Wenn eine Band behauptet, sich vor allem an frühen Metallica und Judas Priest zu orientieren, gehen die Alarmglocken an. Gibt es den x-ten Versuch einer Newcomer-Band, in die Fußstapfen der großen Vorbilder zu treten? Myth Carver aus Dallas, Texas, versuchen mit ihrer Debüt-EP Twist Of Fate eine erste Duftmarke zu setzen.
Twist Of Fate ist das Debüt von Myth Carver
Eine knappe halbe Stunde Musik haben uns die Newcomer kredenzt. Dass No Remorse Records zugegriffen hat, ist ein klarer Qualitätsnachweis. Der Auftakt Untamed Steel liefert räudigen Speed Metal, bei dem Sänger Daniel Schmuck ordentlich ins Mikrofon faucht. Thunderkill dreht den Rhythmus mehr zum klassischen Stahl, durchaus schnell gespielt, aber trotzdem zum Headbangen geeignet. Den richtigen Headbanger packen die Protagonisten mit Shadow Firmament aus, der neben einem Refrain zum Faustballen und Mitgrölen auch eine starke Melodie liefert. Die Saitenarbeit ist gelegentlich etwas dünn, insgesamt passt die Produktion aber zum Old-School-Ansatz.
Iron Helm macht schon vom her Titel klar, wo der Heavy-Metal-Hammer hängt. Das Stück knüpft an den Vorgänger an, dreht und wendet mehrfach den Rhythmus und ist vom Songwriting her ein Ausrufezeichen. Zwei Bonustracks liegen mit King Of The Pyre und Crimson Terrain vor, die bereits 2024 als Singles veröffentlicht wurden. Das Material reiht sich zu den anderen vier Dingern ein, wobei Crimson Terrain etwas ruppiger um die Ecke schielt.
Hier geht es für weitere Informationen zu Myth Carver – Twist Of Fate in unserem Time For Metal Release-Kalender.



