Artist: Fit For An Autopsy
Herkunft: Jersey City, USA
Album: The Nothing That Is
Spiellänge: 43:23 Minuten
Genre: Deathcore, Progressive Death Metal
Release: 25.10.2024
Label: Nuclear Blast
Produktion: Will Putney
Bandmitglieder:
Gesang – Joe Badolato
Gitarre – Will Putney
Gitarre – Pat Sheridan
Gitarre – Tim Howley
Bass – Peter „Blue“ Spinazola
Schlagzeug – Josean Orta
Tracklist:
- Hostage
- Spoils Of The Horde
- Savior Of None – Ashes Of All
- Weaker Wolves
- Red Horizon
- The Nothing That Is
- Lurch
- Lower Purpose
- Lust For The Severed Head
- The Silver Sun
Mit The Nothing That Is liefern Fit For An Autopsy ihr siebtes Album ab und zeigen eindrucksvoll, dass sie sich keinen aktuellen Trends anpassen müssen. Produzent und Gitarrist der Band, Will Putney (u.a. Gojira, Knocked Loose, Slaughter To Prevail) sorgt für einen monströsen Sound, der das Album wie ein alles verschlingendes schwarzes Loch erscheinen lässt – passend zum düsteren Cover, das eine Stadt und einen Wald in die Dunkelheit zieht.
Los geht es mit Hostage, das sofort klarmacht, dass Fit For An Autopsy keine Gefangenen nehmen. Brutale Riffs, blastbeatgetriebene Wut und melodische Akzente zeichnen diesen Opener aus, der eine Atmosphäre zwischen Verzweiflung und purer Zerstörung schafft. Spoils Of The Horde setzt noch einen drauf: Der Song schwankt zwischen schwerfälligem Groove und dissonanten Akkorden, während Joe Badolato mit seinen Vocals erneut beweist, warum er zu den eindrucksvollsten Stimmen im Deathcore gehört. Die Gitarrenarbeit erinnert in manchen Momenten an Gojira, jedoch mit einer noch bösartigeren Note.
Mit Savior Of None – Ashes Of All kommt ein echtes Highlight. Der Song setzt auf eindringliche Melodien, die fast schon post-apokalyptisch wirken, und ist dennoch unnachgiebig brachial. Die düsteren Harmonien und tief gestimmten Gitarren verschmelzen zu einem Sound, der unaufhaltsam durch den Hörer pflügt. Die zweite Albumhälfte wird nicht weniger intensiv: Weaker Wolves ist ein Schlag ins Gesicht mit klassischen Deathcore-Breakdowns, während Red Horizon eine atmosphärische Tiefe bietet, die man so selten im Genre findet. Das Titelstück The Nothing That Is fühlt sich wie der Soundtrack eines herannahenden Weltuntergangs an – verstörend, massiv und emotional mitreißend. Besonders Lust For The Severed Head wird den Fans der härteren Gangart gefallen – hier regieren Chaos und Präzision gleichzeitig. Das Album schließt mit The Silver Sun, das sich mit einem fast schon hypnotischen Outro verabschiedet.