Soil – Scream: The Essentials

„Schaffen es nicht permanent prsent zu bleiben!“

Artist: Soil

Herkunft: Chicago, USA

Album: Scream: The Essentials

Genre: Heavy Rock, Alternative Rock

Spiellänge: 68:36 Minuten

Release: 15.09.2017

Label: AFM Records

Link: www.soiltheband.com

Bandmitglieder:

Gesang – Ryan McCombs
Gitarre – Adam Zadel
Bassgitarre – Tim King
Schlagzeug – Mitch Gable

Tracklist:

  1. Gimme Some Lovin‘
  2. Broken Wings (El Chupacabra Version)
  3. Road To Ruin
  4. Black Betty
  5. Halo
  6. Unreal
  7. Breaking Me Down
  8. Pride
  9. ReDeFine
  10. Can You Heal Me (Acoustic Version)
  11. Give It Up (Feat. Wayne Static)
  12. Let Go
  13. Like It Is (Alternate Version)
  14. The Lesser Man
  15. My Time (Kickstart Version)
  16. Shine On
  17. The Hate Song
  18. Way Gone
  19. Halo Live In London (Bonus Track)
  20. Rusty Cage (Bonus Track)

Pünktlich zum zwanzigjährigen Bestehen der Heavy Rocker Soil aus Chicago / USA erscheint mit Scream: The Essentials eine Best-Of Compilation der Band. Soil zeichnen sich durch einen harten, aber auch emotionalen und melodischen Sound aus. In der Bandbesetzung gab bzw. gibt es in der zwanzigjährigen Geschichte einige Umbesetzungen. Die Band hat vor allem einen guten Ruf als Liveband. So tourten sie bereits mit Ozzy Osbourne und Rob Zombie vor entsprechenden Publikumszahlen.
Grundsätzlich stellt sich für mich die Frage: Braucht man unbedingt eine Best-Of Compilation? Das muss jede Band letztlich für sich selbst beantworten. Der Sammler braucht so was beileibe nicht. Für das Album Scream: The Essentials wurde ins Studio gegangen, einige alternative Versionen wurden aufgenommen, neu abgemischt und auch neues Material erblickte das Tageslicht.
Auf die Compilation kamen auch drei Coverversionen. Und da ist für mich nun wirklich der Knackpunkt. Was da gemacht wurde, ist so überflüssig wie ein Kropf. Gimme Some Lovin (Spencer Davis Group / später von den Bluesbrothers eindrucksvoll in Szene gesetzt) hätte man sich ebenso ersparen können wie Black Betty. Gerade von Black Betty gibt es genügend Versionen, die um Welten besser sind. Ich nenne hier nur stellvertretend: Leadbelly, Ram Jam, Tom Jones, Oli Brown…. Rusty Cage von Chris Cornell (Soundgarden) drauf zu packen soll wohl als Tribute gelten. Müsste aber auch nicht sein.
Ansonsten bietet die Auswahl einen starken Querschnitt des bisherigen Schaffens. Für den Fan des kraftvollen Heavy Rock, Alternativ Rock wird hier alles geboten. So finden sich auf der Compilation auch solche tollen Klassiker wie Halo, Unreal, Redefine, The Lesser Man und Shine On. Den Song Give It Up hat man mit Wayne Static von Static-X neu eingespielt. Hier hat man alles richtig gemacht im Vergleich der oben schon genannten Coverversionen.

 

Fazit: Compilations sind immer so eine Sache. Ich weiß nicht so richtig, ob man sie wirklich braucht. Der Fan / Sammler hat ja sowieso schon die Originalalben. Wenn man dann die Songs nochmals neu aufnimmt oder abmischt, dann macht das vielleicht noch Sinn. Dies ist auf dieser speziellen Compilation gelungen. Zu hören sind wirklich klasse und kräftige Heavy Rocksongs. Die Stimme von Sänger Ryan McCombs ist ebenfalls nicht zu verachten. Nach dem Motto „weniger ist mehr“, hätte man die oben erwähnten Coversongs wirklich weglassen können. Da das nicht geschehen ist, leider Punktabzug.

Anspieltipps: Halo, Give It Up und The Hate Song
Jürgen S.
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