Artist: Buffalo Summer
Herkunft: Swansea, Wales
Album: Desolation Blue
Spiellänge: 47:04 Minuten
Genre: Blues Rock, Classic Rock, Rock
Release: 27.03.2020
Label: Silver Lining Music
Link: https://www.facebook.com/buffalosummer/
Bandmitglieder:
Gesang – Andrew Hunt
Gitarre – Jonny Williams
Bassgitarre – Darren King
Schlagzeug – Gareth Hunt
Tracklist:
- The Power & The Greed
- Hit The Ground Running
- If Walls Could Speak
- The Mirror
- When You Walk Away
- Last To Know
- Dark Valentine
- Deep Water
- Everybody’s Out For Number 1
- Untouchable
- The Bitter End
- Pilot Light
Der Ursprung des Buffalo Summer muss wohl in Wales liegen. Jedenfalls formen die vier Jungs aus Swansea auf ihrem neuen Langeisen Desolation Blue einen gedrungenen Mix aus Blues Rock und Classic Rock. Das trübe Artwork gibt die Marschrichtung prägnant vor. Mit einem guten Groove versehen, bringt der Silberling 12 neue Stücke zum Vorschein, die vom Gesang von Andrew Hunt fast 50 Minuten lang untermalt werden. Das Quartett zaubert diesen Frühling nicht nur das dritte Album aus dem Hut, sondern versucht, in einer weltweit schweren Zeit ihre Rockantwort in möglichste viele Anlagen zu teleportieren. Über die Silver Lining Music Büros finden die Werke If Walls Could Speak oder Last To Know den Antrieb in eure Ohren. Leider bleibt oft nur Einheitskost. Der große Schritt bleibt schon beim Start im weichen Beton stecken. Die zweite Nummer Hit The Ground Running kommt da noch am besten an. Schwerfällig wie das bullige Tier, welches ihren Bandnamen verkörpert, bewegen sich Jonny Williams an der Gitarre und Bassist Darren King durch die Sequenzen. Zündende Idee bleiben weitestgehend in den Kinderschuhen stecken. Ihren Stiefel haben die vier aus UK gefunden und reiten nur zu gerne darauf herum. Das Ergebnis: Nette Titel wie Dark Valentine, der den Motor eiskalt abwürgt und am liebsten den Rückwärtsgang einlegen würde. Die Ballade hat dennoch Klasse, die man Buffalo Summer auch gar nicht absprechen möchte. Jedoch bleiben sie auf dem geraden Weg kleben. Mutige Passagen findet man nicht, vielmehr setzt man auf klassische Momente, die es dann auch noch richten sollen. Wie oft hört man die Floskel: Mut zur Lücke. Entweder war diese in Wales so klein, dass selbst eine Briefmarke nicht hineingepasst hat, oder aber Andrew Hunt hat ganz bewusst seine Formation in dieses flache Fahrwasser treiben lassen.