Self/Less – Der Fremde In Mir

“Eine ethische Frage neu aufgelegt“

 

Serientitel: Self/Less – Der Fremde In Mir

Land: USA

Sprachen: Deutsch (HD-Master Audio 5.1), Englisch (HD-Master Audio 5.1)

Untertitel: Deutsch

Laufzeit: 117 Minuten

Genre: Action, Drama, Science Fiction

Release: 23.12.2015 (BluRay)

Regie: Tarsem Singh

Verleih / Label: Concorde Video DVD

IMDB Link: http://www.imdb.com/title/tt2140379/

Budget: 26.000.000 US Dollar

Altersfreigabe laut FSK: 12 Jahre

Besetzung:

Damian (Jung) – Ryan Reynolds
Madeline – Natalie Martinez
Albright – Matthew Goode
Damian – Ben Kingsley
Martin – Victor Garber
Anton – Derek Luke
Anna – Jaynee-Lynne Kinchen

SelfLess - Shot -1

Ach, was sehe ich den niemals alt werdenden Engländer und zweiundsiebzigjährigen Oscar-Preisträger Ben Kingsley gern. Wenn ich an Glanzrollen in Filmen wie Gandhi oder Schindlers Liste denke, dann stecke ich persönlich den Anspruch an einen Film, in denen er die Hauptrolle spielt (oder eher die Semi-Hauptrolle), hoch. Bei Self/Less geht es storytechnisch um einen Mann, der an Krebs erkrankt ist und im Sterben liegt und sich aufgrund dessen einer medizinisch nicht ganz ungefährlichen Prozedur unterzieht, die seinen Geist in den Körper eines jungen Mannes transferiert. Dass es theoretisch keinen Rückweg mehr gibt, weiß Damian eigentlich erst dann, als der Transfer kurz bevor steht und man ihm ein Mittel spritzt, welches die Funktion seines Herzens außer Betrieb nimmt.

Im neuen Körper angekommen, begeistert sich der Protagonist an allerlei Dingen, denen man als alter Mensch nicht mehr nachkommen kann. Doch als der fast perfekte Zustand Risse bekommt, beginnt der eigentliche Action-Part im Film. So zerren wirre Träume, welche „normale Nebenwirkungen“ des so genannten Shedding-Prozesses an der Psyche von Damians neuem Körper.

Kameratechnisch merkt man klar, dass man es hier mit einem klassisch amerikanischen Film zu tun hat. Die Bilder sind allesamt toll gedreht und auch schnelle Schnitte in den Action-Szenen müssen nicht vermisst werden. Die Arbeit der Schauspieler ist zwar nicht grandios bis genial, jedoch auch nicht tadelhaft.

https://youtu.be/mq3nKT6UmMY

 

Fazit
Fazit: Wer bei Self/Less an Filme wie The Matrix, die Bourne Identität oder in ethischen Fragen sogar an Die Insel denken muss, der ist faktisch mit mir auf einer Wellenlänge. Tarsem Singh legt eine gute Arbeit hin und schafft es einen Spannungsbogen über den Film aufzubauen und hinterlässt klare Fragen, die mich nach dem Film noch ein wenig weiter beschäftigen werden. Ethisch gesehen ist hier zwar das Rad nicht neu erfunden, jedoch ist auch kein fünftes an einen Wagen gehangen worden. Somit würde ich Self/Less auf jeden Fall weiterempfehlen, wenn man mal etwas benötigt, was unterhält und doch nicht ganz so leicht aus dem Kopf geht.
Kai R.
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