Distressed To Marrow – Release Of Insanity

“Spannendes Erstlingswerk“

Artist: Distressed To Marrow

Herkunft: Karlsruhe, Deutschland

Album: Release Of Insanity

Spiellänge: 59:17 Minuten

Genre: Melodic Death Metal

Release: 2013

Label: Eigenproduktion

Link: http://www.distressedtomarrow.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Daniel Wagner
Gitarre – Torsten Staude
Gitarre – Thorsten Ditschinger
Bassgitarre – Yoan Betzy
Schlagzeug – Norman Achenbach

Tracklist:

  1. Hellride
  2. Massive
  3. Disappear
  4. Revelation Of Insanity
  5. Furious
  6. Murder
  7. Crossing Horizons

Distressed To Marrow - Release Of Insanity

Eine Band gründet man, wenn man Spaß an der Musik hat, die man machen möchte und für junge talentierte Bands ist es zudem etwas ganz Besonderes, wenn es in die Richtung geht, den ersten eigenen Silberling zu veröffentlichen. So sieht es auch bei dem Quintett von Distressed To Marrow aus Deutschland aus. Seit 2008 ist das junge Death Metal-Gespann unterwegs und machte seine ersten Gehversuche mit einer 2010 erschienenen Demo-CD und einer in 2011 veröffentlichten EP. Nun ist es an der Zeit richtig laufen zu lernen mit dem ersten Full-Length Release Of Insanity, das eigenhändig produziert wurde.

Schon bei dem Opener des Scheibchens wird deutlich, was man nicht alles aus einer reinen Death Metal-Wucht und ruhigeren, melodischen Tönen machen kann. In dem zehnminütigem Song ist dies sehr kategorisch aufgeteilt, zu Beginn etwas kräftiger und reiner Death Metal, anschließend kommt ein weiterer Part, in dem die sehr angenehmen Melodien zum Vorschein kommen. Und dann geht es wieder von vorne los.

Wenn ich mir die Songanzahl anschaue und die dazugehörige Spielzeit, haben Freunde von langen Songs ihre wahre Freude, denn kein Song läuft unter der sechseinhalb Minutenmarke und diese wird stets auch komplett ausgefüllt.

Der Gesang von Daniel Wagner weist ziemliche Stärken auf, denn er hat eine-  ich sage mal – eigene „Art“ zu growlen, die einem im Kopf hängen bleibt, da sie rau, tief und einfach wiedererkennbar ist.

Die ganze Spielzeit wird verstärkt mit Death Metal untermalt und trotz, dass viele tolle Melodien vorhanden sind, fehlen sie auch zeitgleich. Vom Produktionstechnischen her kann man nicht meckern, denn man hört jedes Instrument sehr gut heraus (natürlich auch den Bass).

Fazit: Ich würde ganz einfach mal sagen: Die ersten Gehversuche sind geglückt. Es gibt tollen Death Metal auf die Ohren, auch eingängige Melodien sind vorhanden, die das Bild sehr gut abrunden. Etwas störend finde ich diese extrem langen Songs, die nicht unter sechs Minuten laufen. Der längste Track fasst sogar fast 12 Minuten. Metalheads, die auf sehr lange Titel stehen und Death Metal mögen, sollten ein Ohr riskieren.

Anspieltipps: Hellride, und Revelations Of Insanity
Stefan S.
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