Attaxe – 20 Years The Hard Way (Re-Release)

Etwas für Anhänger der 80er-Jahre

Artist: Attaxe

Herkunft: Cleveland, Ohio, USA

Album: 20 Years The Hard Way (Re-Release)

Spiellänge: 54:08 Minuten

Genre: Heavy Metal, US-Metal

Release: 31.07.2020

Label: Pure Steel Records GmbH

Link: https://www.last.fm/music/Attaxe

Bandmitglieder:

Gesang – Juan Ricardo
Gitarre – Scott Stage (Songs 4, 5, 7, 11, 12, 13)
Gitarre – Paul Konjicija (Song 2)
Gitarre – Steve McDonald (Songs 3, 15)
Gitarre – Greg Perry (Songs 8, 9, 10)
Bassgitarre – Ray Hitchcock (Songs 5,7)
Bassgitarre – Steve McCabe (Songs 4, 11, 12, 13)
Bassgitarre – Bill Zurlo (Song 3)
Bassgitarre – Michael Siefert (Song 2)
Bassgitarre – Calvin Burgess (Songs 8, 9, 10)
Schlagzeug – Joey Coach Hanna (Song 2)
Schlagzeug – Steve Sinur (Songs 3, 4, 5, 7, 11, 12, 13, 14, 15)
Schlagzeug – Kenny Easterly (Songs 8, 9, 10)

Tracklist:

  1. Calling The Messiah
  2. Metal Messiah
  3. Unholy Realm
  4. Blood On The Moon
  5. Pedal To The Metal
  6. Remember Me?
  7. Suicide
  8. Lovefire
  9. Jealousy
  10. Powermad
  11. Out Of The Storm
  12. Leave It All Behind
  13. Capture The Universe
  14. Are You Ready?
  15. Playing With Fire

Attaxe ist eine Band, welche den Demo Status in den 80ern kaum überwinden konnte, aber dennoch einiges an gut hörbarer Musik kreierte. Zwischen 1986 und 1990 brachte man acht Demos heraus und die EP Are Your Ready. Bereits 2006 wurde das Material als Kompilation auf den Markt geworfen, welches nun noch mal neu veröffentlicht wurde. Etliche bekannte Namen sind auf der Scheibe unterwegs, wie z.B. am Mikro Dark Arena-Sänger Juan Ricardo, Paul Konjicija (Dark Arena, Anthithesis, verstorben 2019) oder Scott Stage (Lizzy Borden) an den Saiten. Die Kompilation setzt sich aus den verschiedenen Demos zusammen, an denen unterschiedliche Musiker die Instrumente bedienten. Einzige Konstante war der Sänger Juan Ricardo. Attaxe sind seit 2011 gelegentlich live zu sehen, auch hier zeigt sich Juan wieder als der Treiber und holte unterschiedliche Musiker zu den Gigs. Zu einem wirklichen Release hat es jedoch noch nicht gereicht.

Nach dem Intro kommt der Metal Messiah mit dem typischen US-Metal zum Ende der 80er, die Qualität ist sicher nicht perfekt, aber besser als erwartet für eine fast 40 Jahre alte Demoaufnahme. Unholy Realm kommt mit leichtem Epic Doom Einschlag um die Ecke, Blood On The Moon geht den Weg zurück zum US-Metal mit mächtig Speed. Pedal To The Metal geht in die gleiche Richtung und erinnert schon sehr an die Größen der damaligen Zeit. Remember Me? ist ein gesprochenes Interlude für Suicide, welcher sehr melodisch rüberkommt und man fragt sich, warum die Herren in den 90ern-Jahren keinen Erfolg mit den Demos hatten. Lovefire startet erst mal balladesk, dann gibt es aber auch hier ordentlich Tempo und typischen Metal der 80er. Jealousy erhält einen leichten epischen Touch, Powermad klingt anfänglich leicht nach Iron Maiden mit galoppierenden Rhythmen, der Gesang ist hier allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Out Of The Storm liefert leichte Deep Purple Riffs und ist ein wenig mehr Hardrock. Leave It All Behind reiht sich in das bisher gehörte ein, Capture The Universe wird wieder epischer, Are You Ready? dafür sehr schnell und man würde das heute als Speed Metal verorten. Playing With Fire knüpft an Lovefire an und begleitet den Hörer aus dem Longplayer.

Attaxe – 20 Years The Hard Way (Re-Release)
Fazit
Das Teil ist nicht für den Hörer von Hochglanzproduktionen gemacht, sondern für den Old School Metaller, der in den 80ern noch Kassetten hörte. Wenn man die Tracks heute hört, dann fragt man sich wohl nicht nur einmal, warum es nicht zu mehr gereicht hat für Attaxe, als zu ein paar Demos und einer EP. So kann man mehr als 30 Jahre später in den Zeitgeist von damals eintauchen und einer Band lauschen, die zur damaligen Zeit nahezu niemand außerhalb von Ohio kannte, denn Internet oder ähnliche Medien gab es damals nicht und Demos wurden als Kassette an Labels oder Radiostationen gesendet.

Anspieltipps: Blood On The Moon, Suicide und Out Of The Storm
Jürgen F.
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