Godhead Machinery – Monotheistic Enslavement

26.11.2021 - Black Metal / Atmospheric Black Metal - Black Lion Records - 36:11 Minuten

Da habe ich mir ja was angetan mit dem Abtauchen in die dunklen Gewölbe der Niederungen der Wühlkiste der liegengebliebenen Alben des letzten Jahres. Immer wieder ziehe ich den einen oder anderen schwarzen Rohdiamanten an Land. Schier unerschöpflich scheint es da unten in den Gewölben zu sein.

Dieses Mal sind es Godhead Machinery, die ihr drittes Studioalbum mit dem Titel Monotheistic Enslavement bereits Ende November letzten Jahres über Black Lion Records veröffentlicht haben. Auf Vinyl wird das Album ebenfalls noch erscheinen, dies wohl erst Ende April (aus bekannten Gründen des Vinylmarktes).

Die Band aus Norrköpping (Schweden) entstand zunächst als Soloprojekt von Robert Kail Karlsson (Gitarre) und wuchs mit Niklas Ekwall (Gesang), Tommy Ericson (Gitarre), Daniel Forsberg (Bass) und Marcus „Somliga“ Andersson (Schlagzeug) zum Quintett. Bei den Aufnahmen zum Album Monotheistic Enslavement musste man auf Marcus „Somliga“ Andersson aufgrund dessen persönlicher Probleme, die er während dieser Zeit bewältigen musste, verzichten. Als Sessionmusiker am Schlagzeug sprang Krzysztof Klingbein, vielen bekannt durch sein Engagement bei Vader, ein. Dieser half auch bereits bei der vorangegangenen EP Masquerade Among God aus, welche ein paar Monate vorher im Juni 2021 veröffentlicht wurde.

Das lyrische Konzept dreht sich um Gottes Versklavung und die Freiheit, die mit Trotz und Erleuchtung einhergeht. Die Schweden präsentieren uns auf Monotheistic Enslavement einen bockstarken Black Metal mit einigen atmosphärischen Elementen. So vernehmen wir auf dem vorliegenden Album eine nahezu perfekte Mischung aus atmosphärischen und aggressiven Kompositionen, einhergehend mit tollen Harmonien. Neben bitterbösen Vocals sind Sprechgesänge mit choralem Charakter hier und dort zu vernehmen, was eindrucksvoll zum Gesamtbild beiträgt. Das Album ist ziemlich druckvoll produziert, wobei gerade auch die atmosphärischen Sequenzen sehr gut zur Geltung kommen.

Laut Band handelt es sich hier nicht um ein Konzeptalbum, sondern es ist eher als Ergebnis ihrer Entwicklung zu betrachten. Einen Schritt weiter weg vom Licht Gottes und damit einen Schritt näher an der Befreiung, die jenseits des erleuchteten Pfades liegt.

Schön kalt klingt Monotheistic Enslavement auf jeden Fall und deswegen erwärmt es durchaus mein Herz. Mal wieder so eine Eindeckung, die ich gerne mal live sehen möchte.

HIER! geht es für weitere Informationen zu Godhead Machinery –Monotheistic Enslavement in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Godhead Machinery – Monotheistic Enslavement
Juergen S.
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