenfalls gehoben werden. Maximal die Intensität beim Hörer könnte höher sein. Neben den bereits angesprochenen Komponenten lebt die Musik der Schweden von elektronischen Passagen, die immer wieder durchbrochen werden. Progressiv, ohne in tiefe Traurigkeit zu verfallen, schwingt ein moderner Alternative Rock ebenfalls auf Enduring Physicality mit.