“Da braucht man Nerven wie Stahlseile“
Artist: Vlad In Tears
Herkunft: Berlin, Deutschland
Album: Unbroken
Spiellänge: 54:57 Minuten
Genre: Alternative Rock, Dark Rock, Gothic Rock
Release: 12.08.2016
Label: Nocut Entertainment
Link: https://www.facebook.com/vladintearsofficial
Bandmitglieder:
Gesang – Kris Vlad
Gitarre – Gregor Friday
Bassgitarre – Dario Vlad
Schlagzeug – Cosmo Cadar
Tracklist:
- Blame Yourself
- Massive Slayer
- Burn Inside
- Lies
- Don’t Let Us Fall
- Okay
- Far Away
- Over Again
- Still Here
- My Shade
- Dew
- Slave
- Broken Bones
- We’re Done
- Still Here (Piano Version)
Den Namen Vlad In Tears habe ich zum ersten Mal gelesen, als die Band dieses Jahr im Line-Up des M’era Luna aufgetaucht ist. Aber es gibt sie tatsächlich schon seit fast zehn Jahren, und sie hat auch schon Bands wie Mono Inc., Lord Of The Lost oder Unzucht supportet. Trotz dieser Shows und der vier bereits veröffentlichten Alben hat es aber wohl mit der eigenen Karriere bislang noch nicht so durchschlagend geklappt. Das soll mit dem am 12.08.2016 über No Cut / SPV veröffentlichten fünften Album Unbroken anders werden.
Vollmundig wird dieses Album angekündigt mit den Sätzen „… Kris Miconis durchdringendes Organ und die brettharten Gitarrenriffs fesseln den Zuhörer vom Fleck weg und machen klar, wohin diese Band gehört: auf die großen Bühnen dieser Welt…“ Ähm, nein! Ich weiß zwar nicht, wie Vlad In Tears mal klangen, sie sollen wohl ihren Stil auf diesem Album ein wenig geändert haben, aber was mich da eine knappe Stunde lang mehr oder weniger nervt, gehört definitiv nicht auf irgendeine Bühne. Das Organ von Kris kann man als „durchdringend“ bezeichnen, allerdings auf eine meine Nerven auf eine harte Belastungsprobe stellende Art. Normal singen kann er nicht wirklich, und die Shouts und Screams hinterlassen nur ein Fiepen in meinen Ohren. Die Gitarrenriffs sind teilweise ganz interessant, sie als „bretthart“ zu bezeichnen, ist wahrscheinlich von den Hörgewohnheiten abhängig. Die Songs selbst klingen überwiegend so uninspiriert wie nur was, Abwechslung gibt es nur durch die Balladen Don’t Let Us Fall, das nur mit akustischer Gitarre und Gesang daherkommende Broken Bones und Still Here (Piano Version). Ansonsten pendelt es irgendwo zwischen Mid- und Uptempo, haut manchmal auch ein paar kurze Nu Metal-Elemente rein. Das war’s, was ich zu diesem Album sagen möchte, sonst wird es wohl ein kompletter Verriss.