Interview mit Bucketlist aus Braunschweig

Bucketlist geben bereitwillig Auskunft über ihre Entstehung, die Auswirkungen der Krise und die Bedeutung von Spotify und Co.

Artist: Bucketlist

Herkunft: Braunschweig, Deutschland

Album: Dust Has Settled

Genre: Modern Metal, Rock

Label: Eigenproduktion

Link: https://bucketlistofficial.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Chris Härke
Gitarre – Sebastian Tittel
Gitarre – Timo Lohrenz
Bassgitarre – Maik Schumann
Schlagzeug – Hannes Westendorf

Nach dem CD-Review zum Debüt Dust Has Settled (hier) von Bucketlist aus Braunschweig, haben wir die Chance genutzt und den Jungs einige Fragen gestellt. Leider ging das ja aus den bekannten Gründen nicht persönlich vor Ort oder im Rahmen eines Konzertes, und so haben wir uns per Mail ausgetauscht. Das Ergebnis lest ihr hier.

Time For Metal / Kay
Erst mal vielen Dank, dass ihr euch die Mühe macht, mit uns zu quatschen. In dieser Zeit reden ja alle von Corona und es betrifft uns ja auch alle.

Bucketlist
Wir haben zu danken und freuen uns, diese Gelegenheit zum Interview mit euch wahrnehmen zu können!

Time For Metal / Kay
Welche Auswirkungen hat die Krise bei euch?

Bucketlist
Am meisten schmerzen uns die bislang ausgefallenen Konzerte und die, die noch gekommen wären. Da waren einige geile Nummern dabei, wie z.B. das Rock For Tolerance Open Air in Hannoversch Münden, aber auch das Stegfestival in Wolfsburg, was dieses Jahr seine Premiere gehabt hätte. Generell hatten wir sehr viel Zeit und Mühe in das Booking für 2020 investiert, viele gute Kontakte zu diversen Locations aufgebaut und vieles davon ist nun hinfällig. Nichtsdestotrotz muss man sich immer wieder vor Augen halten, weswegen diese Maßnahmen getroffen wurden. Wir wünschen uns sehr, dass die Maßnahmen greifen, wir alle, so lange es nötig ist, geduldig sind und dann gemeinsam wieder nach vorne blicken.

Time For Metal / Kay
Einige unserer Leser werden euch vielleicht nicht kennen. Stellt euch doch mal vor. Wer seid ihr, was macht ihr?

Bucketlist
Wir sind Bucketlist, eine 5-köpfige Modern Metal Band aus Braunschweig. Seit 2017 steht unsere jetzige Besetzung und seitdem haben wir über 50 Auftritte gespielt, von Clubgigs über Open Airs bis hin zu Stadtfesten.

Time For Metal / Kay
Das sind mal gerade drei Jahre in dieser Konstellation. Wie hat sich das entwickelt?

Bucketlist
Teile von uns haben schon seit 2007 zusammen Musik gemacht, natürlich in anderen Formationen. Den Namen Bucketlist haben wir 2014 aus der Taufe gehoben, als wir uns aus diesen vorangegangenen Projekten zusammengeschlossen haben. Das war für uns ein klassischer Neustart, weswegen wir uns für unseren Bandnamen Bucketlist entschieden haben.

Time For Metal / Kay
Benno Hankers von Night Laser war euer erster Sänger. Hat das nicht geklappt, weil er eben bei Night Laser zu sehr eingespannt war, oder weil es auch musikalisch nicht passte?

