Kanonenfieber – Live In Oberhausen

25.04.2025 - Death Metal / Black Metal - Century Media Records - ca. 72 Minuten

Wenn eine Band auf der Erfolgswelle schwimmt, dann sind es Kanonenfieber. Die Urkatastrophe landete im letzten September relativ problemlos auf Platz 3 der deutschen Albumcharts. Die folgende Tour wurde sehr gut besucht und die meisten Shows waren ausverkauft. Live eine Macht, reißt das Interesse nicht ab und wird weiterhin immer größer. Das wiederum liegt am starken Liedgut und einer enormen Präsenz auf der Bühne. Passend zum Hype liefern sie jetzt ihr erstes Livealbum Live In Oberhausen, welches sie auf der letzten Tour aufgenommen haben. Veröffentlicht wurde der Silberling bereits Ende April und welch eine Überraschung, landete er auf Platz 12 der deutschen Albumcharts. Ein unglaubliches Ergebnis für eine Death und Black Metal Liveplatte. In 72 Minuten ziehen die Künstler um Sänger Noise den Hörer durch 14 ergreifende Sequenzen. Die Brutalität, Tragödie und Sinnlosigkeit des Ersten Weltkrieges wird mit seinen ganzen kalten Facetten eingefangen und wortwörtlich aufs Publikum abgefeuert. Der Sound ist dabei völlig in Ordnung, auch wenn mir persönlich der Studiosound etwas besser gefällt, dafür werden die Fans wunderbar mit in die Konzertaufnahme eingebunden.

Mit der Grossmachtfantasie, Menschenmühle und Sturmtrupp gibt es eins zu eins den Start der letzten Scheibe Die Urkatastrophe. Im Anschluss wird es mit Der Füsilier I und Grabenlieder frostig. Der Querschnitt der gesamten Schaffensphase seit ihrer Gründung 2020 kommt richtig gut beim Publikum an. Lautstark werden die Hymnen gefeiert. Wie in Ekstase folgen im Anschluss Der Maulwurf und Panzerhenker. Auf Tauchkurs mit Kampf Und Sturm und Die Havarie versinkt das Kanonenfieber U-Boot in den tosenden Wellen und taucht nie wieder auf. Emotional vertonen sie die Grabenkämpfe, das Leid des kleinen Soldaten, den Schmerz unter Freunden und in den Familien. Wie schon beim Gig in Bremen vergeht die Zeit wie im Fluge. Lviv Zu Lemberg und Waffenbrüder lassen es vorm abschließenden Finale krachen. Wer bei einem der Konzerte war, kann die Energie noch mal erleben und fühlt sich zurück vor die Bühne gezogen. Last But Not Least Verdun und Ausblutungsschlacht. Fans wissen selber, dass sie hier zwingend zugreifen müssen.

Hier! geht es für weitere Informationen zu KanonenfieberLive In Oberhausen in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Kanonenfieber – Live In Oberhausen
René W.
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