Agartha – The Hidden (EP)

US-Duo zwischen Hard Rock und Heavy Metal

Artist: Agartha

Herkunft: New Orleans, Louisiana, USA

Album: The Hidden (EP)

Genre: Heavy Metal, NWoBHM, Hard Rock

Spiellänge: 26:17 Minuten

Release: 03.10.2025

Label: No Remorse Records

Link: https://agartha4.bandcamp.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Ryan Evans
Alle Instrumente – Jeremy Berry

Tracklist:

  1. Intro
  2. Silver King
  3. The Hidden
  4. South Flight
  5. Into Hyperborea

Ein amerikanisches Duo bringt mit The Hidden ihre erste Duftmarke in Form einer EP auf den Markt. Streng genommen vier Stücke, aber mit einer Laufzeit von fast einer halben Stunde. Agartha aus Louisiana haben sich erst 2019 gefunden und landen bereits mit ihrem ersten Release bei No Remorse Records. Das überrascht, da das Duo eine gemeinsame Vergangenheit in deutlich härteren Gefilden hat. Anscheinend fühlten sich die Protagonisten im Death- und Black-Metal nicht mehr wohl.

Während Ryan Evans den Gesang beisteuert, sorgt Jeremy Berry für den richtigen Klang aller notwendigen Instrumente. Was für eine Aufnahme noch möglich ist, wird spätestens auf der Bühne nicht mehr funktionieren. Noch ist es aber nicht so weit. Gerade die USA sind für den Leihmarkt bezüglich Musiker und Musikerinnen bekannt, sodass das Fulfilment kein Problem darstellen sollte.

Nach dem Intro liefert Silver King fast einen Prototyp der NWoBHM. Der raue Gesang von Evans ist gewöhnungsbedürftig und passt nicht ganz in das melodische Bild. The Hidden lässt das Pendel mehr zum Heavy Metal ausschlagen, bevor South Flight als galoppierender Proto-Metaller daherkommt. Mit anderen Vocals könnte das Ding auch bei zum Beispiel Wytch Hazel zu finden sein. Der Gesang beißt fast die eingängige Melodie und wird nicht in jeden Gehörgang passen. Der Schlusspunkt nennt sich Into Hyperborea, der an seinen Vorgänger anknüpft und das Pendel leicht in Richtung Hard Rock verschiebt.

Agartha – The Hidden (EP)
Fazit
Vier Nummern mit einer knappen halben Stunde Laufzeit liefern uns Agartha aus den USA. Der Appetithappen schmeckt durchaus. Vor allem instrumental gibt es fast Ohrwürmer, die an die Platzhirsche Wytch Hazel erinnern. Die Vocals sind der Knackpunkt, die eigentlich zu rau und dreckig für diese Art von Musik daherkommen. Wer grundsätzlich etwas mit der musikalischen Ausrichtung anfangen kann, sollte die EP antesten. Falls die Vocals munden, gibt es ein angenehmes Stück Proto-Metal im Style der frühen NWoBHM.

Anspieltipps: The Hidden, South Flight
Franziska W.
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