Eventname: Prophecy Fest 2021
Bands: Vrîmuot, St. Michael Front, Sun Of Sleepness, Hekate, Dordeduh, Dornenreich, Arthur Brown, Primordial, Fvnerals, Spiritual Front, Eïs, E-L-R, Klimt 1918, Dool, Deine Lakaien, Empyrium
Ort: Balver Höhle, Garbecker Straße 5, 58802 Balve
Datum: 10.09.2021 – 11.09.2021
Kosten: Festivalticket 99 Euro
Genre: Black Metal, Ambient Black Metal, Dark Rock, Gothic Rock, Neofolk, Dark Wave, Darkpop, Avantgarde, Black Arcane Rock, Post Punk, Ambient Doom, Post Metal, Independent Rock, Art Rock, Psychedelic Rock
Besucher: 999
Veranstalter: Prophecy Productions (https://fest.prophecy.de)
Link: www.facebook.com/events/1052022458616881/
Das Label Prophecy feiert Geburtstag. Ein viertel Jahrhundert / 25 Jahre alt wird das Label. Das muss und kann auch (trotz Pandemie) gefeiert werden. Und zwar standesgemäß und kultig mit dem diesjährigen Prophecy Fest in der Balver Höhle! Besser geht es nicht. 999 Fans dürfen unter den aktuellen 3G-Regeln (geimpft, genesen, getestet) teilnehmen und ich bin als Vertreter für Time For Metal einer davon! Ich kann es kaum fassen, vielen Dank für die Einladung an Prophecy!
Das eigentliche Festival findet von Freitag, 10.09.2021 bis Samstag, 11.09.2021 statt. Zum Festival gehört aber auch noch der Nachmittag/Abend des vorangehenden Donnerstags, wo in einem gewissen Rahmen auch schon einige Angebote laufen, inklusive Freibier.
Ich selbst mache mich am Freitagvormittag bereits um 09:00 Uhr auf die Socken, um bereits zum Beginn dabei zu sein. Fast drei Stunden brauche ich von Koblenz, um dann so ca. gegen Viertel vor 12 Uhr an der Höhle anzukommen. Jetzt heißt es zuerst einmal einen Park-/Schlafplatz zu finden. Mein Auto ist im Sommer immer das Festivalauto und ich übernachte auf einer Matratze. Rund um die Höhle sind die Plätze schon gut belegt und es dauert etwas, bis ich einen entsprechenden Platz gefunden habe. Also dann schnell hoch zum Eingang der Höhle. Hier staut es sich dann doch etwas, denn die Coronaauflagen verzögern den Einlass. Also etwas länger anstehen, Temperaturkontrolle und dann zur Akkreditierung, was zwar relativ lange, aber trotzdem easy verläuft.
Den Opener des heutigen Tages Vrîmuot, bekomme ich dadurch nur noch partiell mit und kann auch nur noch ein paar Bilder aus der Entfernung machen. Die Zeit nutze ich, um mich hier etwas umzuschauen. Ein tolles Ambiente und sehr viele entspannte Leute nehme ich wahr. Die Orga hier ist ausgezeichnet, absolut kein Stress. Coronabedingt gibt es meist Bier aus Dosen. Die Dosen kann man, nachdem sie geleert sind, in bereitgestellte Säcke als Dosenpfand entsorgen. Ganz toll gemacht. Es gibt zudem auch gezapften Bier, wofür an jeden Besucher beim Check-In einen Prophecy-Becher ausgegeben wurde, denn nur private Gefäße waren aufgrund der Hygiene-Auflagen erlaubt.
Die erste Band, die ich dann richtig von Anfang an erlebe, sind St. Michael Front aus Hamburg. Das Darkpop Duo, benannt nach dem heiligen Erzengel St. Michael, dem Bezwinger Satans, breitet seine Schwingen in der Höhle aus. Gitarrist Bruder Matthias und Sänger Bruder Sascha werden bei Prophecy ihr neues Album in deutscher Sprache herausbringen und lassen uns heute einen kleinen Einblick in dieses Werk nehmen.
