Artist: Shape Of Despair
Herkunft: Helsinki, Finnland
Album: Return To The Void
Genre: Funeral Doom Metal
Spiellänge: 57:15 Minuten
Release: 25.02.2022
Label: Season Of Mist
Link: https://www.facebook.com/shapeofdespairofficial
Bandmitglieder / Recording Line-Up:
Gesang – Henri Koivula
Gesang – Natalie Koskinen
Gitarre, Keyboads – Jarno Salomaa
Gitarre – Tomi Ullgrén
Bass – Sami Uusitalo
Schlagzeug – Samu Ruotsalainen
Tracklist:
- Return To The Void
- Dissolution
- Solitary Downfall
- Reflection In Slow Time
- Forfeit
- The Inner Desolation
Mal wieder etwas Neues von der finnischen Funeral Doom Band Shape Of Despair. Return To The Void erscheint am 25.02.2022 über das Label Season Of Mist und wird dort als CD und in den Vinylvarianten Black (850 Stück) und Red & Black marbled (200 Stück) erhältlich sein.
Shape Of Despair lassen immer gerne auf ihre neuen Alben warten, wie es die seit 1998 existierende und vorher als Raven (1995 – 1998) aktive Band gerne zeigt. Hatte man in den Jahren von 2000 bis 2004 mit Shades Of…, Angels Of Distress und Illusion’s Play gleich drei Longplayer am Start, dauerte es gleich elf Jahre, bis man 2015 mit Monotony Fields wieder ein neues Album am Start hatte. Dieses Mal mussten die Fans dann „nur“ sieben Jahre auf Return To The Void warten.
Dabei ist der Albumtitel bereits ein Bekenntnis. Shape Of Despair kehren in die Leere / Return To The Void zurück! Dabei ist es sogar eine Doppeldeutigkeit zu vermerken, denn Drummer Samu Ruotsalainen, der von 1998 bis 2015 Mitglied der Band war und alle bisherigen Alben mit eingespielt hat, ist wieder zurück.
Return To The Void ist ein tolles Funeral Doom Album geworden. Die sechs Songs, keiner davon unter acht Minuten, reißen den Hörer regelrecht in eine schwere Leere und lassen ihn voller Verzweiflung dort versinken. Die Band versteht es, ihren Funeral Doom sich prächtig zu einer ganz besonderen, manchmal sogar sakralen Atmosphäre entwickeln zu lassen. Böse männliche Growls werden von sinnlich weiblichen, hingehauchten Vocals umgarnt.
Return To The Void gleicht musikalisch einem Abstieg in die ewige und trostlose Dunkelheit. Dort, wo die ewige Einsamkeit innewohnt und schmerzhafte Hoffnungslosigkeit direkt ins Herz getrieben wird. Shape Of Despair servieren Funeral Doom so, wie er sein muss: der ewige Winter, kein Tag, der die Sonne erblicken wird. Musik für trostlose Wintertage, die diese Zeit noch unerträglicher macht. Einsamkeit und Depression sind das Thema. Es gibt keine Vergangenheit und Zukunft, nur dieser eine Moment, in dem dieses Album an einem vorüberzieht. Eine Reflection In Slow Time, wie es der vierte Song des Albums treffend beschreibt.
Musik, die den normalen Metaller vielleicht in den Abgrund reißen wird, dem geneigten (Funeral) Doom Fan jedoch das höchste Glück bringen wird. Total entschleunigte Musik, die sich manchmal sogar so anhört, als hätte man die falsche Umdrehungszahl auf dem Plattenteller eingestellt.