Crimson Coven – 0 – The Genesis (EP)

Starkes Debüt einer unbekannten Band

Artist: Crimson Coven

Herkunft: Spanien

Album: 0 – The Genesis (EP)

Genre: Epic Metal, Doom Metal, Heavy Metal, Epic Doom Metal

Spiellänge: 19:39 Minuten

Release: 15.08.2025

Label: Shadow Kingdom Records

Link: https://crimsoncoven.bandcamp.com/album/0-the-genesis

Bandmitglieder:

Gesang – J
Schlagzeug – T
Gitarre – M
Gitarre – V
Bass – J

Tracklist:

  1. The Genesis (Intro)
  2. Crimson Coven
  3. The Born Of The Serpents
  4. Unleash The Kraken

Es gibt das Sprichwort, dass eine unbekannte Größe oder etwas, das aus der eigentlichen Erwartung ausbricht, einem spanisch vorkommt.

Crimson Coven – Bandfoto

Eine spanische Band kann jedem Fan spanisch vorkommen, auch wenn die auf Englisch singt. Eine neue Band aus Spanien veröffentlichte Anfang des Jahres nur über die digitalen Kanäle 0 – The Genesis. Dass die drei Tracks was taugen, macht bereits klar, dass die EP jetzt als Hardware auf den Markt kommt. Shadow Kingdom Records haben zugegriffen und sorgen völlig zu Recht für einen größeren Bekanntheitsgrad einer Combo, von der die fünf Menschen an den Instrumenten und am Gesang nur mit Anfangsbuchstaben benannt sind. Passend dazu das Foto: die unbekannten Geister? Oder hat die Truppe ihren Bandnamen aus zwei bekannten Bands zusammengebaut? Die verdeckten Gesichter hatten anfänglich auch Crimson Glory in den 80ern. Der okkulte Geist könnte von Esther „Jinx“ Dawson und Coven stammen. Nur der musikalische Output passt nicht zu diesen Bandnamen.

Es geht um Epic Doom und Epic Metal. Nach dem Intro stampft Crimson Coven episch los und erinnert an zum Beispiel Atlantean Kodex oder die Italiener von Doomsword. Mehr zum Doom tendiert The Born Of The Serpents, bleibt aber episch stampfend mit der einen oder anderen verspielten Passage. Unleash The Kraken als Schlusspunkt legt mit einem ähnlichen Soundbild nochmals nach. Ein harter, doomiger Bass ist zu vernehmen, sodass die unbekannte Truppe von einem Abdriften in Richtung Kitsch weit entfernt ist.

Crimson Coven – 0 – The Genesis (EP)
Fazit
Die EP aus Spanien ist etwas für die Trüffelschweine, die auf kauzige, epische Melodien stehen, aber dazu einen ordentlichen Härtegrad mögen. Eigentlich liefern Crimson Coven typischen Stoff für das Keep It True oder Headbangers Open Air. Die Drei-Track-EP überzeugt vom ersten bis zum letzten Ton, hat den Charme einer Demo und klingt nach authentischem Underground. Das Hauptmanko: Nach 20 Minuten ist bereits Schluss. Wenn die EP ein Versuchsballon ist, dann ist dieser auf jeden Fall gelungen.

Die EP ist auf Bandcamp (siehe Link oben) frei verfügbar. Wer auf ein derartiges Gebräu steht, sollte Crimson Coven unbedingt antesten.

Anspieltipps: Crimson Coven, The Born Of The Serpents und Unleash The Kraken
Franziska W.
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