Artist: Zetra
Herkunft: London, England
Album: Zetra
Spiellänge: 40:07 Minuten
Genre: Shoegaze, Synthie Pop, Gothic Metal
Release: 13.09.2024
Label: Nuclear Blast Records
Link: https://www.wearezetra.com/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Adam
Synthesizer, Gesang – Jordan
Tracklist:
- Suffer Eternally
- Sacrifice
- Starfall ft. Serena Cherry
- The Mirror
- Shatter The Mountain ft. Sólveig Matthildur
- Holy Malice
- Inseparable
- Gaia
- Moonfall ft. Gabriel Franco
- Miracle
Zetra haben in den letzten Monaten einen beachtlichen Sprung gemacht. Erst die Unterschrift bei Nuclear Blast Records und im Anschluss die Tour mit VV (Ville Valo) brachten dem noch relativ unbekannten Musikerduo viel Aufmerksamkeit. Die kurze Spielzeit war durchaus interessant, auch wenn der Funke zumindest bei mir nur bedingt überspringen konnte. Mit Zetra, dem gleichnamigen Album, steht seit Mitte September das erste offizielle Studioalbum parat. Vorab haben die Londoner ein paar EPs herausgebracht, die den schnellen Zuspruch am Projekt brachten. In vierzig Minuten schlendern Adam und Jordan durch zehn Songs, auf die wir jetzt eingehen wollen.
Gestartet wird mit Suffer Eternally, einem Synthie Pop Song mit dunklen Einflüssen. Die Nummer liegt irgendwo zwischen The Rasmus, Him und Evanescence. Die Melodien sind eingängig, die Beats einfach, aber prägnant und die Vocals geben dem Track eine Identität. Mainstream-Lines, düstere Ausflüge und Gothic Rock Vocals gestalten den Anfang interessant. Sacrifice setzt den Weg fort. Lockere Kost, harmonische Beats und griffige Hooks lassen den Hörer durch den Track gleiten. Der Refrain wird geschickt gewählt und bindet den Hörer. Ganz große Überraschungen bleiben jedoch aus. Was mich persönlich betrifft, gefallen mir Zetra auf Platte um Längen besser als beim Supportauftritt im Mai von VV (Ville Valo) in Bremen. Durch das Album gleiten, ist bei ihrer Ausrichtung keine schlechte Eigenschaft. Die Songs Starfall ft. Serena Cherry und The Mirror passen ins Konzept der ersten beiden Kompositionen und haben dennoch eigene Trademarks. Die drei Gastmusiker beleben das Debüt und runden mit ihren Handschriften die jeweiligen Tracks ab. Neben Serena Cherry ist Sólveig Matthildur bei Shatter The Mountain aktiv. Serena Cherry steuert auf Starfall Growls bei, die das Korsett zumindest ein wenig aufbrechen. Der absolute Höhepunkt folgt kurz vorm Ende: Gabriel Franco von Unto Others unterstützt Zetra bei Moonfall. Der Hit wertet den Silberling deutlich auf, bis Miracle ein gutes, jedoch unspektakuläres Album abschließt.