Siamese am 26.01.2025 im Hirsch in Nürnberg

Mit viel Liebe, tollen Songs und Fannähe bereitet die Band ihrem Publikum einen emotionalen Abend

Event: Siamese Elements Tour 2025

Künstler: Cold Culture, Chaosbay, Siamese

Ort: Nürnberg, Hirsch

Datum: 26.01.2025

Kosten: ca. 32,oo

Genre: Alternative, Hardcore, Metalcore

Besucher: ca. 400

  1. Are You Afraid
  2. Ecstasy
  3. Maniac In The Mirror
  4. The Way To Hell
  5. Y
  6. Money
  7. Message In A Bottle
  8. Passaenger

  1. Home
  2. Numb
  3. Chemistry
  4. Soul
  5. B.A.N.A.N.A.S.
  6. Predator
  7. On Fire
  8. Erase My Mind
  9. Rather Be Lonely
  10. Holy
  11. Vertigo
  12. Cities
  13. Party Monster
  14. Shape Of Water
  15. Can´t Force The Love
  16. This Is Not A Song
  17. Sloboda
  18. Ocean Bed

Der heutige Sonntag steht im Hirsch in Nürnberg ganz im Zeichen des Metals und Alternative Rocks, denn keine Geringeren als die dänische Alternative Band Siamese macht im Rahmen ihrer Elements Tour 2025 auch Halt in Nürnberg – zur Freude der 400 Fans, die es sich trotz eines Sonntages nicht nehmen lassen, live dabei zu sein.

Cold Culture

Anfänglich hätten Blackgold und Chaosbay als Opener für Siamese fungieren sollen, als krankheitsbedingter Ersatz sind für Blackgold kurzfristig Cold Culture aufgesprungen, die auch wie der Hauptact aus Dänemark kommen und in ihrem halbstündigen Set von 19:45 bis ca. 20:15 Uhr auf Post-Hardcore setzen und damit auch schon ein kleines bisschen Stimmung im Publikum erzeugen. Natürlich darf auch der Song Deep End nicht fehlen, den sie kürzlich gemeinsam mit Siamese herausbrachten. Ein Lob hiermit an die Jungs!

Chaosbay

Richtig krachen lassen es dann Chaosbay aus Berlin. Von Anfang an ist das Publikum mit dabei, pogt und eröffnet auch den ersten Moshpit des Abends. Es macht einfach Spaß, den Jungs zuzusehen, die auf der Bühne voll powern und die Fans anfeuern. Dem Ruf nach „Mitfeiern und alles geben“ von Sänger Jan kommen die Besucher gerne nach, vor allem der kleine Junge in der ersten Reihe feiert die Alternative/Progressive Metalcorler als gäbe es kein Morgen. Songs wie Are You Afraid (auch Titelsong ihrer aktuellen CD), Ecstasy, Maniac In The Mirror, The Way To Hell oder das Sting-Cover Message In A Bottle werden lautstark mitgesungen und der eine oder andere „Strudel“, wie Gitarrist Alexander den Pogo witzigerweise nennt, bleibt natürlich auch nicht aus! Eine fette Sause, bei der jeder aufgewärmt ist – auch wenn sie nur 30 Minuten dauert.

Siamese

So können dann Siamese gleich in die Vollen starten. Pünktlich um 21:30 Uhr sind die sympathischen Dänen auf der Bühne und lassen gleich einen Kracher nach dem anderen auf die Fans nieder: Home, Numb, Chemistry, Soul, B.A.N.A.N.A.S., Predator, On Fire oder Erase My Mind prasseln auf das überwiegend weibliche Publikum in der ersten Reihe herunter. Ein schöner Mix von alten Songs, aber auch aktuellen Liedern aus dem aktuellen Album Elements, das allerlei Finessen aufweist und spielerisch verschiedene Songelemente miteinander paart – sei es aus dem Rap-, Hardcore-, Reggae- oder Trancecore-Bereich. Bei Siamese klingt das einfach rund, die Textzeilen fügen sich mit einer gewissen Leichtigkeit in die Musikstile ein und lassen so kraftvoll den Hirsch erzittern – oder war es bei den Anfangssongs doch die leicht übersteuerte Anlage? Sänger Mirza Radonjica hat das Publikum voll im Griff, tänzelt immer wieder leichtfüßig über die Bühne und flirtet mit den weiblichen Fans, die bei jeder Textzeile an seinen Lippen hängen. Die Touren in Deutschland haben sich wohl ausgezahlt, denn immer wieder begrüßt er seine Fans in fehlerfreiem Deutsch, verteilt Komplimente, lässt kleine Scherze vom Stapel und kann auch über technische Störungen von Gitarrist Simon mit seinen Ansagen hinweghelfen. Gänsehautmomente gibt es bei der Nummer Rather Be Lonely, die er akustisch in der Menge wiedergibt, die sich bereitwillig um ihn herum niedersetzen, um zugleich bei Nummern wie Vertigo, Cities, Party Monster oder Shape Of Water wieder auszurasten oder den einen oder anderen Pogo loszulassen. Mit This Is Not A Song, Sloboda und Ocean Bed endet ein toller Abend im Hirsch mit 75 tollen Spielminuten, ganz vielen Feelgood-Momenten und positiven Vibes, die sich auch über das Konzert hinausdehnten, als man die Mannen auch noch zum gemeinsamen Talk traf. Wirklich eine Band zum Anfassen, die für ihre Fans lebt.