„Altes Material, neuer Sound“
Artist: Zandelle
Album: Shadows Of The Past
Spiellänge: 1:06:47 Stunden
Genre: US-Metal
Release: 05.11.2011
Label: Pure Steel Records
Link: http://www.zandelle.net/
Klingt wie: Persuader und Crystallion
Bandmitglieder:
Gesang – George Tsalikis
Gitarre – Anthony Maglio
Gitarre – T.W. Durfy
Bass – James Corallo
Schlagzeug – Jofu Cardillo
Tracklist:
- Ecstasy
- Medieval Ways
- Evil Entity
- Angel
- Darkness Of The Night
- Bringer Of Doom
- Soul Of Darkness
- Queen Witch
- Crimson Rain
- The Warrior
- Unleashed
- Scream My Name
- Bad Boys
Der Titel des Albums Shadows Of The Past weist auf die Vergangenheit hin und genau darum geht es auch. Die Scheibe besteht größtenteils aus Re-Recordings aus der Zeit vor Unterzeichnung des Vertrages mit Pure Steel Records im Jahre 2009. Ein neuer Song und ein Titel, der auf dem Vengeance Rising-Album drauf sein sollte, sind ebenfalls dabei. Ein Werk voller Nostalgie erwartet die Hörerschaft also.
Der Band zufolge soll es massig Power Metal geben, sowohl schnellere, als auch langsamere Songs. Progressive Elemente sollen ebenfalls vorhanden sein. Dabei soll der, den Heavy Metal auszeichnende, Krach allerdings nicht verloren gehen. Genau diese Beschreibung kann ich nach dem ersten Song Ecstasy bereits bestätigen. Geballter Heavy und Power Metal für das anspruchsvolle Gehör mit gelegentlicher Progressivität wird geboten.
Medieval Ways ist ein eher grooviger Song mit weniger Doublebass, ebenso wie Crimson Rain, wobei letzterer Titel abwechslungsreicher ist und mehr als nur Groove im petto hat. Dafür überzeugt Evil Entity wieder mit mehr Power und einer U.D.O.-mäßigen Stimme, aber auch einem sehr ruhigen Zwischenteil. Für die ganz ruhigen Gemüter gibt es wiederum den Titel Angel. Einen vielgestaltigen Epos, wenn ich das mal so sagen darf, gibt es mit Queen Witch. Abwechslung wird definitiv geboten und die Vielfalt von Zandelle rockt, um es auf den Punkt zu bringen.
Wie bereits erwähnt, ist die stilistische Vielfalt dieses Albums enorm, aber meine persönlichen Highlights sind Angel, Soul Of Darkness und The Warrior. Angel ist der wohl ruhigste Song der ganzen Scheibe, aber gerade deshalb in meiner Topliste. Soul Of Darkness ist da schon anspruchsvoller. Wieder eine U.D.O.-mäßige Stimme, aber auch technisch höchst niveauvolle Musik und einiges an Abwechslung in den gut fünf Minuten des Songs sind sehr überzeugend. Fast die gleiche Beschreibung passt zu The Warrior, da dieser mit den gleichen Elementen auftrumpft. Die Darbietung wird aber mit Hilfe von Background Vocals noch besser gestaltet und ist dadurch meine Nummer Eins des Albums.
Unleashed ist, rein technisch gesehen, ebenfalls ein absolutes Highlight, doch es kann nur drei auf der Liste geben, was aber absolut nicht bedeuten soll, dass der Song schlechter ist als die anderen. Scream My Name ist eine erneute Abwechslung; teilweise mit Soundeffekten, die über die Vocals gelegt wurden. Als starke Abrundung von Shadows Of The Past ist Bad Boys gut gewählt. Nicht zu schnell oder zu langsam, sondern genau richtig.