Bruder Sascha verkündet zu Beginn in seinem Trenchcoat (den trägt er trotz des guten Wetters während des gesamten Festivals): „Es wird ein großer Exorzismus über euch kommen, ihr kleinen Schweinchen! Wir spielen hier unser neues Album in Deutsch. Viele wollen natürlich Once hören – aber ich kann es einfach nicht mehr hören.“ Was folgt ist ein toll anzuhörender Exorzismus (Gig) der Gefolgschaft des heiligen Erzengel St. Michael. Wie es beim Exorzisten so ist, schlägt manchmal der Teufel auch zurück. In diesem Fall in Form der Technik. Zu guter Letzt gewinnt aber immer das Gute 😉
Nach den Umbauarbeiten folgen Sun Of The Sleepness. Sun Of The Sleepness ist ein weiteres Projekt von Schwadorf (alias Markus Stock). Den kennt man auch als Mastermind hinter Empyrium und The Vision Bleak. Beide zählen zu den beliebten Bands von Prophecy Productions. Mit Empyrium wird er morgen Abend hier noch einmal auf der Bühne zu sehen sein. Sun Of The Sleepness schaffen es mit poetischen Black Metal, kalt und roh die Höhle zu erschüttern und eine tolle Atmosphäre hervorzubringen.
Für mich eine der großen Überraschungen des heutigen Tages sind die folgenden Hekate. Hekate, benannt nach der griechischen Göttin der Nekromantie und des Spuks, begeistern mit ihrem dunklen Neofolk. Die sind an mir bisher wohl vorbeigegangen und dies ist unverständlich!!! Vielleicht, weil die Band eher im Wave Gothic Bereich und auf solchen Festivals beheimatet ist. Nun ja, es gibt ja so viele geile Acts und alle kann man bestimmt nicht mitbekommen. Hekate sind schon dreißig Jahre unterwegs und bringen hier eine wunderbar eigenartige Atmosphäre in die Höhle. Ganz toll und authentisch mit Susanne Grosche als weiblichem Gesangspart, die mit ihrer tollen Art hier den Spuk der Hekate verbreitet. Ich hoffe, die demnächst einmal in der Heimat Koblenz live zu sehen, denn hier nahmen sie während einer Kunstausstellung an der Fachhochschule Koblenz ihren Anfang.
Während der Pausen gehe ich immer mal wieder auf den Park-(Campingplatz) und lerne da nette neue Leute kennen, die sich hier aus der ganzen Welt versammeln, so zum Beispiel jemanden aus Kanada. Direkt daneben campt jemand aus Dänemark. Man unterhält sich hier gut beim Bier. Der Kollege aus Dänemark gibt mir eine Dose Bier aus seinem Heimatland. Ich sage, es schmeckt gut. Er meint, dies sei das schlechteste Bier da oben bei ihnen im Norden.
Die gleich spielenden Dordeduh sind erst vor ca. 1 ½ Stunden hier mit ihrem Fahrzeug eingetrudelt und waren da schon guter Stimmung. Dordeduh aus Rumänien spielen an beiden Festivaltagen. Heute performen sie ein komplettes Negură Bunget Set. Das macht Sinn, denn Dordeduh sind ja praktisch die eine Hälfte der alten Negură Bunget. Nach internen Spannungen verließen Edmond Karban (Hupogrammos) und Cristian Popescu (Sol Faur) Negură Bunget und gründeten Dordeduh. Die Band bringt hier in die Balver Höhle mächtigen atmosphärischen Black Metal mit einem Schuss Folk. Vielen sagen schon jetzt: Höhepunkt des Tages. Ich sage: Sehr sehr geil, aber abwarten meine Damen und Herren, denn da kommt ja noch was!
Zunächst kommen die Black Arcane Rocker Dornenreich. Die Band aus Tirol/Österreich, deren neuestes Album Du Wilde Liebe Sei ich vor Kurzem erst rezensiert habe (hier geht es zum Review), tritt heute als Akustik Duo auf und spielt Stücke von dem neuen Album und Her Von Welken Nächten. Geplant war ursprünglich eine Metal Besetzung anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von Prophecy und auch des eigenen Bandjubiläums. So wird es zur späten Stunde eine recht intime und ruhige Sache und die Fans in der Höhle kommen vom vorangegangenen Konzert wieder runter.
