Dethrone – State Of Decay (EP)

Und aus dem Raum 101 hört man thrashigen Death Metal...

Artist: Dethrone

Herkunft: Schweden

Album: State Of Decay (EP)

Spiellänge: 13:11 Minuten

Genre: Death Metal, Thrash Metal

Release: 13.10.2020

Label: Massacre Records

Links: https://www.facebook.com/DethroneSWE
https://www.instagram.com/dethroneswe

Bandmitglieder:

Gesang – Mattias Vestlund
Gitarre – David Hartikainen
Bassgitarre – Kenni Öjebrandt
Schlagzeug – Klas Blomgren

Tracklist:

  1. Divine Supremacy
  2. Revolt
  3. Flesh Harvest
  4. Room 101

Die Schweden von Dethrone lärmen bereits seit 2011 herum, aber einige der Member agierten zuvor bereits bei Amygdala (melodischer Death Metal). 2012 kam das erste Lebenszeichen der Band in Form eines Demos. Das erste Full Length (Humanity) dann in 2013 und 2016 folgte Album Nummer zwei (Incinerate All). Immer gut, wenn man sich Zeit für etwas nimmt, und so dauerte es eben vier Jahre, bis diese EP auf den Markt geworfen wird. Mit Massacre Records hat man ein gutes Label im Rücken.

Produziert und aufgenommen haben sie das Album selber in den Shimmer Studios. Gemischt und gemastert wurde das Teil von Marko Tervonen (Studio MT). Den Sound kann man durchaus als druckvoll und gelungen bezeichnen.

Ziemlich kalt und klinisch geht es los mit Divine Supremacy. Es wird ein markantes, langsames Riff vorgetragen und das Tempo ein wenig erhöht. Die Vocals sind aggressiv, eher brüllend. Eine schnelle Uftata begleitet das gute Riffing und ab in den Moshpart. Feines Riff, Tempo ganz runter,  melodische Hook, Doublebass und Tempo erhöhen. Klingt recht geil, aber nicht wirklich neu. Besonders aber das Riff beim Moshpart und dann die Verschleppung des Tempos mit rasselnder Doublebass schocken. Man haut noch ein fettes Solo rein und gibt ordentlich Gas – so steigert sich der Song nach hinten noch extrem.

Revolt legt los wie die Feuerwehr. Schöner Uptempopart, kurzes Gemoshe und dann wieder ins Uptempo. Auch hier klingt es nicht neu, macht aber Laune, auch wenn das Riff schon ausgiebig vorgetragen wird. Midtempopart zum Bangen und dann voll aufs Gaspedal. Ja, so mag ich das. Der Sänger dreht auch völlig durch. Jepp, wesentlich aggressiver als der Opener. Straigth forward. Am Ende nimmt man dann das Tempo raus und baut einen fetten Groovepart mit growligen Vocals ein, um dann noch einmal die schnelle Uftata rauszuholen und aus.

Gitarrengezerre, Drumming vorweg und ab geht die wilde Reise. Flesh Harvest steht auf dem Plan. Schön fix mit ausgefeiltem Riffing und die EP wird für mich immer interessanter. Schockt. Ich mag es, wenn Death und Thrash kombiniert werden und das Tempo ordentlich hoch ist, aber immer wieder kleine Breaks eingebaut werden. Feinstes Geholze und natürlich geht man auch hier in einen Groovepart, setzt diesen aber an das Ende des Songs. Ja, geilo.

Bass vorweg, muss ja auch mal sein und dann gibt es wieder auf die 12, so gehört bei Room 101. Gefangene wollen die nicht machen. Break, Vorspieler und wieder Geballer. Geile Gesangseinlage. Das Riffing wird kurz gehackt und mitbetont. Und immer weiter. Auf einmal präsentieren sie eine fette Melodie und knattern die Drums technisch total kaputt, wird später aber noch im Midtempo vorgetragen und brennt sich total in mein Gehirn ein. Es wird gebrüllt und nebenbei gescreamt. Und dann holt man noch einmal die Kelle raus und die Doublebass rasselt wieder einmal. Und dann ist schon aus. Zum Glück gibt es ja die Repeattaste.

Dethrone – State Of Decay (EP)
Fazit
Neue EP der schwedischen Death Thrasher Dethrone. Der erste Song kommt noch recht schleppend, aber dann gibt es ordentlich was auf die Glocke. Die anderen drei Songs machen so richtig Laune, da sie das Tempo hochhalten und dabei vor allem mit interessanten, wenn auch nicht neuen Riffs aufwarten. Die Band wurde von The Haunted, At The Gates und Slayer beeinflusst und dieses hört man an allen Ecken und Kanten.

Anspieltipps: Flesh Harvest und Room 101
Michael E.
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