Artist: Demonical
Herkunft: Schweden
Album: World Domination
Spiellänge: 36:02 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 23.10.2020
Label: Agonia Records
Link: https://www.facebook.com/Demonicalofficial
Bandmitglieder:
Gesang – Christofer Säterdal
Gitarre – Johan Haglund
Gitarre – Eki Kumpulainen
Bassgitarre – Martin Schulmann
Schlagzeug – Ronnie Bergerståhl
Tracklist:
- My Kingdom Done
- Hellfire Rain
- Aeons Of Death
- The Thin Darkness
- We Stand As One
- Victorious
- Slipping Apart
- Calescent Punishment
Old School Death Metal Head, Tourmanager, Schwede und Hochsympath Martin Schulman ist mal wieder zurück. Ich habe ihn ja nun schon einige Male getroffen und es hat immer Spaß gemacht. Nach dem Ende von Centinex im Jahre 2006 gründete er sofort die Band Demonical und er macht das, was er eben kann. Schwedischen Death Metal! Er und seine Kameraden können eben nicht anders und warum auch? Ich denke mal, dass ich nicht der Einzige bin, der von Schweden Death Metal nicht genug bekommen kann, vor allem, wenn er qualitativ hochwertig ist. Seit 2014 sind Centinex zurück und diese haben im Jahre 2020 ein ordentliches Album rausgehauen. Martin ist natürlich wieder mit am Start. Da darf man gespannt sein, was Demonical auf ihrem sechsten Album zu bieten haben. Der alte Drummer Ronnie ist wieder mit an Bord und mit Christofer Säterdal hat man auch einen Neuen am Mikro.
My Kingdom Done klingt genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Uptempo Schweden Death Metal. Sofort aufs Gaspedal mit langem Scream und anschließendem wilden Solo. Natürlich mit dem geilem HM2-Sound. Feinste Uftata folgt und das typische Gesäge auf den Griffbrettern, die die musikalische Welt bedeuten. Es folgt ein geiles, melodisches Riff. Sehr geil. Grooviger Part wird nachgeschoben, mit melodischen Einschüben versehen und wieder ordentlich Gas gegeben. Und schon bin ich dabei. Wirklich ein geiler Song, der wieder einmal beweist, dass Demonical es draufhaben. Das melodische Hauptriff ist echt total geil.
Hellfire Rain steht dem in Nichts nach. Auch hier geht es mit feinstem Uptempo los. Die Gitarren sägen alles nieder und die Vocals sind dreckig growlig. Eben typisch schwedisch, so wie ich es mag. Ein melodisches Zwischenspiel findet zwar statt, aber das Tempo wird schon weiter hochgehalten. Break und Midtempoattacke. Schleppend und ein wenig atmosphärisch. Auch hier packt man ein gutes melodisches Lead aus. Danach schon wieder Attacke.
Aeons Of Death fängt schön schleppend und besinnlich an. Sehr bedrohlich knattert es aus den Boxen. Wildes, melodisches Riffing (ein wenig hypnotisch) wird zum Besten gegeben. Das Tempo bleibt langsam und man versucht hier eine bedrohliche Kulisse aufzubauen. Kommt gut. Mit knappen fünf Minuten ist mir der Song aber zu lang und ich verliere beim Zuhören ein wenig das Interesse, obwohl die eingestreute Melodie sehr fett klingt.
In vier Minuten überrollt The Thin Darkness den geneigten Fan und die typischen Trademarks werden verarbeitet. Das Tempo wird rausgenommen und wieder einmal wird eine bedrohliche Kulisse aufbaut. Schön langsam schleppt man sich durch die Death Metal Botanik, lullt den Zuhörer so richtig schön ein, bis man dann noch einmal zum Angriff bläst.
We Stand As One fängt ein wenig verspielt und vertrackt an und geht dann in eine schöne geile Uptemponummer, so wie ich sie hören will.
Sleeping Art artet ein wenig aus und geht seinen eigenen Weg auf diesem Album. Ein verträumter Anfang geht in einen Heavy Metal Part über. Es erhallt Cleangesang. Der Astral Doors Sänger Nils Patrick Johannsson ist dafür verantwortlich. Deathige Parts werden mit eingestreut, sehr melodisch und im Gegenpart zu den cleanen Vocals erklingen dann die Growls. Gute Idee, aber hoffentlich nicht die Zukunft von Demonical. Der Song ist aber klasse. Hier beweisen die Gitarristen, dass sie es so richtig drauf haben.
Am Ende geben sie mit Calescent Punishment noch einmal so richtig Zunder und hinterlassen beim Reviewer ein Lächeln im Gesicht.