Was dann folgt, ist eine Sensation, denn der God Of Hell Fire persönlich gibt sich die Ehre in der Balver Höhle und führt uns in The Crazy World Of Arthur Brown, so der Titel seines ersten Albums und der Name seiner damaligen Band. Mr. Arthur Brown legt mit seinem Fire die Höhle in Schutt in Asche und das mit fast Achtzig (!!!) Jahren. Ich bin erstaunt, dass viele der hier anwesenden Fans Arthur Brown, dessen Hit Fire von 1968 stammt, gar nicht kennen. Das ist allerdings nicht verwunderlich, denn viele der Anwesenden waren damals noch nicht geboren. Arthur Brown hat mit seiner Magie, seiner Maskerade und seiner Performance die Fans hier ganz schnell in den Bann und in das Höllenfeuer gezogen! Sehr sehr geile Performance, die meisten Fans gehen nach Ende des Gigs mit offenen Mündern aus der Höhle und fragen mich: Was war denn das!? Oh ja ihr Motherfucker, das war Arthur Brown himself, direkt aus der Hölle 😉
Das kann eigentlich nicht mehr getoppt werden, oder!? Ich sage mal, eigentlich nein, es sei denn, dass Primordial folgen Denn Primordial halten nach diesem super Gig von Arthur Brown das hier lodernde Höllenfeuer lichterloh am Brennen. Die Celtic Folk / Black Metal Band um A.A. Nemtheanga (Alan Averill) ist auch schon seit nahezu dreißig Jahren unterwegs. Dieser Black Metal Derwish versteht es, die Fans in seinen Bann zu ziehen. Primordial sind übrigens genauso wie Arthur Brown nicht bei Prophecy Productions unter Vertrag. Alan Averill hat mit Dread Souvereign noch eine andere gewaltige Band, die ich im Herbst live sehen werde.
Richtig geflasht verlassen die Fans hier die Höhle. Auf dem Campingplatz unterhalte ich mich noch mit einigen Leuten über des eben erlebte. Arthur Brown und Primordial sind neben Bier in aller Munde.
Der zweite Tag
Gut gepennt und ausgeschlafen mache ich mich auf nach Balve und finde eine Bäckerei, in der ich nett frühstücken kann. Kaffee tut jetzt gut. Heute will ich pünktlich beim Opener Fvnerals sein und die beginnen schon um 11:00 Uhr. Was einige, unter anderem ich, nicht mitbekommen haben, ist, dass die heute gar nicht spielen. Das wurde wohl allerdings früh genug bekannt gegeben, was ich später dann erfahre. Also zu früh gefreut. Es beginnt heute dann erst mit den eigentlich als zweite Band vorgesehen Spiritual Front. Die römische Band um Sänger und Gitarrist Simone Salvatori kann bereits am frühen Mittag begeistern. Auf der Leinwand hinter den Musikern läuft ein alter italienischer s/w-Film ab. Die Band setzt sich im Vordergrund mit Post Punk und einem Hauch Folk und einem Touch Gypsy Musik toll in Szene und macht Stimmung.
Das Wetter spielt heute auch erfreulicherweise wieder mit, wobei es in der Höhle ja eigentlich egal ist, aber draußen an den Bierständen ist es halt auch schöner, wenn es trocken ist. Jetzt kommt mit Eïs eine Abkühlung? Weit gefehlt, denn mit Eïs kommt eine heiße Black Metal Band aus Nordrhein-Westfalen auf die Bühne. Und auf Eïs freue ich mich sehr. Eïs sind im Grunde genommen Alboin (Bass, Gesang) und Abarus (Gitarren), die sich für Konzerte mit Session-Livemusikern verstärken. Ursprünglich 2005 als Geist gegründet, mussten sie sich 2010 in Eïs umbenennen, um rechtlichen Dingen aus dem Wege zu gehen. Abarus habe ich bereits vor ein paar Wochen beim Mahlstrom Festival am Herthasee mit seiner anderen Band Ferndal live gesehen und ihm gesagt, dass ich ggf. auch zum Prophecy Festival komme. Auch gestern bin ich ihm schon begegnet und habe ihn begrüßt. Eïs bieten tollen Black Metal mit Ambient- und Avantgarde-Bezügen und können am frühen Nachmittag die Massen schon richtig gut mitnehmen. Angesicht des Beginns des Gigs (13:55 Uhr) ist hier schon richtig viel los. Die Fans wollen sich wohl den Geist von Eïs nicht entgehen lassen 😉
Bevor es mit E-L-R, einer meiner Lieblingsbands der letzten Jahre, weitergeht, treffe ich mich mit Sascha und Monte am Bierstand. Die beiden kenne ich bisher nur über das Internet, sie schreiben beide für ein befreundetes österreichisches Online-Magazin. Sie haben erfahren, dass ich auch hier bin und wollen sich mit mir endlich live treffen. Da lerne ich zwei sehr sympathische Jungs kennen und hoffe, dass ich sie demnächst noch öfter auf Konzerten oder Festivals treffe. Das kann natürlich schwierig werden, da zum Beispiel Monte in Berlin wohnt, aber da bin ich ja auch so ein- bis zweimal im Jahr.
