“Ozzys verlorene Söhne!“
Artist: Monolith
Herkunft: Bremen, Deutschland
Album: Dystopia
Spiellänge: 39:10 Minuten
Genre: Doom Rock
Release: 11.04.2014
Label: Final Gate Records
Link: https://www.facebook.com/Monolith.doomrock/info
Bandmitglieder:
one
two
three
Tracklist:
- Won’t Come Down
- Cosmic Fairy
- Hole
- Dystopia
- Acid Rain
- Sleepless Eyes
- Rainbow
Wer hätte das gedacht? Ozzy Osbourne hat einen verlorenen Sohn und so wie es der Zufall will, spielt er auch noch bei Monolith. Jetzt mal im Ernst, beim ersten durchhören von Dystopia dachte ich daran, Ozzy an den Vocals und Tony an der Gitarre zu hören. Sänger Ralf Brummerloh gibt ein perfektes Ozzy-Imitat ab und klingt damit sogar mehr nach dem Fürsten der Unterwelt als dieser selbst. Aber warum nicht? Spätestens seit Orchid weiß man, dass sich das Nachspielen von Black Sabbath finanziell lohnen kann.
Das Debütalbum Dystopia klingt genau so, wie man es nach dieser Einleitung erwarten würde. Nasaler, psychedelischer Doom-Rock, schwere Riffs und ein brummender Bass erinnern klanglich und musikalisch ganz stark an den jungen Osbourne und den ganz frühen Zeiten von Black Sabbath. Neben dem Doom-Rock und den allgegenwärtigen Black Sabbath– , nennen wir es mal, Einflüssen kommt bei Monolith noch eine gehörige Portion Kiffersound zum Einsatz, der stoisch und monoton vor sich hin schlurft.
Bei den meist langsamen und schleppendem Sound von Monolith stellt sich die Frage, ob sie damit mit ihren Vorbildern, oder gegenwärtigen Konkurrenten mithalten können. Die Frage lässt sich jedoch nicht eindeutig beantworten. Cosmic Fairy und Acid Rain sind sicherlich die stärksten Songs auf der Platte und auch die immer wiederkehrenden rockigen Elemente lockern die ganze Scheibe auf. Trotzdem geht der Band immer wieder die Ideen aus und sie dümpeln mit uninspiriertem Gitarrensound daher. Besonders deutlich wird das bei beim Rausschmeißer Rainbow. Die Produktion ist sicher nicht mehr zeitgemäß, aber authentisch, und verleiht Dystopia einen angestaubten Sound. Auch wenn vieles von anderen Bands kopiert wurde, klingt das Album recht lebendig und der Bass dröhnt ordentlich. Ihr merkt sicherlich, dass dieses Hin und Her ewig so weitergehen könnte und ich keine einheitliche Meinung zu diesem Album habe.