“Coole Produktion für ein mittelmäßiges und zu kurzes Album!“
Artist: Terror
Herkunft: Los Angeles, Kalifornien – USA
Album: The 25th Hour
Spiellänge: 22:46 Minuten
Genre: Hardcore, Grindcore
Release: 07.08.2015
Label: Century Media Records
Link: http://www.terrorlahc.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Scott Vogel
Gitarre – Martin Stewart
Gitarre – Jordan Posner
Bassgitarre – David Wood
Schlagzeug – Nick Jett
Tracklist:
- The 25th Hour
- No Time For Fools
- Bad Signs
- Feed The Rats
- The Solution
- Blinded By The Light
- Trust No Face
- Why?
- Mind At War
- Snap
- Sick And Tired
- Life Goes On
- Both Of You
- Deep Rooted
Es gibt wenig Bands, die in der Hardcore-Szene bekannter sind, also die Jungs der Band Terror. Die seit dem Jahr 2002 existierende Kombo hat nicht nur (gefühlt) unendlich viele Bassisten und Gitarristen verschlissen, sie hat auch ordentliche Erfolge auf dem Revers. So darf man behaupten, dass man mit 40.000 verkauften Platten alleine des zweiten Studioalbums und mit ordentlichen Charterfolgen zu den „Mainstreamern“ der Szene gehört.
Beim 2015er Release The 25th Hour – dem neuten Studioalbum von Terror bekommt man, klischeegeladen wie immer, eine ordentliche Portion Songs geboten. Doch wer meint, man hätte bei vierzehn Songs eine satte Stunde (oder mehr) für einen Vollpreis gekauft, der hat sich geschnitten. Denn wenn man bei vierzehn Songs auf weniger als fünfundzwanzig Minuten kommt, dann ist das entweder ein Standard Hardcore-Klischee oder einfach nur saudreist.
Wenn ich die Tatsache, dass man für sein Geld recht wenig Musik bekommt, außen vor lasse, dann muss ich als erstes klar die Produktionsqualität loben. Wie man es von den US-Amerikanern gewohnt ist, bringt man auch in diesem Jahr wieder eine basslastige und vor allem genial abgemischte Platte auf den Markt. Musikalisch ist man genau da, wo man die Band auch vermuten würde. Aggressive und vom Rhythmus geführte Kurz-Songs füllen die CD, und da man auf alle gängigen und überflüssigen Standards verzichtet (ich meine so nutzloser Kram wie Songaufbau und Spannungskurven oder gar Melodieparts) fällt es einem schwer, nach dem ersten Durchhören gleich einen Song hervorzuheben. Doch was keinesfalls bedeuten soll, dass man es hier mit reinem Nonsens zu tun hat oder dass ein Freund des Genres hier nichts finden wird.
Die Shouts von Frontman Scott Vogel sind wie gewohnt brachial und aggressionsgeladen während die Songs den gewohnten Touch an Thrash-Metal-Rythmen bekommen haben. Natürlich bekommen Mitsing-Passagen einen gewohnt hohen Stellenwert auf der Platte, doch irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass wenn ein Song gerade mal so richtig angefangen hat, er auch schon wieder vorbei ist.
Sicher sollte noch erwähnt werden, dass ich mir schon recht gut vorstellen kann, dass man als Anhänger von Hardcore bei einem Konzert die Musik ordentlich feiern kann, doch ein wirkliches Highlight bleibt in meinen Augen aus.
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