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Myth Carver – Twist Of Fate

28.11.2025 – Speed Metal, Heavy Metal - No Remorse Records - 26:03 Minuten

Wenn eine Band behauptet, sich vor allem an frühen Metallica und Judas Priest zu orientieren, gehen die Alarmglocken an. Gibt es den x-ten Versuch einer Newcomer-Band, in die Fußstapfen der großen Vorbilder zu treten? Myth Carver aus Dallas, Texas, versuchen mit ihrer Debüt-EP Twist Of Fate eine erste Duftmarke zu setzen.

Twist Of Fate ist das Debüt von Myth Carver

Eine knappe halbe Stunde Musik haben uns die Newcomer kredenzt. Dass No Remorse Records zugegriffen hat, ist ein klarer Qualitätsnachweis.  Der Auftakt Untamed Steel liefert räudigen Speed Metal, bei dem Sänger Daniel Schmuck ordentlich ins Mikrofon faucht. Thunderkill dreht den Rhythmus mehr zum klassischen Stahl, durchaus schnell gespielt, aber trotzdem zum Headbangen geeignet. Den richtigen Headbanger packen die Protagonisten mit Shadow Firmament aus, der neben einem Refrain zum Faustballen und Mitgrölen auch eine starke Melodie liefert. Die Saitenarbeit ist gelegentlich etwas dünn, insgesamt passt die Produktion aber zum Old-School-Ansatz.

Iron Helm macht schon vom her Titel klar, wo der Heavy-Metal-Hammer hängt. Das Stück knüpft an den Vorgänger an, dreht und wendet mehrfach den Rhythmus und ist vom Songwriting her ein Ausrufezeichen. Zwei Bonustracks liegen mit King Of The Pyre und Crimson Terrain vor, die bereits 2024 als Singles veröffentlicht wurden. Das Material reiht sich zu den anderen vier Dingern ein, wobei Crimson Terrain etwas ruppiger um die Ecke schielt.

Hier geht es für weitere Informationen zu Myth CarverTwist Of Fate in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Myth Carver – Twist Of Fate
Fazit zu Twist Of Fate
Eine EP mit vier Tracks plus zwei bereits veröffentlichten Bonus-Nummern liefert einen ersten Appetitanreger. Der Happen ist gelungen. Myth Carver legen mit Twist Of Fate einen ersten Nachweis ihrer Ideen auf den Tisch, der vor allem Potenzial beim Songwriting erkennen lässt. Alle Stücke zeichnen sich durch eine gewisse Variabilität zwischen Heavy Metal, Speed Metal und gelegentlichen Technical-Thrash-Metal-Nuancen aus. Die Vocals von Schmuck fauchen ordentlich aus den Boxen und die Rhythmusfraktion kommt ebenfalls gut rüber. Die EP Twist Of Fate sollten Old-School-Metaller antesten und die Truppe aus Dallas auf dem Zettel behalten. Die erste Duftmarke macht Spaß, sodass eine komplette LP nur eine Frage der Zeit sein sollte.

Anspieltipps: Shadow Firmament und King Of The Pyr
Franziska W.
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