“Verschmelzung!“
Artist: Griffar
Album: Monastry
Spiellänge: 52:45 Minuten
Genre: Blackened Death Metal
Release: 07.10.2011
Label: Non Serviam Records
Link: http://www.myspace.com/griffar
Klingt wie: Dissection, Malesanctus
Bandmitglieder:
Gesang – Hellskrim
Gitarre/Bass – Drakhian
Schlagzeug – Alsvid
Trackliste:
- Blessed In Lava
- Monastry
- Relentless Infamy
- The Demented God
- My Wolf Legacy
- Tales Of The Navigator
- Diabolical Kingdoms
- Rebirth
- Last World
Aus Frankreich melden sich Griffar zurück. Nach Jahren der Abstinenz haben sie ein neues Album produziert, mit welchem sie durchstarten möchten. Monastry verspricht dunklen Death Metal in Anlehnung an ihre Vorbilder von Dissection, dennoch wollen sie ernst genommen werden und nicht verglichen. So werden harte Riffs, brutale Texte und schnelle Drums zu hören sein, die neue Fans begeistern sollen.
Direkt mit einem sehr langen Stück beginnt das Album. Blessed In Lava ist schnell und wird mit langem Scream eingeleitet – melodisch geht es zu Werke. Aber auch die harten Riffs und ein gut inszeniertes Schlagzeug finden ihren Platz. Der hohe Scream des Frontmannes Hellskrim klingt aggressiv, aber nicht nervend. Die stetigen Tempo-und Rhythmuswechsel halten den Song lebendig und in Bewegung. So wird es auf Dauer nicht langweilig und der Song birgt fließende Übergänge zu den einzelnen Abschnitten. Teilweise ist es sehr schnell, aber auch abschnittsweise ruhiger. Ein kleines Solo findet auch Raum, um sich zu entfalten. So wird direkt die Vielseitigkeit der Band gezeigt. Der Song endet sehr melodisch und schleichender, aber sehr eindrucksvoll. Einen Hauch von Orient vermittelt der Abschluss.
Monastry ist nicht nur der nächste Titel, sondern auch der Albumname. „Brutal, schnell und laut“, heißt die Devise. Der Scream passt perfekt in das Arrangement und verleiht dem Song seine radikale Note. Auch wenn er etwas leiser gehalten ist, kommt er hervorragend zur Geltung. Kurze Wechsel geben auch hier Abwechslung und hohen Unterhaltungswert. Ein verzerrtes Solo ist auch zu finden und so wirkt der Titel einerseits unruhig, andererseits aber auch nicht. Ein Tempoabbruch gegen Ende zeigt erneut die Aggressionen. Das Ende ist dann abrupt.
Klassischer Black Metal wechselt mit schnellem Death Metal und verleiht dem ganzen Album seinen Charakter.
Gerade in den längeren Songs finden sich alle Elemente vereint. So auch bei dem Stück My Wolf Legacy, in dem der Gesang doch sehr verständlich ist. Die harten Riffs und das äußerst rasante Schlagzeug werden gut in Szene gesetzt. Kurze Breaks lockern das Ganze erneut auf, bevor der rauchige Scream einsetzt. Ein sehr melodischer Zwischenpart erklingt in der Mitte des Songs und zeigt auch eine weichere Seite der Band. Dann wird sofort wieder Gas gegeben und der Spannungsanstieg ist zu merken. Aber auch die sanftere Seite wird nicht vergessen. So ist Diabolical Kingdoms doch etwas ruhiger und die hohen Gitarren sind vorherrschend. Der Gesang ist ebenfalls sehr tief gehalten und zeigt also auch hier eine Neuerung. Hart ist der Song dennoch, auch wenn das Konzept hier etwas abgeändert wurde. Aber auch nicht gerade lang. Demnach legt man hier mehr Augenmerk auf die brachiale Seite der Band.