Misconceived – Maze Trapped Lunacy

„Mittelmäßig durch die Hansestadt“

Artist: Misconceived

Herkunft: Bremen, Deutschland

Album: Maze Trapped Lunacy

Spiellänge: 38:10 Minuten

Genre: Death Metal, Thrash Metal

Release: 27.04.2013

Label: TWS – Source Of Deluge Records

Link: http://www.misconceived.de/

Bandmitglieder:

Gesang – Chris
Bassgitarre – Timo
Gitarre – Naushad
Gitarre – Randy
Schlagzeug – Olli

Tracklist:

  1. Misery Stench
  2. Necromotion
  3. Welcome To My Hell
  4. Bringer Of Sorrow
  5. Deliverance
  6. Black Dolphin
  7. Maze Trapped Lunacy
  8. Psychosurgery Of Perplexity

Misconceived-maze trapped lunacy

Bremen ist eine Stadt, aus der schon so einige Bands kommen, die ich hier auf meinem Tisch liegen hatte. Zum Beispiel wären da die Time For Metal-Partner Pride Shall Fall (Review: hier), die Doom Rock-Band Monolith (Review: hier), die Deathcore-Kombo Beware The Light (Review: hier) oder Quirion, die mit ihrem Melodic Death Metal/Metalcore-Mix zum Reinhören einluden.

Bei Misconceived handelt es sich um eine Truppe, die Mitte der 90er angefangen hat und seit 2008 in der aktuellen Konstellation existiert. Mit ihrer im Jahr 2013 erschienenen Platte Maze Trapped Lunacy wollen sie nun die Grenzen der Hansestadt durchbrechen und bei euch (unseren Lesern) in die Regale. Ob das klappt, werde ich also nun versuchen zu beurteilen.

Beginnen wir beim äußeren Erscheinungsbild. Das Cover schaut wenig ansprechend aus, so sind die drei Wörter Maze (deutsch: Labyrinth), Trapped (deutsch: gefangen) und Lunacy (deutsch: Wahnsinn) zwar passend in Bildern wiedergegeben worden, doch wirkt alles eher wie ein CD-Cover aus den 90ern und eher unscheinbar.

Musikalisch wissen die Bremer, wo der Hammer hängt. Die Saiteninstrumente greifen tief in die Death Metal-Schublade und schreddern was das Zeug hält. Das Tempo ist ordentlich fix und wo beim Großteil des Albums eher der Rhythmus im Vordergrund steht, fallen der dritte Song Welcome To My Hell, Deliverance und der namensgebende Song Maze Trapped Lunacy positiv melodisch auf.

Am Mikrofon wird ordentlich gegrowlt, jedoch fehlen mir ein wenig das Alleinstellungsmerkmal und die Abwechslung, die Misconceived nur homöoparthisch auf Maze Trapped Lunacy zulassen. So klingt für mich selbst beim dritten Mal hören immer noch jedes Lied zu ähnlich, um einem im Kopf zu bleiben.

Fazit: Auch wenn das alles nur mittelmäßig klingen mag, haben Misconceived ein respektables Album auf den Markt gebracht. Wer Fan von schnellem Death Metal ist und ab und an mal eine kleine Melodie erlaubt, der sollte hier mal reinhören. Auch wenn einige Lieder melodischer sind als die restlichen, reicht es für mich nicht aus, um nicht gelangweilt auf "Stop" zu drücken – sorry Jungs, der Ansatz ist super, jedoch nur der Ansatz.

Anspieltipps: Welcome To My Hell, Deliverance und Maze Trapped Lunacy
Kai R.
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