Viele Kerzen und Gestecke werden bereitgelegt und schaffen eine besondere Atmosphäre. Erst 2018 gegründet, hat das Schweizer Trio (Bassistin I.R., Gitarristin S.M. und Drummer M.K.) mit Mænad 2019 bereits ein Album herausgebracht. Das habe ich mir schon bei ihrer letzten Tour im Herbst 2019 signieren lassen und mitgenommen. Zweimal habe ich die Band als Support von Amenra gesehen. Jedes Konzert von ihnen ist für mich persönlich eine Steigerung. Licht mögen die Damen und der Herr wohl nicht, daher ist es immer recht schwierig, von ihnen Bilder zu machen. M.K. sitzt heute hinter den beiden Damen weit entrückt am Schlagzeug. Vorne stehen I.R. und S.M. an einer Art doppeltem Mikrofonständer und geben ihre Mucke, die aus Ambient Doom / Post Metal besteht, im einem tief eingehauchten roten Licht zum Besten. Auf meine Frage, wie sie ihre Musik selbst bezeichnen würden, haben sie mir im Interview mal Folgendes geantwortet: „Den eigenen Stil zu beschreiben ist immer etwas schwierig… Wir würden es erweitert als: „Hypnotic rhythms suspended in a haze of eternal reverberation“ bezeichnen…Was damit gemeint ist und weiteres könnt ihr im Interview nachlesen, welches ich mit ihnen geführt habe (hier geht es zum Interview). Das Feedback der Fans zu ihrem Gig zeigt mir, dass nicht nur mir dieser sehr gut gefallen hat.
Draußen unterhalte ich mich mit Sascha und Matt Bacon sehr nett. Matt ist mir gestern in seinem weißen Anzug und dicker Zigarre bereits aufgefallen. Er ist Promotor aus den USA und hat wohl auch Arthur Brown hierher geholt. Um das Prophecy Fest 2022, welches im nächsten Jahr dann in den USA stattfindet, kümmert er sich auch. Ich verspreche ihm dann Urlaub zu machen und rüberzukommen, um für Time For Metal einen Bericht zu machen.
Es folgt Klimt 1918, die Band der beiden Soellner Brüder aus Rom. Die Italiener kommen eigentlich aus dem Death Metal, denn sie waren Teil der italienischen Death Metaller Another Day. Klimt 1918 selbst machen Independent Rock / Art Rock, was wohl schon der Bandname verraten dürfte. Klimmt 1918 berufen sich auf das Todesjahr des berühmten Malers Gustav Klimt. Inspiriert sehen sie sich von solchen Bands wie Bauhaus, The Cure und Joy Division. Klimt 1918 spielen wie ihre römischen Landsleute Spiritual Front vor einer Leinwand.
Jetzt kommen zum zweiten Mal Dordeduh bei diesem Festival zum Zuge. Das ähnelt natürlich schon ein wenig dem gestrig Dargebotenen. Vielleicht ein Stück Atmospheric Folk mehr, der sich hier in den Black Metal mischt. Das mag natürlich jeder für sich selbst anders sehen. Auch heute begeistert die Band aus Rumänien die Fans erneut.
In den Pausen immer wieder mal raus, um ein Getränk an den Bierbuden nehmen oder sich auch mal wieder mit den Nachbarn auf dem Campingplatz treffen. Zum Abend steht jetzt gleich für mich einer der absoluten Höhepunkte an. Das ist Dool. Dool sind eine niederländische Dark Rock Band um Sängerin, Gitarristin und Energiebündel Ryanne van Dorst. Wobei, wenn ich es mir recht überlege, dann kann der Begriff des Dark Rock es eigentlich nicht ganz beschreiben, was die Band macht. Dool sind eine betörende Mischung aus Dark, Psychedelic, Post Rock und auch Metal. Voller Energie und vor allem spirituell. Dool sehe ich heute das erste Mal und bin mehr als nur begeistert. Die Höhle ist brechend voll und die Fans feiern die Band ab, die aber auch mit ihrer Show auf der Bühne alles dafür tut. Ein sensationelles Konzert! Ob es wohl daran liegt, dass Ryanne van Dorst heute Geburtstag hat und sich von den Fans feiern lässt? Auf dem Programm stehen natürlich Songs vom letzten Album Summerland, welches weltweit nach Erscheinen abgefeiert wurde (hier kommt ihr zum Review). Sowohl Summerland als auch das Vorgängeralbum Here Now, There Then (Review hier) nehme ich mir von Ryanne signiert mit nach Hause.
