Artist: In Extremo
Herkunft: Berlin
Album: Wolkenschieber
Genre: Folk Rock, Mittelalter Rock
Spiellänge: 53:38 Minuten
Release: 13.09.2024
Label: Vertigo / Universal Music
Link: https://www.inextremo.de/
Bandmitglieder:
Gesang, Cister, Darbuka, Davul, Binioù, Gitarre, Piccoloflöte, Mundharmonika – Michael Robert Rhein
Marktsackpfeife, Uilleann Pipes, Schalmei, Drehleier – Marco Zorzytzky
Bass, Trumscheit, Pauke – Kay Lutter
Marktsackpfeife, Schalmei, Hackbrett, Harfe, Sampler, FX, Trumscheit – André Strugala
Gitarre, Cister – Sebastian Lange
Schlagzeug, Perkussion – Florian Speckardt
Tracklist:
1. Wolkenschieber
2. Weckt Die Toten (feat. Henry M. Rauhbein)
3. Katzengold
4. Olafur
5. Unser Lied (feat. Bjoern Both von Santiano)
6. Feine Seele (feat. Oliver Satyr von Faun)
7. Blutmond
8. Des Wahnsinns Fette Beute (feat. Joachim Witt)
9. Geschenkt Ist Geschenkt
10. Aus Leben Gemacht (feat. Joey & Jimmy Kelly)
11. Komm, Lass Die Welt Sich Weiterdrehen
12. Terra Mater
13. Schweine (Bonustrack)
14. Das Totenschiff (Bonustrack)
Eine sichere Bank in Sachen Folk- und Mittelalter Rock sind die Spielleute von In Extremo. Partykracher wie Sternhagelvoll oder Reiht Euch Ein Ihr Lumpen gehören genauso zum Repertoire, wie klare Kante gegen Krieg oder Faschismus. Spätestens seit Stücken wie Lieb Vaterland, Magst Ruhig Sein oder Saigon Und Bagdad haben die Spielleute genug davon, dass Populisten oder sonstige Hetzer den Ton übernehmen. Im Frühjahr 2020 veröffentlichte das damalige Septett Kompass Zur Sonne genau zum Start der Pandemie. Die geplante Feier zum 25. Bandjubiläum fiel genauso aus, wie die dazugehörige Tour.
Dazu kommt, dass In Extremo gerne in Russland spielen. Die Problematik dürfte ebenfalls bekannt sein, sodass ein weiterer Baustein weggebrochen ist. 2021 folgte die Mitteilung, dass aus dem Septett ein Sextett wurde. Boris Pfeiffer verließ die Band. Einige Monate später verstarb Pfeiffer an den Folgen eines Herzinfarkts. Es sind unruhige Zeiten rund um den Spielmannshaufen, die sich im Songwriting niederschlagen.
Ganz deutlich werden Sänger Michael Rhein und seine Mitstreiter mit Katzengold auf der neuen LP mit Namen Wolkenschieber. Die Dummheit geht um und das Sextett erteilt den ewig Gestrigen und der blaubraunen Anhängerschaft eine klare und deutliche Absage. Musikalisch klingt das falsche Gold modern, aber mit klarer In Extremo-DNA.
Diverse Gastsänger sind mit an Bord. Joachim Witt sorgt für einen gewöhnungsbedürftigen Moment bei Des Wahnsinns Fette Beute mit seinem Sprechgesang, sodass die Beute nicht ganz den bekannten Trademarks von In Extremo entspricht. Diese Trademarks sind beim modern aufgepeppten Titeltrack Wolkenschieber oder Komm, Lass Die Welt Sich Weiterdrehen zu finden. Wer schunkeln möchte, kann das mit dem Santiano-Sänger Bjoern Both bei Unser Lied. Das Gegenstück ist die Ballade Feine Seele mit Oliver Satyr von Faun, bei dem es um den Abschied von geliebten Menschen geht.
Was ist sonst noch auf Wolkenschieber zu finden? In Extremo werden 2025 30 Jahre jung. Die Party ist schon bestellt. Anfang September 2025 sind drei Tage Geburtstagsparty auf der Loreley geplant. Die Zusammenfassung der bisherigen Karriere umschreibt Weckt Die Toten, der Titel der 1998 veröffentlichten CD. Für die Fans von mittelalterlichen Klängen eignet sich besonders das auf Isländisch dargebotene Olafur. Zu Ende geht die Scheibe getragen mit Terra Mater.
Wer das Sextett in diesem Jahr mit dem neuen Werk sehen möchte, hat in folgenden Locations die Möglichkeit dazu:
Wolkenschieber – Tour Winter 24
Gäste: Korpiklaani und Rauhbein
15.11.24 Saarbrücken – Garage
16.11.24 CH-Pratteln – Z 7
22.11.24 Rostock – Moya
23.11.24 Dortmund – Winterlights Festival
29.11.24 Berlin – Columbiahalle
30.11.24 Bremen – Pier 2
06.12.24 Nürnberg – KIA Metropol Arena
07.12.24 A-Wien – Gasometer
12.12.24 Bielefeld – Lokschuppen
13.12.24 Hannover – Swiss Life Hall
14.12.24 Dresden – Alter Schlachthof
20.12.24 Leipzig – Haus Auensee
21.12.24 Stuttgart – Porsche Arena
27.12.24 München – Zenith
28.12.24 Wiesbaden – Kulturzentrum Schlachthof
29.12.24 Erfurt – Messehalle
30.12.24 Köln – Palladium