The Ordeal – Descent From Hell

„Hannoveraner erobern Asien mit traditionellem Heavy Metal!“

Artist: The Ordeal

Album: Descent From Hell

Spiellänge: 60:18 Minuten

Genre: Prog Melodic Metal

Release: 01.06.2012

Label: Dust On The Tracks Music

Link: http://theordeal.de/news.htm

Klingt wie: Running Wild und Fair Warning

Bandmitglieder:

Gesang – Olli Oppermann
Gitarre – Kai Reuter
Gitarre – Dirk Rogon
Bass – Hannes Vesper
Schlagzeug – Michael Fromm

Tracklist:

  1. Descent From Hell
  2. Black Rain
  3. Dragon Tears
  4. Here Comes The Flood
  5. CyberCross
  6. Second Sun
  7. The Innocent
  8. Dance With The Devil
  9. Letter Of Time
  10. Sinner´s Addiction
  11. Hellsgate
TheOrdeal-DescentFromHell-cover-juni-2012

The Ordeal, eine Band aus Hannover, veröffentlichen mit Descent From Hell ihr zweites Studioalbum. Erst Ende April rockten die Jungs die Metropolen im Land der Mitte, China. Begleitet wurde die Band dabei von einem australischen Kamerateam, denn die Auftritte der fünf Musiker werden zu einer 90minütigen Dokumentation geschnitten, die für die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten gedreht und im Frühjahr 2013 ausgestrahlt wird.

The Ordeal setzen auf traditionellen Heavy Metal. Moderne Einflüsse bleiben hier unbeachtet. Dafür setzen sie besonders auf Refrains und zahlreiche Gitarrensoli. Erwähnenswert ist auch, dass The Ordeal mit Olli Oppermann über einen Sänger verfügen, mit dem auch ambitionierte Ziele verfolgt werden können. Progressivität zeichnet sie nicht aus, daher wundere ich mich sehr, dass sie ihren Stil als Progressive Melodic Metal bezeichnen, zutreffender wäre gradliniger Old School Heavy Metal. Die Highlights der Scheibe findet man bei den beiden Tracks Black Rain und Second Sun, die durch ihre eigenständige Aufmachung besonders im Gedächtnis des Hörers bleiben. Alle anderen Stücke sind solide aufgebaut – eine gute Leistung, die ein wenig die Überraschungsmomente vermissen lässt!

Fazit: Unerwartete und musikalisch große Momente bleiben aus, allerdings merkt man den Musikern die bisher gesammelte Erfahrung deutlich an. Exzellente und eingängige Tracks krachen durch die Boxen und spiegeln wider, dass die Band den Spaß an der Musik noch lange nicht verloren hat. An Vorbilder wie Iron Maiden, Black Sabbath oder Dio können sie aber wirklich nicht anknüpfen. Dennoch darf man gespannt sein, wohin die Reise der Niedersachsen geht und ob die für 2013 geplante Asien Doku der Band den erwünschten Auftrieb verschafft. Anspieltipps: Black Rain, Second Sun
Markus W.
6.5
6.5