Artist: Dool
Herkunft: Rotterdam, Niederlande
Album: Summerland
Spiellänge: 54:35 Minuten
Genre: Progressive Rock, Doom Metal
Release: 10.04.2020
Label: Prophecy Produktions
Link: https://allthosewhowanderaredool.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Ryanne Van Dorst
Gitarre – Nick Polak
Gitarre – Omar Iskandr
Bass – Job Van De Zande
Schlagzeug – Micha Haring
Tracklist:
- Sulphur Starlight
- Wolf Moon
- God Particle
- Summerland
- A Glass Forest
- The Well‘ s Run Dry
- Ode To The Future
- Be Your Sins
- Dust Shadow
Neues aus dem Hause Dool. Die Niederländer bescheren uns zu Ostern ein Osterei, das es in sich hat. Neun Songs, die nach der Love Like Blood EP, als zweites Full Lenght Album daherkommen. Zwischen Here Now, There Then, dem viel beachtetem Debüt, und Summerland wurde noch kurz Reinier Vermeulen an der Gitarre durch Omar Iskandr ersetzt, ansonsten ist das Line-Up unverändert. Schauen wir mal, was da auf uns zukommt.
Der Opener hat es bereits in sich. Als zweitlängster Song bietet er gleich zu Anfang eine Mischung aus psychedelischen Elementen, leicht doomige Sequenzen und viel progressive Elemente. Ryanne singt sich durch diesen Song, dass es eine wahre Freude ist. Sulphur Starlight wächst mit jeder Minute und kann voll überzeugen. Auch Wolf Moon, bereits als zweite Single ausgekoppelt, hat dieses leicht Getragene, Doomige, das Ryanna so eindrucksvoll singt. Hier liegen die großen Stärken in der Musik von Dool. Dazu kommt ein toller Refrain, der dann leicht explosiv die düstere Grundstimmung aufhellt. Mit einem leichten orientalischen Intro beginnt God Practice. Nicht so getragen, sondern für Dool eher aufrüttelnd, verströmt zunächst die Slide Gitarre und dann der Wechsel in ein schnell angeschlagenes Stakkato eine gewisse Leichtigkeit.
Nach dem Dool typischem Titeltrack Summerland, ich würde es als Ballade ansehen, wird es mit A Glass Forest etwas untypischer. Der Song ist nicht ganz so zugänglich – trotzdem zeigt Ryannes Stimme, weshalb sie Wiedererkennungsmerkmale hat. Das flottere A Well’s Run Dry gefällt mir wieder besser und bietet gute Gitarrenarbeit von Nick Pollack. Der Refrain ist gefällig und die tiefe Stimme mit den gesprochenen Worten, von wem auch immer, passt super in den Track. Der Song Ode To The Future ist wieder Dool typisch. Er fasziniert von den ersten Klängen und bietet wieder schöne Moll Lagen. Dazu ein tolles Solo von Neuzugang Osmar Iskandr, der sich super integriert hat. Be Your Sins beginnt fast poppig, wird dann aber gitarrenmäßig psychedelisch und entwickelt sich zu einem betörenden Stück. Mit dem acht Minuten Epos Dust Shadow endet das zweite Album von Dool. Dieser Song könnte auch auf Here Now, There Than gewesen sein und wäre die Richtung, in der ich das Album insgesamt gesehen hätte. Davon hätte ich mehr erwartet, bin aber insgesamt nicht negativ überrascht worden. Trotzdem steht der Track bei mir weit oben auf der Liste des persönlichen Rankings.
Das neue Video Wolf Moon gibts auch noch zur Einstimmung.
https://www.facebook.com/allthosewhowanderaredool/videos/191467448750271/
Tourdaten im deutschsprachigen Raum:
23.04. Dortmund – JunkYard
24.04. Mannhiem – MS Connexion Complex
25.04. Zürich – tba, CH
03.05. Stuttgart – Club Zentral
05.05. München – Backstage
06.05. Wien – Viper Room, AT
08.05. Leipzig – Hellraiser
09.05. Berlin – Nuke Club
10.05. Hamburg – Markthalle