“Power Metal auf hohem Niveau!“
Artist: Medusa’s Child
Herkunft: Bern, Schweiz
Album: Empty Sky
Spiellänge: 61:46 Minuten
Genre: Power Metal / Melodic Metal
Release: 16.05.2014
Label: Pure Steel Publishing
Link: http://www.medusaschild.com/de/
Bandmitglieder:
Gesang – Crow
Gitarre – Toni Bettschen, Cyrill Probst
Gitarre – Vorname3 Zuname3
Bassgitarre – Markus Moser
Schlagzeug – Adrian Jüsy
Tracklist:
- Ipocrisia
- Empty Sky
- Remember You
- Seeds I Sow
- Credi In Dio
- My Inner Voice
- Slave Of Memory
- Paradise Eternally
- Turn Back The Time
- Nevermore
- Beethoven’s Kiss
- My Inner Voice (Accoustic, Bonustrack)
Obwohl Medusa‘s Child bereits seit 1999 die Power / Melodic Metal Szene unsicher machen, ist diese Band bisher vollkommen an mir vorbei gegangen. Ich bin wirklich froh, dass nunmehr das vierte Album mit dem Titel Empty Sky auf meinen Schreibtisch liegt und von mir gehört werden will. Das Album hat alles, was mein Metalherz höherschlagen lässt. Der Sound ist irgendwo zwischen Hammerfall, Judas Priest und Stratovarius einzuordnen und scheint sich nicht sonderlich von den vorherigen Alben abzugrenzen. Gott sei Dank muss man sagen. Medusa’s Child lassen keine Wünsche offen und hauen dem Zuhörer stolze 61 Minuten lang powergeladene Songs wie den Titelsong Empty Sky, Balladen wie My Inner Voice und mitreißende Songs wie Remember Me nur so um die Ohren. Nach dem Durchhören von Empty Sky hat man einmal das gesamte Power Metal Spektrum abgegrast und man ist sich sicher, dass man die Scheibe mehr als einmal hören wird.
Neben dem Gesamtpacket hat das Album aber auch explizit auf der instrumentalen Ebene viel zu bieten. Schon der erste Song Empty Sky zeigt, was die Band alles zu bieten hat. Galoppierende Riffs, ein großartiger Bass und ein eindrucksvolles Gitarrensolo schafft eine perfekte Verbindung zwischen traditionellem NWOBHM und Power Metal. Alles in allem sind die Gitarren sehr dominant, was aber nur Bock auf mehr macht und an keiner Stelle stört. Die mehrstimmigen Refrains, z.B. in Remeber Me sind sehr gelungen und sorgen für Abwechslung. Generell muss ich sagen, dass die Stimme von Crow sehr gut zu der Band passt. Gerade in den mittleren und tiefen Lagen entfaltet sich seine Stimme eindrucksvoll und verleiht den Songs den nötigen Nachdruck.
Die zwölf Songs sind alle gleichbleibend auf hohem Niveau, aber gerade hier sehe ich den einzigen Makel am Album. Es ist alles gut, aber es fehlt das Stück, welches hervorsticht und mich aufspringen lässt. Bei dem hohen Niveau fehlt mir einfach das Highlight, das die anderen Songs noch ein Stück überragt. Trotzdem, oder gerade deshalb, ist das Album exzellent.