“Die guten, alten Zeiten“
Artist: Hammerfall
Herkunft: Göteborg, Schweden
Album: Legacy Of Kings – 20 Years Anniverary Edition
Genre: Heavy Metal
Release: 07.12.2018
Label: Nuclear Blast Records
Link: https://www.hammerfall.net/
Produktion: Fredman Studios, Hyssna von Fredrik Nordström
Bandmitglieder:
Gesang – Jaocim Cans
Gitarre – Oscar Dronjak
Gitarre – Pontus Norgren
Bassgitarre – Fredrik Larsson
Schlagzeug – David Wallin
Tracklist:
- Heeding The Call
- Legacy Of Kings
- Let The Hammer Fall
- Dreamland
- Remember Yesterday
- At The End Of The Rainbow
- Back To Back
- Stronger Than All
- Warriors Of Faith
- The Fallen One
CD 2
- Eternal Dark (Picture cover)
- I Want Out (Helloween cover)
- Man On The Silver Mountain (Rainbow cover)
- Legacy Of Kings (Medley 2018)
- Heeding The Call (Live 2018)
- Let The Hammer Fall (Live in Brazil 2017)
- Legacy Of Kings (Live)
- At The End Of The Rainbow (Live)
- Stronger Than All (Live)
- Heeding The Call (Rehearsal demo 1998)
- Let The Hammer Fall (Rehearsal demo 1998)
- Warriors Of Faith (Rehearsal demo 1998)
- Back To Back (Rehearsal demo 1998)
- At The End Of The Rainbow (Rehearsal demo 1998)
- Dreamland (Rehearsal demo 1998)
DVD Bonus
- Legacy Of Kings – Interview 2018
- Heeding The Call
- The Metal Age
- Let The Hammer Fall
- Steel Meets Steel
- Breaking The Law (Judas Priest Cover)
- Shure Endorsement Ceremony From „The Fist Crusade“
- Listening Session
- German TV Advertisement
- Releaseparty for Legacy of Kings
- Head Over Heels (Accept Cover)
- Balls To The Wall (Accept Cover)
- Breaking The Law (Judas Priest Cover)
- Outtakes And Sign Off
- I Want Out (Video montage from Hansen Studios)
- Unchained (Live in Switzerland)
- Legacy Of Kings (Live in the U.S.A.)
- Remember Yesterday (Live in Japan)
- Warriors Of Faith (Live in Chile)
- Let The Hammer Fall (Live in Sweden)
- I Believe (Live in Sweden)
- Breaking The Law (Video montage)
Hammerfall hieß 1998 DIE Heavy Metal Band der Stunde, die es geschafft hatte, den irgendwie uncool gewordenen Power Metal, den eigentlich nur noch Blind Guardian und Grave Digger zockten (man erinnere sich bitte an Nightfall In Middle Earth und Knights Of The Cross), plötzlich ziemlich populär zu machen. Geschafft hatten sie dies quasi aus dem Stand mit dem unübertroffenen Erstling Glory To The Brave, nun folgte im Jahr drauf das ziemlich fix nachgelegte Legacy Of Kings. Das erste Album wurde stilecht von Nuclear Blast aufgelegt, nun folgt logischerweise Album Nummer zwei der Band im schicken Pappschuber und gestochen scharfem Andreas Marschall Cover. Warum macht der Mann eigentlich keine Cover mehr? Für mich immer noch der beste Zeichner überhaupt!
Album Nummer zwei hatte für mich bereits starke Abnutzungserscheinungen. Dort wo Heeding The Call noch begeistern konnte, war der Titeltrack Legacy Of Kings nur noch ein warmer Lufthauch. Ging mir damals schon so und geht mir heute nicht anders. Let The Hammer Fall ist nett, Dreamland ein schöner bunter Happy Metal Traum und Remember Yesterday versucht krampfhaft den Pathos von Glory To The Brave zu treffen. Neu und irgendwie cool war At The End Of The Rainbow mit schicken „Hohoho“ – Chören, ich erinnere mich noch ziemlich gut, wie man gedanklich seinen nicht vorhanden Drachen sattelte und gegen alles Böse in dieser Welt zu diesem Song gezogen ist. Genau dieses Kopfkino macht auch das erste Album der Band aus, was gleichzeitig Fluch und Segen für die Band ist, denn jedes Album der Band wird komischerweise am Erstling der Band gemessen. Back To Back ist ein zweites Steel Meets Steel, also schnell weiter zu Stronger Than All, der damals meines Wissens als Bonustrack irgendwann mal mit dem Helloween Cover I Want Out erschienen ist und tief gelagerte „Stronger Than All“ – Chöre im Refrain benutzt. Kann man gut hören, aber die Simplizität des Songs zaubert mir ein kleines Grinsen ins Gesicht. Warriors Of Faith erschien mir damals wie heute als unnötiger Song zur tollen Ballade The Fallen One, die erneut das typische Hammerfall Feeling bedient.