“Die Barrieren werden immer noch nicht abgerissen!“
Artist: Drowning Pool
Herkunft: Texas, USA
Album: Hellelujah
Spiellänge: 50:00 Minuten
Genre: Hardrock, Nu-Metal, Metalcore
Release: 05.02.2016
Label: Long Branch Records
Link: http://www.drowningpool.com
Produktion: Jason Suecof (All That Remains, Trivium etc.)
Bandmitglieder:
Gesang – Jason Moreno
Gitarre – C.J. Pierce
Bassgitarre – Steve Benton
Schlagzeug – Mike Luce
Tracklist:
1. Push
2. By The Blood
3. Drop
4. Hell To Pay
5. We Are The Devil
6. Snake Charmer
7. My Own Way
8. Goddamn Vultures
9. Another Name
10. Sympathy Depleted
11. Stomping Ground
12. Meet The Bullet
13. All Saints Day
Seit Anfang der 2000er versuchen Drowning Pool die Hardrock- und Metalszene aufzumischen und schmeißen alle zwei bis drei Jahre eine neue Scheibe auf den Markt. Den Durchbruch haben die vier bisher aber nur in Bruchstücken geschafft. Hauptsächlich mit einzelnen Songs wie Bodies oder Step Up konnte die Band größere Erfolge feiern und war sogar Teil einiger Filmsoundtracks wie Triple xXx, The One, Fahrenheidt 9/11 oder Rambo. Chartplatzierungen konnte der Band bisher ebenfalls nur in den Vereinigten Staaten erreichen.
Mit Helleluhjah starten Drowning Pool nun den siebten Versuch, mit mehr als nur einem Song und auch außerhalb der Vereinigten Staaten erfolgreich zu sein. Aber auch Album Nummer Sieben dürfte nicht mehr als mäßige Zahlen einspielen. Obwohl der Opener Push einige Hoffnungen macht, da er nach einem effektgeladenen Intro aus den Boxen geschossen kommt als wolle er schreien: „Jetzt kommen wir! Jetzt geht’s rund!“, kommt auf den zweiten Blick aus dem Rohr allerdings nicht mehr als heiße Luft. Die dreizehn Songs auf Hellelujah kommen alle relativ ähnlich daher: Aufgeplustertes, überladenes Intro, das häufig in belanglosen Stadionrock mündet. Hier und da gibt es mal einen kurzen Schlenker über einen Breakdown sowie kurze, ruhige Passagen, die ein oder anderen Crowdchantings und einige plakative, düstere Lyrics wie zum Beispiel in Meet The Bullet, Hell To Pay oder We Are The Devil. Zu der düsteren Themenauswahl passt der Albumtitel Hellelujah also ausgesprochen gut.
Die Songstrukturen verlaufen allesamt ziemlich ähnlich, was das Album alles in allem sehr eintönig macht und die einzelnen Songs in den Metalklischees der letzten zehn Jahre untergehen lässt. Allerdings hat Jason Seucof bei der Produktion ganze Arbeit geleistet. Der Sound der Platte klingt zwar hier und da etwas digital und aus der Dose, aber im Gesamtpaket sehr ausgewogen und druckvoll.