Birdpen – In The Company Of Imaginary Friends

“Wabernde Klanglandschaften“

Artist: Birdpen

Herkunft: Großbritannien

Album: In The Company Of Imaginary Friends

Spiellänge: 54:01 Minuten

Genre: Atmosphärischer Rock, Indie Rock

Release: 08.05.2015

Label: Fintage House

Link: https://www.facebook.com/birdpen und http://www.birdpen.com/

Produktion: von Dave Pen und Mike Bird (Produktion und Mix), Abbey Road Studios, London von Frank Arkwright (Mastering)

Bandmitglieder:

Dave Pen
Mike Bird
Steve „Smiley“ Barnard
Tim Slade
Mike Breach
The Seagull

Tracklist:

  1. Like A Mountain
  2. Somewhere
  3. Into The Blacklight
  4. T.C.T.T.Y.A.
  5. Lost It
  6. Lake’s Demand For An Interlude
  7. No Place Like Drone
  8. Alive
  9. Lifeline
  10. Cell Song
  11. Equal Parts Hope And Dread

Birdpen - In The Company of Imaginary Friends

Über die Band Birdpen etwas in Erfahrung zu bringen, ist eine ziemlich mühselige Angelegenheit. Einige Informationen habe ich den unendlichen Weiten des Internets sowie dem Beipackzettel des Labels aber doch entnehmen können. Birdpen arbeitet wohl grundsätzlich über Eigenfinanzierung und über Pledge Music, um ihre Alben veröffentlichen zu können. Nach einer erfolgreichen Europatournee Anfang 2014 ging es an die Arbeiten zum neuen Album, und das am 08.05.2015 erscheinende Album In The Company Of Imaginary Friends ist bereits das dritte in der Diskografie der Band. Einer der Köpfe von Birdpen, nämlich Dave Pen, ist auch Mitglied der Band Archive, und, so viel darf ich schon verraten, das kann man hier und da auch hören.

Ich bin ja immer sehr skeptisch, wenn ich die vom Label mitgelieferten Informationen zum Album lese. Hier werde ich in meiner Skepsis auch größtenteils wieder bestätigt. Was stimmt, ist, dass die Musik von Birdpen melancholisch anmutet, und zwar durchgängig. Auch die elektronischen Soundelemente sind durchaus vorhanden. Was ich definitiv nicht gehört habe, sind schreddernde Gitarren, es sei denn, das was da beim letzten, und definitiv schnellsten, Song Equal Parts Hope And Dread wie ein Störgeräusch klingt, sollen die schreddernden Gitarren sein. Vielleicht bin ich aber auch geistig zu weit abgedriftet, denn für mich klingt ein Song wie der andere. Fast alles sehr langsam, mal mehr oder weniger akustisch, mal, wie bei Into The Blacklight und Lifeline, wie eine Mischung aus Muse, Angels & Airwaves und Archive klingend. Der Song Alive wird dann mal etwas schneller, ist aber genauso belanglos, wie der Rest des Albums.

Fazit: Beim ersten Hören des Albums habe ich nach dem vierten Lied erst einmal gestoppt und mir gedacht, dass ich wohl nicht in der richtigen Stimmung war. Aber auch die weiteren Durchläufe waren eine mächtig langatmige Angelegenheit. Es gibt ja nicht viele Genres im Metal, die ich nicht höre, aber das hier ist kein Metal. Mit sehr viel gutem Willen könnte man einige Stücke noch als Indie Rock bezeichnen, aber für mich ist das nur eine einzige Klangcollage in mehr oder weniger durchgehendem, sehr gedrosseltem Tempo mit allerdings schönem Gesang. Die Band hat natürlich auch ihre Fans, und das sei ihr gegönnt, aber ich werde nie dazu gehören. Mit so viel Objektivität wie möglich kann ich nur sagen, dass Birdpen für Fans dieser Musik sicherlich ein gutes Album abgeliefert haben und auch die Qualität von Mix und Mastering keinen Grund zum Meckern gibt.

Anspieltipps: gar nichts
Heike L.
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