Bucketlist
Benno war unser Gründungsmitglied auf dem Gesangsposten. Wir kannten ihn schon lange davor, zum einen, weil wir uns in unseren damaligen Bands bei Konzerten über die Bühne, äh, den Weg gelaufen sind und weil Braunschweig gerade in diesem Beispiel ein Dorf ist. Schon zu dieser Zeit war Benno bei Night Laser für die Vocals verantwortlich und als er hörte, dass wir für unser neues Bandprojekt einen Sänger brauchen, war er Feuer und Flamme. Von Anfang an war es aber kein Entweder-Oder, sondern als Paralleleinstieg zu Night Laser, da Benno bei uns eine weitere Facette seines Könnens präsentieren wollte. Das hat auch gut geklappt und uns als komplette Band den Start sowie die ersten sehr schönen Auftritte ermöglicht. Parallel dazu ging es für Night Laser immer weiter nach oben, sodass es irgendwann für Benno sehr schwer wurde, beide Bands mit vollem Einsatz bedienen zu können. Daher haben wir uns gemeinsam dazu entschlossen, dass Benno sich zu 110 % Night Laser widmen kann und wir nach einer neuen Besetzung für den Gesangsposten suchen. Das war in 2017 und mündete darin, dass wir unseren Chris gewinnen konnten, was direkt von Anfang an wie eine geölte Maschine funktionierte. Wir sind sehr glücklich und dankbar für die Zeit mit Benno und nach wie vor eng mit ihm sowie den anderen Jungs von Night Laser befreundet.

Time For Metal / Kay
Welche musikalischen Vorbilder habt ihr?

Bucketlist
Ui, da müssten wir aber viel aufzählen… Selbstverständlich hat jeder seine persönlichen Vorlieben wie Architects, Metallica, Gojira, Beartooth, Alter Bridge, Lamb Of God oder Black Stone Cherry, um nur ein paar zu nennen. Diese Einflüsse bringt man automatisch mit in den Bandsound ein. Bereichernd dabei ist immer, wenn man sich z.B. bei den Proben Songs von Bands vorspielt, auf die man von allein nicht immer gekommen wäre. Das erweitert den Horizont und man entdeckt immer mehr geile Musik. So gesehen lernen wir durch die individuellen Musikvorlieben voneinander.

Time For Metal / Kay
Eure CD Dust Has Settled habt ihr selbst produziert. Habt ihr noch kein Label gefunden oder wollt ihr euch da zunächst noch alle Optionen offenlassen?

Bucketlist
Zu dem Zeitpunkt, als wir mit der Arbeit an dem Album angefangen haben, war eigentlich noch kaum an ein Label zu denken – schließlich muss man auch etwas vorweisen können, um die Aufmerksamkeit möglicher Partner zu gewinnen. Wir haben uns dann entschlossen, dass wir diesen Schritt erst mal alleine gehen, sowohl was das Kreative als auch das Finanzielle angeht. Ganz unerfahren und unbedarft sind wir da auch nicht gewesen und wir wussten schon, worauf wir uns da einlassen. Für die Zukunft ist ein Label auf jeden Fall eine Option, es muss aber alles zusammenpassen und wir merken natürlich selber, wie wertvoll eine gute Kooperation in manchen Belangen sein könnte.
Entgegen kam uns dabei, dass wir das Wolfenbattle 2018 gewonnen hatten und damit auch einen Aufenthalt in den renommierten Braunschweiger Whiteline Studios. Ein Teil der Albumaufnahmen entstand dort, den Rest haben wir in unserem eigenen kleinen Studio komplettiert. Für das Mixing haben wir uns nach viel Recherchen für Sören Kucz (Klanggeist Studios) entschieden, das Mastering fand auch nach Sörens Empfehlung bei Tom Porcell Mastering statt. Wenn wir uns das Ergebnis anhören, so können wir mit Stolz sagen, alles richtig gemacht zu haben. Mit so einem Brett im Rücken und den damit gesammelten Erfahrungen gehen wir spätestens für das nächste Album in eine ergebnisoffene Screening-Phase für potenzielle Labels.

Time For Metal / Kay
Was haltet ihr von den sogenannten Livestreams, die ja in aller Munde sind? Ist das eine Option für euch?

