Judas Priest – Invincible Shield

Auch mit Mitte siebzig ist Rob Halford noch stimmgewaltig unterwegs

Artist: Judas Priest

Herkunft: Birmingham, England

Album: Invincible Shield

Spiellänge: 52:44 Minuten

Genre: Heavy Metal

Release: 08.03.2024

Label: Columbia / Sony Music

Link: https://www.judaspriestinvincibleshield.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Rob Halford
Gitarre und Backgroundgesang – Glenn Tipton
Gitarre – Richie Faulkner
Bassgitarre – Ian Hill
Schlagzeug – Scott Travis

Tracklist:

  1. Panic Attack
  2. The Serpent And The King
  3. Invincible Shield
  4. Devil In Disguise
  5. Gates Of Hell
  6. Crown Of Horns
  7. As God Is My Witness
  8. Trial By Fire
  9. Escape From Reality
  10. Sons Of Thunder
  11. Giants In The Sky

Judas Priest haben ihr neunzehntes Studioalbum mit dem Titel Invincible Shield veröffentlicht und damit den Startschuss für eine heiße Phase gelöst. Neben dem neuen Silberling kommen die Heavy Metal Veteranen auch für einige Shows im März und Juli zu uns nach Deutschland. Elf Songs prägen das neue Geschoss, welches auf eine Spielzeit von über 50 Minuten kommt und über Columbia / Sony Music veröffentlicht wird. Seit 1969 ziehen Judas Priest generationsübergreifend Metalheads an und leben nicht nur von ihrer Vergangenheit, sondern auch von der Gegenwart, was sie mit Invincible Shield noch mal unterstreichen wollen.

Im Fokus steht natürlich Rob Halford. Kommt der Mitte siebzigjährige Frontmann noch an seine besten Tage heran? Natürlich ist Rob in und an seinem Leben gereift, seine markante Stimme hat er jedoch nicht eingebüßt. Beim Titeltrack Invincible Shield und Devil In Disguise wirkt er zudem überraschend jung und kann alle Facetten ohne Probleme gehen. Gleiches gilt auch für seine Langzeitpartner Glenn Tipton am zweiten Mikrofon und an der Gitarre. Die zweite Gitarre bringt Richie Faulkner zum Schwingen und ist auch schon seit über 20 Jahren dabei. Komplettiert wird das Quartett vom weiteren Urgestein Ian Hill und Schlagzeuger Scott Travis. Die Tür stoßen Panic Attack und The Serpent And The King regelrecht modern auf. Auf Höhepunkte muss man somit nicht lange warten, hinter jeder Nummer verbirgt sich eine interessante Heavy Metal Nummer, der es an Würze nicht mangelt. Im Kopf bleibt nach dem ersten Durchgang ganz klar die eingängige Komposition As God Is My Witness. Stampfend wirbelt Escape From Reality Staub auf und schlägt geschickt die moderne Priest Brücke zurück in die dunkle Judas Vergangenheit. Fans fühlen sich sofort wohl, schließlich erfinden die Männer aus Birmingham das Rad nicht neu und können trotzdem immer noch neue, spannende Tracks erstellen. Der kurze Sons Of Thunder zieht das Tempo fürs Finale noch mal an. Wie kann man sich passender als mit Giants In The Sky verabschieden? Mir fällt nichts ein! Ein gelungenes Werk findet seinen Meister im allerletzten Song und so bleibt das gute Gefühl vom Start bis zum Ende erhalten.

Judas Priest – Invincible Shield
Fazit
Ohne an Glanz zu verlieren, zelebrieren Judas Priest ihr neues musikalisches Kapitel in ihrer ewig langen Karriere. Wie selbstverständlich bringen sie ihre Werke zum Tragen, ziehen durch eine geschickte Platzierung innerhalb der Tracklist den Spannungsbogen auf, um ihn mit Giants In The Sky gen Himmel zu schießen. Rob, Glenn und Ian harmonieren großartig und auch die beiden frischeren Priest-Künstler passen perfekt in diese Formation. Was zurück bleibt, ist die Frage? War das jetzt das letzte Judas Priest Studioalbum? Nach dieser erfrischenden Leistung kann man es sich nur schwer vorstellen, die Engländer scheinen in einen ewigen Jungbrunnen gefallen zu sein, der seine Wirkung hoffentlich noch lange auf die Künstler strahlt. Abschließend lässt sich recht simpel feststellen, dass alle Fans voll auf ihre Kosten kommen, das Niveau hoch ist und der Heavy Metal Party Modus im höchsten Drehzahlmodus rotiert. 

Anspieltipps: Invincible Shield, Devil In Disguise und Giants In The Sky
René W.
9
Leser Bewertung8 Bewertungen
8.9
9
Punkte