Artist: God Dethroned
Herkunft: Beilen, Drenthe / Niederlande
Album: The Judas Paradox
Genre: Blackened Death Metal
Spiellänge: 42:58 Minuten
Release: 06.09.2024
Label: Reigning Phoenix Music (RPM)
Link: https://shopus.reigningphoenixmusic.com/collections/goddethroned
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Henri Sattler
Gitarre — Dave Meester
Bass — Jeroen Pomper
Schlagzeug — Frank Schilperoort
Tracklist:
1. The Judas Paradox
2. Rat Kingdom
3. The Hanged Man
4. Black Heart
5. Asmodeus
6. Kashmir Princess
7. Hubris Anorexia
8. The Eye Of Providence
9. Hailing Death
10. Broken Bloodlines
11. War Machine
Das neue Album von God Dethroned – wie lange habe ich darauf gewartet? Ganze vier lange Jahre haben sich die Holländer Zeit gelassen. Das letzte Album war schon ein Brett, wie eigentlich alle Alben der Jungs. Aber diese Neuerscheinung hat mir mal wieder die Sprache verschlagen.
Die Platte startet mit dem gleichnamigen Albumtitel The Judas Paradox – rhythmisch, geheimnisvoll, spannend und dann BOOOOM, die Überraschung! Die schleppenden Gitarren, die dicken, manchmal emotionalen Soli, die bedrohlichen Drums, und natürlich die unterstützenden tiefen Basslinien, die die Seele der Musik bilden. Alles passt zusammen und bringen dieses geniale Meisterstück zusammen.
Das Album fertig zu bekommen, hat die Band fast ein halbes Jahr gekostet. Mit den Gitarren wurde im Oktober 2023 begonnen, diese wurden bei Henri und Dave in den jeweils eigenen Homestudios aufgenommen. Frank hat seine Drumparts bei sich aufgenommen, für die Aufnahmen von Bass und Backgoundgesang hat sich Jeroen bei Henri getroffen und die Rhythmusgitarre wurde im Studio der zweiten Band von Dave namens After Taste von Kevin Quilligan recorded. Gemastert wurde das Ganze von Tony Lindgren in dem Fascination Street Studio. Somit war es dann Ende Januar 2024 fertig.
Für die neuen Klänge hat sich Jeroen einen Ibanez SRMS805 Bass gekauft – der erste 5-Saiter in der Geschichte von God Dethroned.
Henri schrieb alle Texte, bis auf einen. The Judas Paradox ist kein Konzeptalbum wie die WW1-Trilogie. Die Texte neigen mehr zur Mystik, mit Themen wie Freimaurerei, Okkultismus und Religion, die in der gesamten Geschichte der Band immer eine Rolle gespielt haben. Aber so kennt man die Niederländer eben – sie könnten fast endlos Texte über diese Themen schreiben.
Wenn wir uns das Lied Kashmir Princess angucken, merkt man, dass es etwas ganz Neues ist, was man von God Dethroned bisher nicht gehört hat. Es gibt eastern Vibes – dunkle, emotionale, spirituelle und mystische Tiefe. Ein Klang, den wir von dieser Band noch nicht kennen – vielleicht liegt es daran, dass Henri beim Schreiben des Songs Unterstützung von Jeroen hatte, der etwas Neues ausprobieren wollte, was gut zu seinem neuen Bass passt.