Kadinja – DNA

Oh wie schön ist Panama.... äh Nu Metal. Halt, doch nicht so ganz!

Artist: Kadinja

Herkunft: Paris, Frankreich

Album: DNA

Spiellänge: 37:18 Minuten

Genre: Nu Metal

Release: 27.09.2019

Label: Arising Empire

Link: https://www.facebook.com/KADINJA/

Bandmitglieder:

Gesang – Philippe Charny Dewandre
Gitarre – Pierre Danel
Gitarre – Quentin Godet
Bassgitarre – Steve Tréguier
Schlagzeug – Morgan Berthet

Tracklist:

  1. Hot Dog
  2. Points Of Authority
  3. Falling Away From Me
  4. My Own Summer
  5. This Is The New Shit
  6. Spit It Out feat. Aaron Matt
  7. Between Angels And Insects
  8. Alive
  9. Passive
  10. Aerials

Ob man sich als Band einen Gefallen tut, wenn man so ziemlich jeden Kracher der frühen 2000er im Nu Metal Bereich covert? Ich weiß es nicht, klingt eher nach Bärendienst. Dennoch machen die Pariser Kadinja mit ihrem Album DNA weder vor den mächtigen Limp Bizkit, den besten Zeiten von Linkin Park, den Pseudo/Sickos um Korn, den unantastbaren Deftones, einem Marilyn Manson über dem Zenit seiner Zeit, den noch nie cool gewesenen Slipknot, dem One Hit Wonder Papa Roach, den zu spät gekommenen Puddle Of Mudd – wer bitte ist so doof und covert dazu noch A Perfect Circle – und den nie wieder erstarkten System Of A Down Halt. Hierbei kann eigentlich fast nur die letzte Nummer Aerials gefallen, bemüht sich die Band doch hier um ganz eigene Akzente und setzt gekonnt die relaxte Atmosphäre des Evergreens um.

Kann man machen, muss man aber nicht. Dass in einem Fleischkäse auch nur die Reste fein gequirlt sind, sollte jedem klar sein. Riecht geil, ist aber ungesund. So verhält es sich auch mit diesem Album. Man ist durchaus angefixt durch den Flashback zurück zum Jahrtausendwechsel, dennoch sollte man lieber das Original hören. Gerade die Songs der Deftones und A Perfect Circle, die im Vergleich zu den anderen Nasenbohrern und Sattelschnüfflern den musikalischen Anspruch von Titanen verfolgen, wirken arg deplatziert in der Songauswahl, generell sind diese Bands eigentlich nicht coverbar bzw. man kann nur schlechter als das Original sein. Die Band kann auf gar keinen Fall den „Hans Dampf in allen Gassen spielen“ – dafür ist der Sänger haushoch limitiert, um allen Gesangsstilen gerecht zu werden. Die Instrumente werden dennoch beachtlich verhauen, bedenkt man die Bandvielfalt des präsentierten Outputs.

Kadinja – DNA
Fazit
Ich würde mich freuen, wenn die Band das nächste Album coverfrei macht. Dann kann man sie auch vernünftig bewerten. Somit dient der aktuelle Output lediglich Nostalgikern, die schnell die Originale anwerfen werden.

Anspieltipps: My Own Summer und Aerials
Dominik B.
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