Nach diesem genialen Gig kommt anschließend das volle Kontrastprogramm. Deine Lakaien im Akustik-Set. Nur der Mann am Klavier, sorry wie ungehobelt von mir, also noch mal: Steinway Flügel und Sänger auf der Bühne. Das Ambiente hier in der Balver Höhle könnte nicht prächtiger sein. Beeindruckend natürlich gegenüber dem, was vorher lief sehr entspannt. Das könnte diese One Night sein, dass das Duo in ihrem gleichnamigen Song besingt. Das Dark Wave Duo Alexander Veljanov (Gesang) und Ernst Horn (Flügel), auch als Deine Lakaien bekannt, hat hier einen beeindruckenden Auftritt. Ganz Lonely (auch ein Song der Beiden) da oben auf der Bühne. Mucksmäuschenstill hören die Fans den einzelnen Songs zu, immer tosender Applaus, sobald der jeweilige Song vorbei ist. Der Gig ist eine Retrospektive ihrer nun schon sechsunddreißig Jahre andauernden Karriere.
Was ist das heute kurzweilig. In der Pause unterhalte ich mich noch mal mit den Leuten von Eïs, die auch noch da sind und auf den abschließenden Gig von Empyrium warten. Die sind um 23:25 Uhr dran. Empyrium aus Unterfranken sind im Kern Schwadorf (Markus Stock), der gestern bereits mit seiner Band Sun Of The Sleepness auf der Bühne stand und Thomas Helm. Live werden sie von vielen illustren Musikern begleitet, wie zum Beispiel Eviga. Ach ja, der war ja gestern mit seiner Band Dornenreich auch schon mal dran. Aber auch der Rest der Musiker da oben ist wie ein Who is Who der Szene. Die anderen Bands / Projekte von Schwadorf sind ja kaum alle zu nennen, daher nenne ich hier exemplarisch nur einmal Ewigheim und The Vision Bleak. Also große Ansammlung großartiger Musiker auf der großen Bühne hier in der Höhle und es wird ein würdiger Abschluss. Auf Empyrium haben jede Menge Fans gewartet und die halten bis zum Schluss aus, obwohl es ein langer Tag war.
Nach dem Konzert raus, ein letztes Bier am Pavillon genommen und in Gespräche verwickelt. Als einer der Letzten verlasse ich den Vorplatz vor der Höhle und begebe mich zu meinem Auto. Auch dort noch ein paar kurze Gespräche, dann wird sich abgelegt. Am nächsten Morgen zum Frühstücken ins Café. Dort treffe ich überraschend noch Gunnar von Prophecy, sage ihm, wie großartig das Festival war und bedanke mich bei ihm für die Einladung. Dann geht die Fahrt ab nach Hause mit wahnsinnigen Eindrücken.
Das Prophecy Fest wurde übrigens gestreamt. Der Stream vom Prophecy Fest 2021 wird noch einige Tage länger online bleiben. Das Streaming ist kostenlos, aber wer etwas spenden möchte, kann dies gerne tun. Diejenigen, die 40 USD oder mehr spenden, erhalten ein Exemplar des Prophecy 25th Anniversary Book.
Hier geht es zum Stream: https://fest.prophecy.de
Fazit:
Das Prophecy Fest 2021 war trotz der Pandemie ein Festival der Superlative. Wahnsinnig geiler Veranstaltungsort mit einem Ambiente, welches seinesgleichen sucht. Die Bands der Prophecy Family sind so divers und genial und daher kaum zu toppen. Das Prophecy Fest war nicht nur ein Musikfestival, sondern ein Kunstfestival für Augen und Ohren. Über eine Einladung für 2023 freue ich mich schon jetzt. Vielen Dank Prophecy Productions für dieses geile Wochenende.