Eisbrecher: zum Vatertag dem Herrn so nah

Münchener covern Powerwolf`s "Stossgebet"

Seit mittlerweile siebzehn Jahren befinden sich Eisbrecher auf Erfolgskurs und zuvor waren die beiden Bandgründer, Gitarrist Noel Pix und Sänger Alexander Wesselsky, schon gemeinsam mit Megaherz aktiv. Sie gehören definitiv zur Speerspitze der härteren deutschen Rockmusik und platzieren sich regelmäßig in den oberen Regionen der Charts. Insgesamt sieben Studioalben gehen mittlerweile auf das Eisbrecher Konto und für ihr letztes Album Sturmfahrt (2017), welches auf Platz 1 in die Charts einstieg, wurden sie sogar für den deutschen Musikpreis Echo nominiert. Ähnlich wie Rammstein sind auch Eisbrecher über die deutschsprachigen Grenzen hinaus erfolgreich und so können sich die Musiker durchaus mit allerlei Gold-Auszeichnungen die Wohnung dekorieren.

Seit einiger Zeit schon sind die Münchener Deutschrocker nun wieder im Studio und basteln an neuem Songmaterial. So soll der November 2020 ein ganzes Stück kälter werden, denn dann soll das neue Werk bei den örtlichen CD-Dealern erhältlich sein. Um die Wartezeit, gerade jetzt in der Corona-bedingten konzertfreien Zeit, zu verkürzen, schicken die Rocker, die der Neuen Deutschen Härte zugerechnet werden, am heutigen Vatertag ein eiskaltes Stossgebet zum Himmel. So heißt die neue Nummer der Erfolgsrocker. Doch Moment, neue Nummer, dazu noch in Latein?

Ave fornicatio et sacrilegum
Deus peccatoribus et patrum Jesu
Oremus per coitum, et patris Deum
Animus in libidum, et crucem meum
Ave fornicatio et sacrilegum

Diese Zeilen schmettert Alex Wesselsky heraus und diesen Text haben wir doch schon einmal gehört? Fragen, die durchaus ihre Berechtigung haben, denn der stammt natürlich von den deutschen Power Metallern Powerwolf aus Saarbrücken, die Stossgebet bereits 2018 auf The Sacrament Of Sin veröffentlichten. Normalerweise fragt eine Band ja bei der anderen an, ob sie Song XY covern dürfen. Eisbrecher haben das in diesem Fall jedoch nicht getan. Das mussten sie auch nicht, denn die Anfrage ging in diesem Fall von den Wölfen rund um Frontmann Attila Dorn aus. Beide Bands könnten unterschiedlicher nicht sein, doch sie kennen sich von gemeinsamen Festivalauftritten her doch ziemlich gut, denn auf den großen Events wie dem Summer Breeze und dem Wacken Open Air gehören beide mittlerweile zu den regelmäßigen Stammgästen. Die Münchener zögerten nicht lange und sind am heutigen Herrentag dem Herrn so nah. Alex Wesselsky verliebte sich, laut eigener Aussage, sofort in die Deutsch-Latein-Kombi und Noel Pix fügt nur hinzu, dass ein bisschen Power Metal ja schließlich in jedem von uns steckt.

Bei Eisbrecher geht es nun ein bisschen weniger orchestral zur Sache, doch an Intensität fehlt es der neuen Version keinesfalls. Das Stossgebet ist weit mehr als nur ein kleiner Appetizer, der die Wartezeit auf das neue Album verkürzen soll, denn sie haben die Nummer zu ihrem ganz eigenen Song gemacht und verneigen sich zeitgleich vor dem Original der Saarländer.

Ab heute ist Stossgebet auf allen gängigen Portalen als Stream oder Download erhältlich.

Eisbrecher – Stossgebet (2020):

 

Eisbrecher Tour 2020
+ Special Guest: Schattenmann

06.11.2020 Hannover | Swiss Life Hall
07.11.2020 Leipzig | Haus Auensee
08.11.2020 Berlin | Columbiahalle
12.11.2020 Wiesbaden | Schlachthof
13.11.2020 Bochum | RuhrCongress
14.11.2020 Hamburg | Edel-Optics.de Arena
19.11.2020 Fürth | Stadthalle
20.11.2020 Ludwigsburg | MHP Arena
21.11.2020 München | Zenith
27.11.2020 Dresden | Alter Schlachthof
28.11.2020 Wien (A) | Gasometer