Bucketlist
Tatsächlich haben wir seit Beginn der Corona-Maßnahmen bislang zweimal eine solche Möglichkeit wahrnehmen können. Einmal ist unser Chris auf Instagram live gegangen und hat einige Songs von uns akustisch mit der Gitarre präsentiert, das andere Mal durften wir den Insta-Account vom Rock For Tolerance Festival übernehmen und darüber live gehen – natürlich unter strengster Beachtung aller Abstandsregeln. Auch unsere Freunde von Night Laser sind Ende April in Zusammenarbeit mit dem Kulturpalast Hamburg direkt von der Bühne über YouTube live gegangen, was ein mega Konzert war. Wir glauben, dass solche Formen die Möglichkeit bieten, den Output nach draußen bzw. zu den Fans in die Wohnzimmer zu kanalisieren, sodass es nicht ganz so still wird. Wir wollen das aber auch nicht zu inflationär betreiben, es soll etwas sein, worauf sich die Leute freuen und wir möchten dann auch vielleicht etwas Neues präsentieren und das braucht manchmal auch etwas Zeit.

Time For Metal / Kay
Braunschweig liegt nah an Wolfenbüttel. Gibt’s Jägermeister zum Aufwärmen vor dem Gig oder habt ihr ein Ritus? 😉

Bucketlist
Uiuiui, also mit Jägermeister hat naturgemäß jeder von uns schon seine Erfahrungen gesammelt, als Aufwärmritual wäre er nur halb geeignet, weil man dann vielleicht das Spielen vergisst 😉 unser Ritual in dem Sinne in all der Hektik, die direkt vor der Stagetime herrscht, ist das klassische Abklatschen – das geht immer.

Time For Metal / Kay
Für wen würdet ihr gern mal supporten?

Bucketlist
Wenn man träumen darf, dann sicherlich vor einer der genannten Bands, die wir zu unseren Einflüssen zählen. Aber manchmal muss man gar nicht so weit ausholen: Letztes Jahr haben uns zum Beispiel die Bremer Jungs von HeadGear zu ihrer EP-Releaseshow eingeladen und direkt vor ihrer Stagetime durften wir die Massen auf Temperatur bringen. Apropos: Checkt unbedingt ihre EP High Temperature aus! Der Gig war der Wahnsinn und wir hatten mega viel Spaß. Wir waren zu der Zeit auf Tour durch Norddeutschland und dieses Konzert bildete einen würdigen Abschluss!

Time For Metal / Kay
Womit macht man als Band den meisten Gewinn: Liveauftritte, Merch oder CDs?

Bucketlist
Das hängt ganz vom Bekanntheitsgrad der Band ab und wie man aufgestellt ist. CDs machen einen immer kleineren Anteil aus, was natürlich auch an der Verfügbarkeit von Musik liegt. Trotzdem gibt es immer noch viele Leute, die sich sehr über eine schön gestaltete CD freuen. Aber gerade für Bands, die noch keine große Bekanntheit haben, fällt aktuell durch den Ausfall der Livesaison fast die komplette Finanzierung weg. Gigs sind da in mehrfacher Hinsicht einfach ein großes Standbein. Von daher macht es mehr als denn je Sinn, seine Lieblingsbands auf diesem Wege zu unterstützen, wenn man die in den nächsten Jahren auch noch sehen möchte – und wo wir schon mal dabei sind, checkt doch direkt mal die Merch-Angebote von Night Laser, HeadGear, The Esprits, und und und…. aus – support your local scene! 🙂

Time For Metal / Kay
Das sehe ich ähnlich. CD geht immer weiter den Bach runter, Vinyl ist wieder interessant geworden, und Merch kaufen gefällt mir auch, aber bei so vielen Bands ist das natürlich schwierig, allen gerecht zu werden – auch nur denen, die man toll findet. Da passt aber die nächste Frage zu: Wie steht ihr zu den Streamingdiensten wie Amazon Musik, oder Spotify?

