Artist: Kadaverficker
Herkunft: Dortmund, Deutschland
Album: Superkiller (A Musical Journey Between Life And Death)
Genre: Death Metal, Death & Roll, Indie Metal
Spiellänge: 71:19 Minuten
Release: 29.09.2023
Label: Massacre Records
Link: https://www.facebook.com/Kadaverficker/
Bandmitglieder:
Gesang – Goreminister
Schlagzeug – Corporal Cruel
Gitarre – Maor Maggotfeeder
Bass – Perverted Pete
Gastmusiker
Gitarrensolo (bei Krom und Hail The Promiscuous Dead) – Jens (Slaughterday)
Violine (bei Pale Shadows) – Zagan (Black Messiah)
Alle Keyboards, Drumsolo (bei 18 And Death) – Jörg Uken
Gastvocals (bei Bad Taste) – Mortissa
Gastvocals (bei Death On Demand) – Bernd (Slaughterday)
Gastvocals (bei 18 And Death) – Wasa
Tracklist:
- Counterfeit
- The Last Mask
- Of The Sun And The Wind
- Unethical Machines
- All The Corpses Dance
- Hot For A Dead Planet
- Perennial Death
- Darkness Drips From Her Like Honey
- Waves Of Demise
- Final Show
- Lost In The Light
- Death On Demand
- Hail The Promiscuous Dead
- 18 And Death
- Not So Bad, But Bad
- Pale Shadows
- The Fan And The Bellows
- New Corpse
- Bad Taste
- Krom
- Psycho Killer
Die Ruhrpottficker haben nach gefühlten 666 Splits endlich wieder mit Superkiller (A Musical Journey Between Life And Death) ein neues Album herausgebracht. Nach 30 Jahren (inklusive mehrjährigem Split) ist man bei Album Nummer fünf angekommen. Einige Line-Up-Wechsel waren in den 30 Jahren natürlich unvermeidbar. Solche Genregrößen wie Splattergeneral, Fäkalpapst oder Admiral Aids kamen und gingen. Von der Ausgangsbesetzung ist eh nur noch die allseits bekannte Laberbacke, Schreihals und Oberficker Goreminister übriggeblieben. Ihn begleiten derzeit Corporal Cruel am Schlagzeug, Major Maggotfeeder an der Gitarre (nach vorheriger sechsjähriger Anlernzeit am Bass) und Neu-Kadaverficker Perverted Pete am Bass! Grand Moff Ghoul hat nach zehn Jahren an der Gitarre mittlerweile die Segel gestrichen.
Soundtechnisch wurde Superkiller (A Musical Journey Between Life And Death) erneut von Soundmeister Jörg Uken in den Soundlodge Studios Rhauderfehn aufgenommen. In Fachkreisen spricht man bei Jörg Uken bereits vom fünften Kadaverficker-Rad am Wagen. Die Keyboards hat er ebenfalls eingespielt.
Aufgrund der 30-jährigen Bandgeschichte hat man sich also genötigt gesehen, mit Superkiller A Musical Journey Between Life And Death herauszubringen!? Die Klammern habe ich jetzt mal bewusst weggelassen 😉 Verfügbar ist das Teil bereits seit dem 29.09.2023 über Massacre Records physisch auf CD und Vinyl.
Nun zum neuen Album Superkiller von Kadaverficker, der Band also, wegen deren Namensnennung ich bei einem Festivalbericht (Death Feast Andernach) bei Facebook immer in Quarantäne musste. Dies noch weit vor der Corona-Pandemie.
Grind und Death waren ja bereits beim Vorgänger Kaos Nekros Kosmos schon mehr in den Hintergrund geraten als bei den Vorgängeralben. Was hier auf Superkiller allerdings passiert, ist kein Killer; oder Moment, vielleicht dann doch: Kadaverficker killen sich musikalisch irgendwie selbst. Death Metal ist nur noch ganz wenig zu hören, dafür geht es für mich mehr in Richtung Death & Roll (da dann auch noch mehr Roll als Death) und auch in Richtung (Indie) Metal. Bei den Dortmundern hat es doch irgendwie eine große Wandlung gegeben. Und der Goreminister ist nicht mehr nur mit einem tollen unverständlichen Gold Grind / Death Metal Kehlchen da, sondern versucht sich (zu) oft im Klargesang. Das ist dann auch leider für die Zukunft ein Ausschluss, auf solch exorbitanten Festivals wie dem Deathfeast aufzutreten, denn dort gilt: …no clean Singing!!! Irgendwie ist das dann nicht mehr real, was Kadaverficker hier auf diesem Album machen. Da habe ich den Goreminister noch mit schicker Maske à la Hannibal Lecter auf der Bühne in Erinnerung. Zur aktuellen Mucke würde ihm bei den Klängen eher ein rosafarbener Glitzeranzug stehen.
Pic by Big Simonski
Aber irgendwie dann doch wieder Kadaverficker halt, ich zitiere mit Only Furzen Is Real, einem Song des letzten Albums. Es scheint so, dass es bei Kadaverficker nur noch Death On Demand gibt 😉 Davon verlange ich dann auch mehr fürs nächste Album bitte, wenn die Superkiller Kadaverficker sich bis dahin nicht selbst gefickt, Entschuldigung gekillt haben. Der Untergang wird mit 18 And Death eingeläutet. Ok Funcharakter hatten Kadaverficker ja schon immer eingebaut, aber doch nicht so, oder sollte es analog der Bandgeschichte 30 and dead für Kadaverficker heißen? Irgendwie habe ich das Gefühl, Kadaverficker sind schon One Foot In The Grave.
Anspieltipps: The Last Mask, Death On Demand und 18 And Death