Witchskull – A Driftwood Cross

70er Jahre Sound aus Australien

Artist: Witchskull

Herkunft: Canberra, Australien

Album: A Driftwood Cross

Spiellänge: 38:30 Minuten

Genre: Stoner Rock, Heavy Doom Rock, Doom Metal

Release: 24.04.2020

Label: Rise Above Records

Links: https://de-de.facebook.com/witchskull/
https://www.witchskull.com/

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Marcus De Pasquale
Bassgitarre – Tony McMahon
Schlagzeug – Joel Green

Tracklist:

  1. Black Cathedrals
  2. Baphomet’s Child
  3. This Silent Place
  4. The Red Altar
  5. Dresden
  6. March Of Winter
  7. Nero Order
  8. A Driftwood Cross

Witchskull wurden Anfang 2014 gegründet, als sich die alten Schulfreunde Marcus De Pasquale (Looking Glass) und Joel Green (Armored Angel) mit Tony McMahon zusammenschlossen, um einen blues-basierten Doom Sound zu kreieren. Bis Mitte des Jahres 2014 wurden Songs geschrieben und erste Shows in Canberra und Sydney gespielt (u.a. auf dem Doomsday Festival). Ein Jahr später wurde das Debütalbum The Vast Electric Dark veröffentlicht und sorgte dafür, das Witchskull einen Vertrag bei Rise Above Records für das zweite Werk erhielten. Coven’s Will erschien 2018 und enthält klassischen aggressiven Doom Metal/Doom Rock. Im April 2020 nun also der Drittling des Trios aus Australien.

Der Opener heißt Black Cathedrals. Ein Mix aus Stoner Rock mit doomigen Elementen. Eigentlich beschreibt der selbst gewählte Genrebegriff das Gehörte perfekt: Heavy Doom Rock. Eine Nummer mit kreischenden Gitarren, klingt ein wenig nach den 70ern à la Black Sabbath und Ähnlichem. Baphomet’s Child haut in die ähnliche Kerbe, ein leichter psychedelischer Schlag, mehr Stoner als Doom. Ein ziemliches Gitarren- und Bassgewitter prasselt auf den Hörer ein. Der psychedelische Sound nimmt bei This Silent Place noch etwas zu, ansonsten ein ganz netter Stoner Track. Weiter geht es mit The Red Altar. Mit einer mehr nach Ozzy klingenden Stimme, würde das Ding sich gut auf einem der Black Sabbath Alben aus den 70ern machen. Dresden kommt mit weit mehr Tempo um die Ecke. Von dem Black Sabbath Sound geht man nun wieder mehr in Richtung Kadavar. Alles ganz nett, aber nicht, was man so oder ähnlich nicht auch bei anderen Bands hört. March Of Winter reiht sich zwischen seinen beiden Vorgängern ein, während Nero Order dann doch noch mal mit einem etwas anderen Soundbild um die Ecke kommt. Hier gibt es etwas mehr aufs Gesicht, eine Doom Metal Nummer, die sich etwas von dem Doom, Stoner Rock Sound abheben kann. Der Titeltrack kommt am Ende. Der passt sich den vorher gehörten sechs Nummern umgehend wieder an und so läuft das Album bis zum Ende durch.

Witchskull – A Driftwood Cross
Fazit
Es ist ganz sicher kein schlechtes Werk, aber eigentlich gibt es nur einen Track, der sich von der Masse zwischen dem Sound von Black Sabbath und Kadavar etwas abhebt. So wabern die Songs vor sich her, ohne dass der Hörer mal aus dem 70er Jahre dahinschwelgen herausgerissen wird. Da fehlt am Ende einfach der zündende Funke. Anhänger vom 70er Jahre Stoner/Psychedelic Rock à la Kadavar und Co. sollten mal ein Ohr riskieren.

Anspieltipp: Nero Order
Jürgen F.
6
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