Bucketlist
Das ist wirklich eine schwierige Frage, hoffentlich wird das jetzt nicht zu lang 🙂 . Es ist leicht, die Streaminganbieter für einen Verfall des “Wertes” von Musik verantwortlich zu machen, aber ganz so einfach ist die Sache dann doch nicht gelagert. Vor Spotify sind auch nicht alle Künstler reich gewesen, da hatte man dann parallel den Einfluss anderer Medien, die diese genauso ausgespielt haben. Die Kette an Personen und Firmen, die an dem Erfolg eines Künstlers verdient haben, war extrem lang und Alternativen dazu gab es kaum. Alben oder Tapes von unbekannten Bands hat man sich genau wie heute eher auf dem Konzert mitgenommen.
Die Musikkonsumlandschaft hat sich enorm verändert, aber das hat auch nicht erst mit Spotify angefangen. Es ist ja einfacher geworden, qualitativ hörbare Aufnahmen zu erstellen und diese einem breiten Publikum zu präsentieren, dadurch wird aber auch die Masse an enorm guten und zugleich überregional präsenten Künstlern größer. Es ist Wahnsinn, wie viele gute Bands und Musiker es momentan gibt, die man auch noch irgendwie wahrnimmt.
Leider hat irgendwann mal jemand angefangen so eine Grenze bei 9,99 € im Monat für Musikstreaming zu setzen und das ist im Grunde genommen zu günstig für das, was man geboten bekommt. Was die einzelnen Anbieter pro Play einem Künstler dabei zahlen, ist sogar einigermaßen transparent, wenn man sich ein wenig damit auseinandersetzt. Die Zahlen sind natürlich gering und ohne Reichweite ist das nicht nennenswert.
Gleichzeitig wurde es einem noch nie so leicht gemacht, etwas zu veröffentlichen, jeder kann das und wenn die Musik anfängt, einigen Leuten zu gefallen, verteilt es sich auch.
Dabei wird aber Musik aber auch immer weiter zerpflückt, das Album als Konzept verliert an Bedeutung und die Kurzlebigkeit der Single ist auf dem Höchststand. Songs, die den Kontext eines Gesamtwerks brauchen, haben es unglaublich schwer und es kommt bestimmt auch oft vor, dass einige Gedanken, die man sich im Storytelling eines Albums macht, auch überhaupt nicht mehr erkannt werden.
Die Platzierung auf Playlisten ist entscheidend für den Erfolg auf den Plattformen und wenn man sich z.B. mal die “New Metal Tracks” Playliste auf Spotify anhört, hätte man wahrscheinlich für sich selbst nie so ein Mixtape zusammengestellt. Aber auch da entdeckt man wieder neue Musik, findet Zugang zu neuen Stilen, wird vielleicht Fan einer Band, die man noch nicht kannte, geht dann auf ein Konzert und kauft sich da ein Shirt, eine CD oder hat einfach eine schöne Zeit.
Bei der ganzen durchaus berechtigten Kritik, die das Streaming mit sich bringt, gab es aber auch gleichzeitig noch nie eine demokratischere Form der Musik. Jeder mit Internetzugang kann es sich anhören, jeder kann es zur Verfügung stellen. Und etwas daran verdient haben auch schon immer andere. Wahrscheinlich ist es zu früh, das abschließend zu beurteilen. Wir sind auf den Plattformen vertreten und werden da auch weiterhin veröffentlichen, unsere Reichweite ist durch Streaming gewachsen und das gibt uns für die Zukunft auch wieder mehr Möglichkeiten. Das kann für Künstler in einer anderen Situation aber auch schon wieder anders aussehen.

Time For Metal / Kay
Das ist mal eine ausführliche Stellungnahme. Ich finde, beides hat, wie so oft im Leben, Vor- und Nachteile. Da die Veröffentlichungen kaum noch nachvollziehbar sind und demzufolge auch kaum noch erwerbbar sind, hat das Medium Stream, bzw. Musikdienst die Chance junge Bands zu präsentieren. Wem es gefällt, der kauft, gerade im Metalbereich, die Sachen dann eher. Auf der anderen Seite entfallen die klassischen Medien und damit eine Einnahmequelle für Bands. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Live bleibt aber live, außer es ist aus dem Probenraum. Demzufolge schließt sich die Frage an, habt ihr noch Hoffnung, dieses Jahr aufzutreten?

Bucketlist
Für diese Festivalsaison sieht es wirklich schlecht aus. Viele Gigs sind bereits gecancelt und je nachdem, wie sich die Situation weiterentwickelt, sind Metal/Rock Konzerte mit Abstandsregelung schon ziemlich unrealistisch. Auch Veranstalter müssen natürlich kalkulieren, ob sie mit harten Auflagen überhaupt noch ihren Breakeven erreichen können. Wir stehen dabei voll hinter den Entscheidungen der Veranstalter und drücken allen die Daumen, dass sie diese Zeit einigermaßen überstehen.
Für den Spätherbst haben wir noch einige Eisen im Feuer, die auch jetzt noch nicht abgesagt werden müssen, wir organisieren da weiter und stecken da Zeit und Arbeit rein. Wenn es möglich ist, spielen wir, wenn die Situation es verlangt, unterstützen wir aber auch weiterhin die Maßnahmen, die notwendig sind. Und wir freuen uns umso mehr, danach wieder richtig auf der Bühne Gas geben zu können!

Time For Metal / Kay
Habt ihr Pläne für 2021? Touren, Festivals?

Bucketlist
Am meisten freuen wir uns darauf, hoffentlich in 2021 all das nachholen zu können, was jetzt nicht stattfinden kann. Und richtig, das sind Touren und Festivals sowie viele Club-Gigs. Wir freuen uns, dass einige Veranstalter mit uns schon für 2021 planen, mehr können wir derzeit noch nicht verraten. Und natürlich schreiben wir in der Corona-Zeit fleißig zu Hause an neuen Songs, die wir uns digital über den Zaun hin und her werfen. Das neue Material live zu präsentieren, darauf freuen wir uns schon jetzt!

Time For Metal / Kay
Habt ihr vielleicht Fragen, die ihr schon immer mal einem Online-Magazin wie Time For Metal stellen wolltet?

Bucketlist
An der Stelle bedanken wir uns erst mal für dieses Interview, dann schießen wir doch mal los. 🙂

Gibt es etwas, das ihr euch von den Bands wünscht, oder bei welcher Standardfloskel rollt ihr mit den Augen?

Time For Metal / Kay
Das ist schwierig. Mit Masse haben wir zu vielen Bands, jungen und auch gestandenen, ein gutes Verhältnis und somit ist das ein gegenseitiges Geben und Nehmen, das allen zugutekommt. Bei einigen Bands ist das Nehmen aber gern mal im Vordergrund, und Reviews oder Konzertberichte oder auch gute Bilder werden gern angenommen, natürlich nur sofern positiv. Da wir als Online-Magazin immens auf unsere Leserschaft angewiesen sind, wäre es dann natürlich toll, wenn die Bands unsere Artikel liken oder auf ihrer Seite teilen. Dadurch erreichen wir mehr Leser und haben durch die Menge an Klicks auch andere Verhandlungsspielräume bei Veranstaltern, Labeln und Agenturen.

Ansonsten gibt es keine großen Wünsche. Wenn jemand, so wie ihr, uns kontaktiert, dann nehmen wir das ernst und versuchen das Review oder ein Interview oder nen Konzertbericht unterzubekommen. Nur zu artfremde Genres lassen wir außen vor und auch wegen der Menge an Anfragen müssen wir etwas sieben. Da ist dann das Anschreiben mit den wichtigsten Informationen außerordentlich hilfreich. Ein Einzeiler reicht nicht und führt eher zu einer Ablehnung.

Bucketlist
Was muss eine Band mitbringen, damit sie bei euch im Interview landet?

Time For Metal / Kay
Nicht viel. Sie muss Interesse daran haben, das auch durchführen zu wollen, und etwas Zeit opfern. Ich mach es am liebsten Face to Face, dann kann auch noch mal nachgehakt werden. Es erzählt sich halt einfacher und man lernt auch den Musiker dahinter kennen. Das hat sich bewährt und führt oftmals zu guten Beziehungen, die auch länger anhalten. Deshalb sind Interviews mit eigentlich jeder Band willkommen. Ab und an ist es mit der Sprache schwierig, aber im Großen und Ganzen geht es.

Damit endet das Interview mit Bucketlist, einer jungen aufstrebenden Band aus Braunschweig. Hört mal in ihre Songs rein und bei Gefallen gibt’s die CD hier zu bestellen. Als Vorgeschmack gibts noch ein Video der Jungs.